Es war eine durchaus vielversprechende Aktion des Neuzugangs aus Kassel, der auch sonst einige Male seine gute Stocktechnik aufblitzen ließ.
Das zweite Tor für Team Gelb verhinderte ein hervorragend aufgelegter Patrick Klein! Nach schönem Querpass nämlich stand plötzlich Norman Hauner ganz frei unmittelbar vor dem Torraum und zog sofort ab. Doch als der Torjäger schon jubeln wollte zeigte sich ein ungläubiger Ausdruck auf seinem Gesicht, als Patrick mit einem Hechtsprung da war und die Scheibe abwehrte. Es war ohne Frage die Parade des Tages!
Gleich zweimal traf einer, der auf den ersten Blick gar nicht in erster Linie dafür zuständig zu sein scheint: Mike Mieszkowski. Beide Treffer des jungen Stürmers bereitete übrigens nicht, wie vielleicht zu erwarten, NHL-Star Christian Ehrhoff vor, sondern der junge Lukas Koziol. Der Neuzugang setzte Mike jeweils mit schönen Querpässen in Szene und zeigte sich insgesamt spielfreudig.
Das Tor des Tages war aber ohne jede Frage der Treffer von Henrik Eriksson! Beim Stande von 1:1 ging Daniel Pietta über Rechts ins Drittel und legte auf Höhe der Bullypunkte quer. So kam die Scheibe zum auf Halblinks mitgelaufenen Eriksson, der sie direkt nahm und in absoluter Torjägermanier unhaltbar genau in den Winkel zimmerte! Wenn man diese Szene als Indiz für das nimmt, was wir in der Saison zu erwarten haben, dann könnten wir alle viel Freude an dem jungen Schweden haben.
Apropos Eriksson: Der junge Torjäger war auch der Beste im Team, was die Leistungstests angeht. Sicher, Martin Schymainski war nicht dabei und Hunter Bishop fiel früh aus, doch letztlich gehörte Henrik bei allen Übungen (Sprints in diversen Arten, Sprungkraft, Sprintausdauer) zu den Besten. So legte er beispielsweise den 30-m-Sprint in 3,97 Sekunden hin! Insgesamt gab es bei jeder Übung für den Besten 18, für den Schwächsten einen Punkt. Henrik belegte letztlich in der Gesamtauswertung mit 149 Zählern den ersten Rang. Mithalten konnte da nur Christian Kretschmann, der mit 140 Punkten Zweiter wurde. István Sofron (120/3.) und Mike Mieszkowski (117/4.) hatten da schon einigen Abstand.
Schade, dass sich Hunter Bishop noch während den Sprintübungen verletzte. Bis dahin lag der Amerikaner nämlich sehr gut im Rennen. Auch auf der Himmelstreppe hatte er sich überragend präsentiert und flog die fast 400 Stufen nur so hinauf! Und auch bei den medizinischen Untersuchungen zeigte sich, dass Hunter nicht nur im Sommer hervorragend gearbeitet hat. Mit 7% wies er den geringsten Körperfettanteil auf, den jemals ein Pinguin seit der Erfassung dieses Wertes hatte. Seine 84 kg sind also praktisch reine Muskelmasse!
Dass allerdings dieser Wert nicht als alleiniger Indikator für Fitness zu sehen ist, zeigt Mike Mieszkowski. Der Hüne lag zwar im Körperfett am anderen Ende der Skala, gehörte dafür aber bei den Leistungstests zu den Besten (Rang 4 im Sprint, Rang 4 im Sprung und 4 gesamt). Seine Werte hatten sich über den Sommer um bis zu 11% verbessert und besonders im 400-m-Lauf glänzte der junge Mann. Hier war er mit 55,4 Sekunden der mit Abstand Beste im Team. Sein Abstand von 1,8 Sekunden auf den Zweitbesten, Steve Hanusch war ebenso groß wie der zwischen Hanusch und dem Siebten, Henrik Eriksson!
eishockey.net / PM Krefeld Pinguine
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