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Crocodiles unterliegen in Leipzig 0:5

Þ11 Februar 2020, 01:17
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Hamburg Crocodiles
Hamburg Crocodiles

Während Sturmtief Sabine durch das Land fegte, Spiele abgesagt und der Fernverkehr eingestellt wurde, fuhr gestern ein einsamer Zug durch die Republik, der die gestrandeten Bahnreisenden an den Haltestellen nach Durchfahrt mit offenen Mündern zurückließ – der nordisch raue Sonderzug mit rund 400 feierwütigen Fans, deren Laune sich weder durch einen Orkan, noch durch ein schwaches Spiel der Mannschaft trüben ließ. Diese musste nämlich trotz des großartigen Supports der mitgereisten Fans nach fünf Siegen in Folge eine klare Niederlage bei den EXA IceFighters Leipzig einstecken. Von Beginn an war der Wurm drin im Spiel der Mannschaft um Kapitän Norman Martens. Kein gutes Zweikampfverhalten, wenig Kreativität in der Offensive und Probleme im Aufbau, wenn die Leipziger aggressives Forechecking forcierten. Die logische Konsequenz war der Führungstreffer für die Hausherren. Ex-Krokodil Moritz Israel wollte einen Mitspieler bedienen, der Puck kam aber nicht durch und sprang zurück zu dem 24-Jährigen, der Niklas Zoschke schließlich selbst überwinden konnte (7.). Wenig später scheiterte Dominik Lascheit im Alleingang an IceFighters-Torwart Patrick Glatzel und die Crocodiles fingen sich hinten den nächsten Treffer ein. Ein abgefälschter Schuss von Leon Lilik ließ Zoschke keine Chance (12.). Als Ian Farrell 15 Sekunden vor der Pausensirene in Überzahl auch noch auf 3:0 erhöhte, schwanden auf Seiten der Hamburger langsam die Hoffnungen.

Das zweite Drittel brachte auch keine Besserung für die Crocos. In eigener Überzahl klingelte es wieder im eigenen Kasten, als Dimitri Komnik einen Konter zum 4:0 veredelte (22.) und rund zwei Minuten später versenkte Hannes Albrecht völlig freistehend die Scheibe zum 5:0 (25.). Das Spiel war entschieden, die Luft war raus. Nur die beiden Fanlager gaben weiter Vollgas. Der Mannschaft von Trainer Jacek Plachta wurde der Ausrutscher nach fünf Siegen in Serie verziehen, das Team nach dem Schlusspfiff dennoch gefeiert. Wie besonders die Beziehung beider Clubs ist, wurde auch dadurch deutlich, dass beide Mannschaften von beiden Fanlagern gefeiert wurden.

Im Anschluss an die Partie machten sich die Mitfahrer des Sonderzugs auf den Heimweg, begleitet von einigen Spielern, die sich von Sturmtief Sabine nicht den Spaß verderben lassen wollten. Mit etwas Verspätung erreichte der Sonderzug schließlich den Bahnhof Altona.

Am kommenden Wochenende kommt es am Pferdeturm wieder zum Derby gegen die Hannover Indians, die den Crocodiles mit nur einem Punkt Rückstand im Nacken sitzen. Sonntag folgt das Heimspiel gegen die Füchse Duisburg.

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