Nach dem begeisternden Derbysieg am Dienstag gegen die Essener Moskitos geht es
am Wochenende für den Herner EV weiter in der Oberliga Nord, zuerst mit dem
Auswärtsspiel am Freitagabend (20 Uhr) in der Wedemark bei den Hannover
Scorpions und dann am Sonntag (18:30 Uhr) am heimischen Gysenberg gegen die
Hamburg Crocodiles. Keine leichten Aufgaben, aber die gibt es in der Liga ohnehin
nicht mehr.
Bekanntlich fusionierten im Sommer die beiden Scorpions Vereine aus Hannover und
Wedemark, nun treten sie als Hannover Scorpions mit der Spielstätte in Wedemark
an. So konnte Trainer Dieter Reiß aus den beiden Teams mit dem Scorpion Logo auf
dem Trikot ein neues Team formen und mit ausgewählten Zugängen wie z.B. Torhüter
Björn Linda noch verstärken. Das erste Wochenende in der neuen Saison zeigte
bereits, dass die neuen Scorpions ihre Stachel gefährlich einsetzen können. Zuerst
gab es im Braunlager Wurmbergstadion bei den Harzer Falken einen klaren 8:1-
Auswärtssieg, dann konnte man sich zwei Tage später zuhause nach zweimaligem
Rückstand gegen die Tilburg Trappers mit 3:2 durchsetzen. Auffallendste Spieler
waren dabei Patrick Schmid (Neuzugang aus Weiden) sowie Björn Bombis, Chad
Niddery und Michael Budd.
Die Crocodiles aus der Hansestadt Hamburg setzten in dieser Saison ihre vor einem
Jahr begonnene Entwicklung im sportlichen und vor allem strukturellen Bereich fort.
Dabei ist den Verantwortlichen Nachhaltigkeit wichtiger als sportliche Schnellschüsse.
So wurde die Mannschaft auch nur punktuell verstärkt, z.B. durch Norman Martens
von den Duisburger Füchsen. Die vielleicht wichtigste Änderung wurde auf der
Trainerposition vorgenommen. Der Österreicher Herbert Hohenberger, als Spieler in
Deutschland bei den Kölner Haien und den Augsburger Panthern aktiv, steht nun bei
den Crocodiles hinter der Bande. Dabei kann er auch weiterhin auf das Torjäger-Duo
Brad McGowan und Josh Mitchell sowie auf Kapitän Christoph Schubert, den Motor der
Entwicklung bei den Scorpions, bauen. Damit zählen die Crocodiles auch in dieser
Spielzeit zum Favoritenkreis.
Beim Auswärtsspiel am Freitag in der Wedemark wird Guido Drongowski zum dritten
und letzten Mal bei den Gysenbergern hinter der Bande stehen und den gesperrten
Frank Petrozza vertreten. Schon jetzt möchte sich der HEV beim Herner Ur-Gestein für
seinen Einsatz sehr herzlich bedanken. Personell werden er und auch Frank Petrozza
am Sonntag erneut nicht aus dem Vollen schöpfen können. Domink Luft wird noch
eine Weile ausfallen, auch Marcus Marsall wird am Wochenende nicht auflaufen
können. Die Genesung von Tom Schmitz macht zwar gute Fortschritte, aber vor
November ist mit seinem Einsatz nicht zu rechnen. DNL-Förderlizenzspieler Darren
Mieskowzki, der gegen Essen einen tollen Einstand feierte, ist für den Freitagabend
vorgesehen. Wo Philipp Kuhnekath am Wochenende spielen wird entscheidet sich erst
beim Abschlusstraining der Krefelder Pinguine.
eishockey.net / PM Herner EV
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