ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Das Stanley Cup Finale

Þ01 Juni 2011, 19:06
Ғ2393

 

 

 

Das Stanley Cup Finale

 vancouver_75x75Vancouver Canucks - boston_75x75Boston Bruins

Rückblick: Die Vancouver Canucks zogen über Chicago, Nashville und San Jose zum ersten Mal nach 1994 ins Finale ein. Besonders dramatisch war die Serie gegen Chicago, in der die Canucks zunächst eine 3:0-Führung verspielten und den amtierenden Champion erst dank Alex Burrows Overtime-Treffer zum 2:1 in Spiel sieben in die Knie zwangen.

Montreal, Philadelphia und Tampa Bay - so lauteten die Stationen der Boston Bruins, die erstmals nach 1990 wieder im Stanley Cup Finale stehen. Die Serien gegen Montreal und Tampa gingen jeweils über sieben Spiele - und beide Male hieß der Siegtorschütze Nathan Horton.

 

Ausblick: Die Canucks gehen als Favorit ins Finale. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie das Top-Team der regulären Saison waren, sondern vor allem wegen ihrer bisherigen Playoff-Auftritte. Lediglich in der Serie gegen Chicago war Zittern angesagt. Gegen Nashville und San Jose setzte sich Ehrhoff und Co. letztlich problemlos durch. Auch Roberto Luongo lieferte nach anfänglichen Problemen gegen Chicago überzeugende Vorstellungen ab. Zudem mauserte sich Kevin Bieksa mit herausragenden Leistungen zu einem ernsthaften Kandidaten für die Conn Smythe Trophy. Dreh- und Angelpunkt neben den Sedins ist Ryan Kesler, der allerdings nicht fit ist: Im letzten Spiel der Serie gegen San Jose zog er sich eine Leistenverletzung zu. Auch Christian Ehrhoff (Schulter) ist angeschlagen.

Bei den Bruins steht und fällt das Spiel mit der Leistung von Torhüter Tim Thomas. Allerdings fiel auf, dass dem Bruins-Goalie längere Spielpausen im bisherigen Playoff-Verlauf nicht gut taten. Zu einer wichtigen Stütze hat sich mittlerweile Dennis Seidenberg gemausert. Der Deutsche bildet mit Hüne Zdeno Chara die erste Verteidgungsreihe. Aber auch Spieler wie Rich Peverley, Michael Ryder oder Jungstar Tyler Seguin hatten ihren Anteil am Finaleinzug. Nathan Horton, der seine ersten Playoffs überhaupt spielt, entpuppte sich als Mann für die entscheidenden Tore. Unter anderem die Series-Winning-Treffer gegen Montreal und Tampa gingen auf sein Konto. Grottenschlecht dagegen das Powerplay der Bruins: Hier stehen bei 61 Versuchen gerade einmal fünf mickrige Törchen zu Buche. Auch das Unterzahlspiel (16 Gegentore bei 63 Unterzahlspielen) ist ausbaufähig.

Schlüssel zum Sieg: Special Teams! Hier scheinen die Canucks eindeutig die Nase vorn zu haben. Doch gibt es einen besseren Zeitpunkt als das Stanley Cup Finale, um die Special Teams endlich in Wallung zu bringen? Körperlich sind die "Big Bad Bruins" im Vorteil. Spannend auch das Torhüter-Duell Lungo vs. Thomas. Hier haben die Bruins die Nase vorn, da Thomas aufgrund seiner unorthodoxen Spielweise nur schwer auszurechnen ist.

eishockey.net tippt: Eine hart umkämpfte Serie, die die Bruins aufgrund physischer Härte und dem besseren Torhüter mit 4:3 für sich entscheiden und erstmals nach 1972 wieder den Cup in die höhe strecken werden.

 

Dennis Kohl für eishockey.net

â
Anzeige
Anzeige