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Das nächste Spiel gewinnen

Þ16 März 2014, 09:35
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Nach der Auftaktniederlage der Starbulls am vergangenen Mittwoch haben nicht wenige bereits die Fälle für die einheimischen Kufencracks davon schwimmen gesehen. Zu viel lag im Argen bei den Grün- Weißen. Vor allem die angespannte Personalsituation und hier vor allem das Fehlen von gleich drei Mittelstürmern, lies das Unterfangen gegen den Angstgegner geradezu aussichtslos erscheinen.

Eindrucksvoll meldete sich der Altmeister jedoch am Sonntag mit einem 5:2 Auswärtssieg in der Höhle der Löwen zurück. Es steht 1:1 in der Serie und somit ist aus einer Best- of- seven Serie kurzerhand eine Best- of- five Serie geworden. Alles also wieder zurück auf Null? Keineswegs, denn wie immer während Playoff- Auseinandersetzungen spielt auch hier die psychologische Seite eine große Rolle. Gehen wir nochmal zur Ausgangslage zurück.

Die Starbulls bekamen als Viertelfinalgegner ausgerechnet die Dresdner Eislöwen zugeteilt, gegen die man alle vier Vorrundenspiele, zum Teil sehr deutlich, verloren hatte. Mit der Niederlage am Mittwoch macht dies also fünf Niederlagen in Folge. Kein Wunder, dass es da in den Köpfen so mancher Spiele zu arbeiten beginnt. Der Erfolg in Dresden war zwar auch nur ein Sieg und man benötigt bekanntermaßen vier Siege um weiterzukommen, jedoch war dieser mit Sicherheit dazu geeignet so manche vielleicht vorhandene Blockade in den Köpfe der Spieler zu lösen und den Glauben an ein Weiterkommen zu stärken.

Wir können es ja doch! Dabei musste SBR- Coach Franz Steer sich einiges einfallen lassen um die richtige Aufstellung zu finden, denn die Mittelstürmerproblematik lässt sich schließlich nicht einfach wegdiskutieren. Eine wichtige Personalie klärte sich Gott sei Dank mit der Wiedergenesung von Andrej Strakhov. Mit dem 35- jährigen Deutschrussen war zumindest schon einmal die zweite Powerplayformation gerettet und auch das Experiment mit Verteidiger Florian Müller als Center ging bisher voll auf. Somit ist auch das Spiel mit vier Reihen wieder möglich. Durchaus ein wichtiger Punkt, denn gerade das Rosenheimer Spiel lebt von seinem Laufspiel und vieles in der angelegten Taktik ist eben auf das Spiel mit vier Sturmreihen ausgelegt.

Die Kohlen aus dem Feuer am vergangenen Freitag holte jedoch, neben einer geschlossenen Mannschaftsleistung, die Reihe um Kapitän Stephan Gottwald und Maximilian Hofbauer. Sechs Scorerpunkte konnte dieses Duo in Dresden für sich verbuchen und avancierte somit zum Matchwinner. Sicherlich überraschend für die Sachsen, die ihre erste Reihe um Kaartinen und Pöllänen vornehmlich gegen Weller, McNeely und Hauner eingesetzt hatten um die vermeintlich gefährlichste Rosenheimer Linie aus dem Spiel zu nehmen. Hier zeigte sich einmal mehr die Vielseitigkeit der Starbulls, die ihre Eigenschaften immer dann in die Waagschale werfen können, wenn sie mit kurzen Wechseln das Tempo forcieren können und vor allem die neutrale Zone beherrschen.

Jetzt gilt es sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Playoff bedeutet immer das nächste Spiel zu gewinnen, ganz unabhängig davon wie es in der Serie steht. Eine Serie hat man dann gewonnen, wenn beim nächsten Spiel plötzlich ein anderer Gegner auf dem Eis steht als bisher. Steht am Ende nach einem Sieg gar kein Gegner mehr da, dann ist man Meister! Und genau darum geht es auch wieder heute Abend: Das nächste Spiel gewinnen!

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

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