Das Weihnachtsspiel führt den EHC Bayreuth nach Pfaffenhofen

 Die bisher erspielten 32 Punkte mit negativem Torverhältnis sind ganz bestimmt nicht das, was man sich in der Hallertau vor Saisonbeginn vorgestellt hat. Besonders im heimischen „Hopfendom“ (4 Niederlagen in den letzten 5 Spielen vor eigenem Anhang) hat man schon einiges an Zählern liegen gelassen. So zum Beispiel erst letzte Woche wieder bei der 3-7 Niederlage gegen Peißenberg. Und das alles obwohl Trainer Pointdexter aus dem bewährten Kader der Vorsaison, wo man bis ins Halbfinale kam, nur Kontingentstürmer Martynowski verloren hat. Mit Torhüter Lachauer, Offensivverteidiger Beslagic oder den Stürmern Dylla, Campbell und Vokaty verfügt man über zahlreiche gestandene Ex-Profis und damit noch immer über herausragendes Personal. Auf der Ausländerposition erlaubte man sich aber im Sommer einen Fehlgriff, den man inzwischen schon korrigiert hat. Der britische Verteidiger Slater erwies sich als zu schwach für die Liga und wurde vor kurzem durch den slowenischen Stürmer Jakopic ersetzt. Ebenfalls neu im Kader ist der zurückgekehrte defensive Ex-Profi Riemel. Im Vergleich zum deutlichen 11-5 im Tigerkäfig im Oktober, wo die Oberbayern auch nur einen Minikader zur Verfügung hatten, hat sich also einiges verändert.

Als momentan beste Auswärtsmannschaft der Liga (24 Punkte aus 10 Spielen in der Fremde) gehen die Wagnerstädter ganz sicht nicht chancenlos in diese Partie. Toptorjäger Bartosch und Kapitän Zimmermann fehlen zwar weiterhin wegen Verletzung, aber in Höchstadt (4- 9) oder zu Hause gegen Memmingen (9-1) funktionierte besonders das Toreschießen auch ohne die beiden prächtig. Zumindest kehrt Center Müller nach seiner Pause wieder in die Mannschaft zurück und vergrößert damit sofort noch einmal deutlich das Offensivpotential der Truppe. Ansonsten dürften alle anderen Cracks einsatzfähig sein und das Tor des EHC wird höchst wahrscheinlich Sievers hüten. Das Ziel für den Tigerdompteur ist natürlich die glänzende Ausgangsposition (aktuell Platz 2) zu halten, was auch für den kommenden Monat der Spitzenspiele (nacheinander Sonthofen, Weiden, Buchloe, Erding und Miesbach) für die Besucherzahlen im Tigerkäfig nützlich sein könnte. Mit einem Erfolg über die Ice Hogs dürfte den Wagnerstädtern ein Top 8 Platz in den dann noch 9 verbleibenden Hauptrundenspielen nämlich kaum noch zu nehmen sein. Man könnte sich langsam aber sicher voll und ganz auf eine gute Platzierung für die im Februar beginnende Meisterrunde konzentrieren.

eishockey.net / PM Bayreuth