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Dann halt über Sieben Spiel

Þ06 April 2018, 21:27
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Nach dem wichtigen und überzeugenden 4:1-Heimsieg wollten sich die THOMAS SABO Ice Tigers am Freitagabend in Berlin den ersten Matchpuck in der Halbfinalserie holen. Rob Wilson nahm für diese Aufgabe keine Änderungen vor und vertraute dem Team, das vor zwei Tagen so stark aufgespielt hatte. Die Eisbären machten es heute aber den Ice Tigers gleich und spielten von Beginn an mit viel Tempo und übten dadurch viel Druck aufs Nürnberger Tor aus. Nach drei Minuten hatte James Sheppard schon die Riesenchance zur Eisbären-Führung, als er am langen Pfosten eigentlich nur noch einschieben musste, Patrick Köppchen jedoch im letzten Moment noch den Schläger an die Scheibe brachte und klärte. Auf der anderen Seite hatte Patrick Buzas mit der Rückhand die erste und vorerst einzige Torchance: Über den linken Bullypunkt zog er zum Tor und schoss halbhoch, Petri Vehanen konnte die Scheibe aber festhalten (3.). Nach sechs Minuten hatten die Berliner erneut den Torschrei auf den Lippen, diesmal warf sich Brett Festerling im letzten Moment in den Schuss von Marcel Noebels und verhinderte den Rückstand. Von den Ice Tigers war offensiv wenig zu sehen, die Eisbären dominierten die Partie auch weiterhin. In der 13. Minute zog Jamie MacQueen zum langen Pfosten und schoss gegen die Laufrichtung, Treutle riss aber die Fanghand hoch und hielt sogar noch sicher.

Aus dem Nichts hatten die Ice Tigers in der 15. Minute die Riesenchance zur Führung. Yasin Ehliz kam bei einer Zwei-auf-Eins-Situation mit Patrick Reimer über die rechte Seite, schoss selbst und jagte den Puck aus dem Handgelenk an die Latte. Nur wenige Augenblicke später gingen die Eisbären dann verdient in Führung. Kai Wissmann zog von der blauen Linie ab, Jamie MacQueen hielt vor dem Tor die Kelle rein und fälschte unhaltbar für Treutle zum 1:0 ab (16.), gleichzeitig auch der Zwischenstand nach dem ersten Drittel. Auch zu Beginn des Mittelabschnitts sah es zunächst nach einem Berliner Sturmlauf aus, der von den Ice Tigers in der 24. Minute aber jäh gestoppt wurde. Patrick Buzas kam über die linke Seite mit Tempo ins Berliner Drittel und spielte vor dem Tor quer. Marius Möchel zog direkt ab und zwang Vehanen zum Abpraller, den Patrick Bjorkstrand geistesgegenwärtig zum 1:1 über die Linie drückte. Die Eisbären hatten den Schock noch nicht verdaut, da schlugen die Ice Tigers erneut eiskalt zu. Jens Baxmann verlor die Scheibe vor dem Berliner Drittel an Brandon Segal, der über die linke Seite zum Tor zog und Vehanen mit einem harten und platzierten Handgelenkschuss aufs kurze Eck zur 2:1-Führung für die Ice Tigers bezwang. Innerhalb von 91 Sekunden hatten die Ice Tigers das Spiel gedreht und konzentrierten sich in der Folge wieder auf ihre kompakte Defensive. Immer wieder setzte Nürnberg Nadelstiche nach vorne, Tom Gilbert scheiterte flach an Vehanen (30.), Yasin Ehliz tat es ihm in der 34. Minute gleich. Erst eine Strafe gegen David Steckel, der Thomas Oppenheimer in die Bande checkte, hauchte den Eisbären neues Leben ein. Kurz vor Ablauf der Strafe gegen David Steckel schoss Jens Baxmann flach von der blauen Linie, Marcel Noebels hielt vor dem Tor die Kelle rein und lenkte den Puck etwas glücklich zum 2:2-Ausgleich über Treutle ins Tor (39.).

