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Daniel Naud wird neuer Cheftrainer

Þ02 April 2020, 15:23
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Bietigheim Steelers
Bietigheim Steelers

Zur kommenden Saison wird der 58-jährige Kanadier Daniel Naud neuer Chef hinter der Bande der Steelers. Hier ist er kein Unbekannter, denn bereits von 2003 bis zum November 2004 war er Trainer bei den Steelers. In den letzten 14 Monaten war er Headcoach vom Ligakonkurrenten Crimmitschau.

Seit dem November 2019 haben uns knapp 60 Bewerbungen für die Stelle als Trainer erreicht. Unsere Anforderungen an den neuen Mann hinter Bande waren klar definiert. Nach ausgiebigen Recherchearbeiten, zahllosen Telefonaten und Gesprächen kamen vier Trainer in die Endauswahl. In Zeiten von Corona fanden die Bewerbungsgespräche via Skype zwischen dem Auswahlgremium und den Kandidaten statt. Im Anschluss wurde nochmals alles überprüft und im Gremium, bestehend aus dem Aufsichtsrat und Rupert Meister vom SC Bietigheim, bewertet. Am Ende waren wir uns alle einig und wir haben uns für Daniel Naud entschieden. Er hat viel Erfahrung, er kennt die Liga sowie unsere Kultur. In seiner Laufbahn als Trainer hat er zudem gelernt mit Druck und den Erwartungen umzugehen.

Als Spieler war Daniel Naud in Nordamerika u.a. in der AHL aktiv und gewann dort die Meisterschaft. 1986 wechselte der ehemalige Verteidiger zum damaligen Bundesligisten nach Landshut. Nach drei Jahren ging es für zwei Spielzeiten in die Schweiz und anschließend nach Augsburg, wo er den Aufstieg in die DEL feiern konnte. 1999 beendete er seine Karriere in Frankreich. Seine Trainerlaufbahn begann er ein Jahr später als Co-Trainer bei den Augsburger Panthern in der DEL. Bereits wenige Wochen später wurde er Chefcoach und blieb es dort bis November 2002. Im Januar 2003 ersetzte er bei den Steelers Markus Berwanger und führte die Schwaben zur Hauptrundenmeisterschaft. Im Playoff-Halbfinale schied man gegen den späteren Meister aus Freiburg aus. Im darauffolgenden Jahr erreichte man wieder das Halbfinale und unterlag im entscheidenden Spiel 5 erneut gegen den späteren Meister, diesmal Wolfsburg, in der Verlängerung. Im Anschluss trainierte er in der zweiten Liga Straubing und zwei Jahre den EV Landshut, ehe es für zwei Spielzeiten zurück nach Kanada ging. Im Jahr 2009 kehrte er nach Europa zurück und war eine Saison Co-Trainer bei den Hamburg Freezers in der DEL. Danach ging es weiter in die Schweiz, wo er in der ersten Liga (NLA) ebenfalls als Assistenztrainer arbeitete. Von dort ging es weiter nach Österreich, wo er mit dem HC Innsbruck als Cheftrainer Meister der zweiten Liga wurde. Zwei weitere Jahre war er mit den Österreichern in der ersten Liga (EBEL) aktiv und wechselte zur Saison 2014/15 nach Ravensburg in die DEL2. Nach anderthalb Jahren bei den Oberschwaben wurde er Co-Trainer in der DEL bei Wolfsburg. Im Februar 2018 wurde der Posten als Trainer bei den Eispiraten Crimmitschau frei, den Danny bis zum „Ende“ der aktuellen Saison innehatte. Nun folgt sein Wechsel zu den Steelers, bei denen er mit René Schoofs auf einen Spieler trifft, den er bereits vor 17 Jahren trainierte.

Daniel Naud zu seinem Engagement im Ellental: „Ich freue mich, dass die Clubführung mir die Möglichkeit gibt nach Bietigheim zurückzukehren. Es ist ein Privileg für eine der besten Organisationen der Liga zu arbeiten. Mit Leidenschaft, Ehrgeiz und Zusammenarbeit mit allen Beteiligen, möchte ich die Mannschaft in die Erfolgsspur zurückbringen. Ich will aggressiv spielen lassen, sowohl mit als auch ohne Scheibe. Unser Spiel soll strukturiert sein und die Mannschaft soll niemals aufgeben. Jetzt gilt es das Team mit Spielern aufzubauen, die hier sein wollen und bereit sind, für die Fans und den Club alles zu geben. Ich möchte, dass alle stolz auf das Team sind.“

Steelers Geschäftsführer Volker Schoch: „Ich freue mich auf Danny Naud. Er tritt hier in Bietigheim eine große Herausforderung an, doch er hat genug Erfahrung um mit den hohen Erwartungen hier umgehen zu können. Seine sportliche Ausrichtung sowie seine Eishockeyphilosophie deckt sich mit unseren Erwartungen. Ich freue mich mit Danny Naud in die neue Saison zu gehen.“

Auch wir freuen uns auf die neue Spielzeit und darauf, dass Danny Naud unser neuer Trainer ist. Wir wünschen ihm bereits jetzt viel Erfolg und alles Gute.

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