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(0:6) - (1:0) - (0:1)
12.11.2024, 01:00 Uhr

Dallas überrent Pittsburgh mit Monster-Start

6:0 Führung nach dem ersten Drittel

Þ12 November 2024, 08:43
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Dallas Stars

Die Dallas Stars haben sich am Montagabend in der PPG Paints Arena mit einem eindrucksvollen 7:1-Auswärtsieg bei den Pittsburgh Penguins zurückgemeldet. Dabei legten die Texaner einer grandiosen Monster-Start aufs Eis, erzielten alleine sechs Tore im ersten Drittel und erzwangen einen frühen Torwartwechsel. Am Ende feierten die Stürmer Mason Marchment ein Fünf-Punkte- (1-4-5) und Matt Duchene ein Drei-Punkte-Spiel (1-2-3), außerdem gelang Verteidiger Miro Heiskanen (2-0-2) ein Doppelpack.

Dallas macht das halbes Duzend im ersten Drittel voll

Zum siebten Mal in ihrer Franchise-Geschichte (Dallas Stars und Minnesota North Stars) und zum zweiten Mal seit dem Umzug nach Texas erzielten die Stars sechs Tore in einem Drittel.

Für eine 6:0-Führung benötigte Dallas gerade einmal zwölf Torschüsse: Matt Duchene traf direkt mit dem ersten Torschuss zum 1:0 (3.). Logan Stankoven war mit einem verdeckten Handgelenkschuss zum 2:0 erfolgreich (8.). Mason Marchment staubte im Slot zum 3:0 ab (11.). Miro Heiskanen traf erst nach weitem Querpass von Marchment zum 4:0 (14.), dann verwertete einen Alleingang zum 4:0 (15.). Schließlich vollendete Tyler Seguin (19., im Powerplay) einen 2-auf-1-Konter im Powerplay, macht das halbe Duzend voll und den Blitz-Start perfekt.

„Wir haben auswärts in einer schwierigen Arena gespielt. Wir kennen ihre Geschichte, ihre Mannschaft, also wussten wir, dass wir unser bestes Spiel würden bringen müssen. Genau das haben wir geschafft“, zeigte sich Stars-Trainer Peter DeBoer zufrieden.

„Es war gut für ein paar Jungs, auf die Anzeigetafel zu kommen. Das hat uns ein gutes Gefühl gegeben“, sagte Marchment, dessen Mannschaft zuvor drei der letzten vier Spiele verloren hatte (1-3-0). „Heute waren wir direkt vom Start weg voll drin.“

„Es ist immer schön, wenn man trifft“, so Doppelpacker Heiskanen. „Es waren meine ersten Tore in dieser Saison. Darüber habe ich nicht viel nachgedacht. Es ist immer schön, zu treffen oder dabei zu helfen.“
 

Der „Schneeball-Effekt“

Die PPG Paints Arena in Pittsburgh war zunächst mit einer eisigen Stille durchzogen, dann wurde das Publikum ein wenig unruhig. Kein Wunder: Erstmals in der Franchise-Geschichte kassierten die Penguins sechs Gegentore im ersten Drittel.

„Es gibt nicht viel zu sagen, wenn es 0:6 steht“, sagte Kapitän Sidney Crosby. „Du musst weiterspielen, darfst nicht aufgeben. Wir haben uns selbst in diese Situation gebracht.“

Pittsburghs Starter Joel Blomqvist (fünf Saves auf acht Schüsse, 62,5 Prozent Fangquote) wurde nach dem 0:3 perplex ausgewechselt, doch auch Backup Alex Nedeljkovic (28 Saves auf 32 Schüsse, 87,5 Prozent Fangquote) konnte die Blutung nicht stoppen.

„Es ist schwer. Es ist hart“, sagte Nedeljkovic. „Man hat gesehen, wie schnell einem ein Spiel aus der Hand gleiten kann. Danach hat ein Schneeball-Effekt eingesetzt. Das war unglücklich. Aber morgen ist ein neuer Tag. Wir werden aufstehen und weitermachen. Wir werden uns das in der Videoanalyse anschauen, was sicher keinen Spaß machen wird.“

Auch Penguins-Trainer Mike Sullivan rang nach einer Erklärung: „Sie haben früh im ersten Drittel ein paar unglückliche Tore erzielt und wir lagen schon früh mit vielen Toren zurück. Auch für den Rest des Drittels haben wir nicht richtig gespielt. Wir waren nachlässig mit dem Puck und haben ihnen gute Chancen geschenkt. Sie haben daraus eine unlösbare Herausforderung für uns gemacht.“

Sechs Torschützen, fünf Multi-Punkte-Spieler

Das Spiel war nach den ersten 20 Minuten freilich entschieden. Im zweiten Drittel gelang Pittsburghs Anthony Beavillier immerhin der Ehrentreffer (36.). Den Schlusspunkt setzte aber Dallas‘ Wyatt Johnston mit einem schnörkellosen Powerplaytreffer zum 7:1-Endstand (56.).

Die Stars kontrollierten das Auswärtsspiel mit 40:21 Torschüssen und zwei effektiven Powerplay-Reihen (2/4, 50 Prozent Erfolgsquote). Alleine Johnston (acht) und Heiskanen (sieben) gaben 15 der 40 Schüsse ab.

Die Texaner konnten sechs unterschiedliche Torschützen aufweisen und hatten mit Marchment (1-4-5), Duchene (1-2-3), Heiskanen (2-0-2), Esa Lindell (0-2-2) und Brendan Smith (0-2-2 in seinem 700. NHL-Spiel) fünf Multi-Punkte-Spieler. Das Verteidiger-Paar Heiskanen/Lindell hatte eine kumulierte Plus-Minus-Bilanz von +8.

Torwart Jake Oettinger wehrte 20 von 21 Schüssen ab (95,2 Prozent Fangquote).

Dallas (9-5-0) ist Dritter in der Central Division und will diesen Schwung auch ins kommende Heimspiel gegen die Boston Bruins mitnehmen,

Pittsburgh (6-9-2) sucht als Vorletzter in der Metropolitan Division weiter nach dem Anschluss und wird im richtungsweisenden Heimspiel gegen die Detroit Red Wings Wiedergutmachung leisten wollen.

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