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Ι-Θ
(1:2) - (1:0) - (3:2)
14.03.2025, 19:30 Uhr

Das Playoff-Monster ist entfesselt

EVL ringt Ravensburg dramatisch nieder

Þ15 März 2025, 14:10
Ғ406
ȭ
landshut
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Wow! Nach 60 an Spannung kaum zu überbietenden Minuten rang der EVL in Spiel zwei des Playoff-Viertelfinals die Ravensburg Towerstars mit 5:4 (1:2/1:0/3:2) nieder und führt damit in der Best-of-seven-Serie mit 2:0. Vor 4.448 Zuschauern in der ausverkauften Fanatec Arena lieferten sich die Rivalen aus Niederbayern und Oberschwaben ein mit zunehmender Spieldauer geradezu elektrisierendes Match mit nicht weniger als vier Führungswechseln. Letztlich war es David Stieler, der mit dem vierten (!) Landshuter Powerplaytreffer an diesem Abend 103 Sekunden vor Schluss den hartumkämpften Sieg besiegelte.

Auch wenn der EVL, bei dem Jack Doremus nach 98 Tagen Verletzungspause sein Comeback gab, durch Julian Kornelli schon in Minute 3 das 1:0 erzielte, ließen die Gäste keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit, mit einem Erfolg am Gutenbergweg die Serie auszugleichen. Fast postwendend besorgte Simon Sezemsky das 1:1 (5.), wenig später traf Julian Eichinger zum 1:2 (12.). Die Führung der zunächst aktiveren Ravensburger nach 20 Minuten ging in Ordnung.

Im zweiten Drittel vergaben der gerade von der Strafbank zurückkehrende Adam Payerl (28.) auf der einen und Nick Hutchison (36.) auf der anderen Seite bei Alleingängen je eine Top-Chance. Insgesamt arbeitete sich der EVL nun mehr und mehr ins Spiel hinein und belohnte sich durch David Stielers Überzahltor mit dem verdienten 2:2-Ausgleich. Wie leidenschaftlich, intensiv, ja verbissen das Match geführt wurde, zeigte sich neben der wachsenden Zahl an Strafen auch an der Brutto-Spielzeit: Der Mittelabschnitt dauerte stolze 48 Minuten.

Wie sich herausstellen sollte, war dies aber nicht viel mehr als das Vorspiel zu einem Schlussdrittel, von dem alle, die im Stadion live dabei waren, noch lange schwärmen werden. Nach 28 Sekunden brachte Nick Hutchison mit einem seiner unnachahmlichen Rebound-Instinkttore den EVL in Überzahl mit 3:2 in Front. Die Towerstars blieben stabil und drehten durch Nick Latta (49.) und Adam Payerl (54.) die Partie abermals zum 3:4.

Und was machte der EVL? Er schlug ein letztes, entscheidendes Mal zurück! Jeweils erneut im Powerplay stellten Julian Kornelli mit seinem bereits vierten Playoff-Tor (56.) und David Stieler (59.) auf 5:4. Ravensburg versuchte alles, nahm Goalie Sharipov vom Eis, aber die Mannschaft von Heiko Vogler verteidigte den Vorsprung mit allem, was sie hatte. Als die Schlusssirene ertönte, brach ein Jubelsturm los, wie man ihn am Gutenbergweg lange nicht mehr gehört hatte, und begleitete das EVL-Team in die Kabine.

„Entfesselt für uns das Playoff Monster!“ hatten die Fans den Rot-Weißen bei einer großen Choreo vor Spielbeginn signalisiert. Diesen Job hat der Eislaufverein an diesem denkwürdigen Abend in aller Gründlichkeit erledigt. Am Sonntag (17 Uhr) wird die Serie mit Spiel drei in Ravensburg fortgesetzt.

 
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