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Das Gestänge als Feind

Þ09 Dezember 2017, 11:58
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Ein gutes Auswärtsspiel gemacht und ohne Punkte nach Hause gefahren: Am gestrigen Freitag lief es, wie so oft in dieser Saison. Lange Zeit waren die Tölzer Löwen überlegen. Schlussendlich verloren die Buam aber dennoch mit 2:5 (1:2, 1:0, 0:3) gegen die Ravensburg Towerstars.

Es ist die 59.Spielminute, als Johannes Sedlmayr seinem Frust freien Lauf lässt. Der Löwen-Stürmer befördert den Puck mit voller Kraft in die Rundung im Eisstadion Ravensburg. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt unterbrochen, denn die Towerstars hatten mit dem Treffer zum 5:2 gerade den Deckel auf die Partie gemacht. David Zucker hieß der Torschütze, es war ein Sahneabend für den Ravensburger Stürmer. Ganze dreimal traf der 30-jährige ins Tor der Löwen, die zuvor fast die komplette Partie dominiert hatten.

Es war ein Traumstart in die Partie, den die Tölzer hinlegten. Nach sechs gespielten Minuten vollendete Andreas Schwarz einen perfekten Aufbau zur frühen Führung. Das Tor gab dem Aufsteiger Auftrieb. Ravensburg fiel in den nächsten Minuten meist über unerlaubte Weitschüsse auf, ansonsten war wenig zu sehen von den sonst so torgefährlichen Oberschwaben. Dennoch waren es die Ravensburger, die die nächsten beiden Treffer erzielen konnten. Kilian Keller und der angesprochene David Zucker trafen jeweils nach verdeckter Sicht für Andreas Mechel zum 2:1 für Ravensburg. Kellers Schuss fand direkt den Weg ins rechte Kreuzeck, Zuckers erste Möglichkeit wurde vom Löwengoalie noch etwas unglücklich nach vorne abgewehrt, der zweite Versuch war dann kein Problem für den gut aufgelegten Stürmer. Zwischen den beiden Toren hatte Philipp Schlager noch eine weitere gute Chance vergeben.

Es folgte der große Auftritt des Videobeweises. Ende des ersten Drittels entschieden die Schiedsrichter noch gegen ein Tor von Michael Endraß - der Puck schien auf der Linie liegen geblieben zu sein. Kurz nach der Pause dann die Erlösung für die Löwen: Marcel Rodmans Tor wurde nach der Betrachtung des Bildmaterials anerkannt - 2:2. War das die Wende? Hatte sich Fortuna auf die Seite der Tölzer geschlagen? Nein. Selbst in den drei folgenden Unterzahlsituationen verteidigten die Buam sicher, ließen kaum eine Chance zu. Doch es fehlte die Belohnung. Chris St. Jacques´ Versuch landete am Pfosten, es war der erste von insgesamt vier Schüssen an die Torumrandung hinter Jonas Langmann.
"Die Zusammenfassung ist positiv. Wir haben vor allem in den ersten 40 Minuten gutes Eishockey gespielt. Auch das letzte Drittel war in Ordnung, wir haben es einfach versäumt die beiden Überzahlsituationen zu nutzen", resümierte Rick Boehm. Zu harmlos war das Powerplay der Isarwinkler am Anfang des Schlussdrittels. Spätestens, als Andreas Mechel dem entwischten Jakub Svoboda einen Strich durch die Rechnung machte, waren die Löwen gewarnt und ergriffen ihrerseits wieder die Offensive. Einen Latteschuss von Marcel Rodman und einen Versuch an den Pfosten von André Lakos später traf Ravensburg erneut zur Führung. Vincenz Mayer wurde zu viel Platz gelassen: Der Kapitän nutzte es zum 3:2. Als nicht mal eine Minute später David Zucker den Vorsprung verdoppelte war die Tölzer Gegenwehr gebrochen. Dennoch traf Josef Frank nochmals die Querlatte: Ein Sinnbild des Freitagabends. Das Spiel endete mit der Frustration Sedlmayrs und des überschwänglichen Jubels von Zucker: Ravensburg gewann 5:2.

"Man hat gesehen, dass auch eine Mannschaft wie Bad Tölz eine absolute Top-Mannschaft ist", lobte Towerstars-Coach Jiri Ehrenberger den couragierten Auftritt des Aufsteigers. Der Halb-Tscheche sah, wie sein Gegenüber, die beiden ungenutzten Löwen-Powerplays im Schlussdrittel als Knackpunkt.

Für die Buam geht's am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Kassel weiter. Spielbeginn ist bereits um 17:00 Uhr.

 

 

eishockey.net / PM Tölzer Löwen

 badtoelz

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