Die erste Chance im Schlussabschnitt hatten die Ice Tigers: Taylor Aronson wurde von Steven Reinprecht bedient, wartete aber etwas zu lange mit dem Schuss und die Eisbären blockten (42.). In der 45. MInute setzten sich die Eisbären im Nürnberger Drittel fest und gingen wieder in Führung. Blake Parlett zog von der blauen Linie ab, Treutle musste den Schuss abprallen lassen, Nick Petersen reagierte am schnellsten und traf im Nachschuss zum 3:2 für Berlin. Als Taylor Aronson in der 48. Minute wegen eines hohen Stocks auf der Strafbank saß, legten die Eisbären nach. Frank Hördler hatte an der blauen Linie Zeit, holte aus und jagte einen halbhohen Schlagschuss zum 4:2 für Berlin ins lange Eck. Wer die Ice Tigers nach dem Zwei-Tore-Rückstand abgeschrieben hatte, sah sich aber schwer getäuscht. Es dauerte zwar bis in die 55. Minute, dann aber setzten die Ice Tigers zur famosen Schlussoffensive an. David Steckel eroberte den Puck an der Bande und spielte quer auf John Mitchell. Mitchell spielte vor dem Tor noch einmal quer an den langen Pfosten, wo der bremsende Leo Pföderl den Puck an den Schlittschuh bekam. Der Puck trudelte über die Linie und der Anschlusstreffer zum 3:4 war hergestellt. Das Tor war gerade durchgesagt, da legten die Ice Tigers nach. Leo Pföderl ließ an der blauen Linie für John Mitchell liegen, der aus zentraler Schussposition zum Abschluss kam und Vehanen auf der Stockhandseite zum 4:4-Ausgleich bezwang. Bis zum Ende der regulären Spielzeit hatten die Ice Tigers noch Chancen zur Entscheidung, letztlich musste in diesem packenden Playoffspiel aber die Verlängerung die Entscheidung bringen.

In der Verlängerung hatte Leo Pföderl nach 45 Sekunden die Riesenchance zur Entscheidung, traf aber nach feinem Zuspiel von Dane Fox die Scheibe nicht richtig und schoss knapp am Tor vorbei. Beide Teams hatten in der Folge ihre Möglichkeiten, das Glück hatten dann aber die Eisbären auf ihrer Seite. Taylor Aronson eroberte den Puck im Berliner Drittel, wurde dann aber von Frank Hördler mit einem Crosscheck in die Bande befördert. Die Schiedsrichter ließen die Partie weiterlaufen, Berlin konterte, Mark Olver zog zur Mitte und brachte einen Handgelenkschuss aufs lange Eck zum 5:4 für Berlin im Nürnberger Tor unter.

Durch die bittere Niederlage müssen die THOMAS SABO Ice Tigers nun ihr Heimspiel am Sonntag gewinnen, um ein siebstes Spiel um den Finaleinzug zu erzwingen.

Stimmen zum Spiel:

Rob Wilson (Nürnberg): Berlin war im ersten Drittel sehr gut, sie sind mit viel Tempo rausgekommen. Wir haben dann zwei schnelle Tore geschossen und viel besser gespielt. Ich bin stolz auf das Team, dass es nach dem 2:4 nicht aufgegeben hat und zurückgekommen ist. Beide Teams hatten ihre Overtime-Chancen, Berlin hatte dann das Glück auf seiner Seite.

Uwe Krupp (Berlin): Beide Mannschaften kämpfen um jeden Zentimeter. Man kan sehen, dass Nürnberg hier war, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben mehr investiert als im letzten Spiel in Nürnberg. Nürnberg hat einen Weg gefunden, das Spiel auszugleichen. Wir haben einen Weg gefunden, das Spiel nach dem Ausgleich noch zu gewinnen.

 

eishockey.net / PM Nürnberg

 

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