Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Stephan Gottwald, Andrej Strakhov und Maximilian Hofbauer. Für die Starbulls geht es nach der Niederlage am Freitag in Garmisch- Partenkirchen um das Festzurren des Heimrechts im Viertelfinale. Ein Sieg heute Abend gegen Heilbronn und eine Platzierung unter den Top- Drei der Liga ist sicher.
Dies sollte auch das Hauptaugenmerk der Grün- Weißen sein, auch wenn man mit einem Auge sicherlich noch Richtung Tabellenspitze schielt. Platz Eins ist bei drei Punkten Rückstand nach wie vor möglich und auch die nur zwei Punkte dahinter liegenden Bietigheimer haben noch eine rechnerische Chance auf den Platz an der Sonne. Aber Step by Step, jetzt gilt es erst einmal die heute gestellte Aufgabe zu lösen. Die Geschichte hat gezeigt, dass es keine einfachen Spiele in der DEL2 gibt. Dies gilt auch und gerade dann, wenn mit den Falken ein Gegner kommt, gegen den die Starbulls im bisherigen Saisonverlauf alle Spiele haben gewinnen können.
Für die Falken ist der Playoff- Zug natürlich schon lange abgefahren. Für den Tabellenvorletzten geht es aktuell um das Heimrecht in den Playdowns und hier liefert sich das Team von Igor Pavlov ein Fernduell mit Kaufbeuren und Bad Nauheim. Die Käthchenstädter sind sicherlich die negative Überraschung der Saison. Zu Saisonbeginn noch als einer der Topfavoriten auf den Titel gehandelt, war die Landung in die Realität für die Unterländer entsprechend hart gewesen. Zwei Trainer, ein Geschäftsführer, ein sportlicher Direktor wurden entlassen, bzw. haben hingeschmissen und auch im Kader hat es ein fleißiges Bäumchen Wechsel dich- Spielchen gegeben.
Es half alles nichts, Heilbronn kam einfach aus dem Tabellenkeller nicht hinaus. Das diese Mannschaft aber trotzdem Eishockeyspielen kann, beweist sie gelegentlich, so auch am vergangenen Freitag, als sie den EV Landshut mit 4:3 n.V. besiegen konnte. In den fünf vorangegangenen Spielen gegen die Starbulls allerdings hatten die Falken jeweils das Nachsehen. Lediglich einen Punkt konnten sich das Team vom Neckar im direkten Vergleich sichern. Was bleibt ist knallharter Abstiegskampf mit absolut offenem Ausgang.
Für die Starbulls steht neben dem Heimrecht im Viertelfinale aber vor allem einmal die eigene Form im Fokus. Vor allem das Defensivverhalten zeigte zuletzt einige Schwächen, auch wenn das Offensivspiel im gleichen Maße zugelegt hat. Auf alle Fälle besser geworden ist die Ausbeute vor eigenem Publikum. Kein ganz unwichtiger Umstand, wenn man über Dinge spricht wie Heimspielrecht im Viertelfinale. Die letzten fünf Begegnungen zuhause konnten allesamt gewonnen werden und darauf fußen nicht zuletzt auch die Hoffnungen der Mannen von Franz Steer. Das Kathreinstadion soll auch in Zukunft für die Gegner eine uneinnehmbare Festung sein.
eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim