Zu den bereits länger fehlenden Paul Fabian, Garret Pruden und Sami Blomqvist, sowie den kürzlich ausgefallenen Dani Bindels und Travis Ewanyk, gesellten sich am heutigen Abend Philippe Cornet und Christian Kretschmann, die angeschlagen passen mussten.
Nach nur 16 Sekunden sahen sich die Tigers erstmals dezimiert, als Schaefer zwei Minuten nahm. Freiburg, welche aktuell das drittbeste Powerplay der Liga stellen, dies zwar nicht direkt ausnutzen konnte aber wenige Sekunden nach Ablauf der Strafe durch Cressey, der die Scheibe ins Tor „arbeitete“ die frühe Führung verbuchen konnte. In der Folge schaffte man es seinerseits nicht, bei drei Überzahlgelegenheiten, gegen keineswegs stark aufspielende Freiburger eine Korrektur herzustellen. Zu statisch und mit zu wenige Drive arbeitete das stark dezimierte Bayreuther Team nach Strafen gegen Otten und Trinkberger, der vier Minuten absitzen musste, sodass man nur wenige Möglichkeiten kreieren konnte. Zudem hatte man etwas Pech als Gracel einen Dietmann-Schuss knapp neben das Tor abfälschte und Schaefer nach der Hälfte des Abschnitts den Außenpfosten anvisiert hatte.
Zunächst konnte Halverson, als der zweite Spielabschnitt begann, noch gegen Otten, der im Slot eine Scheibe geschickt abfälschte reagieren was kurz darauf nicht mehr möglich war. Die Abwehr ausgespielt, den Goalie aus der Position gebracht – so war es für Prapavessis kein großes Problem, den zweiten Treffer für die Gastgeber zu setzen. Als man in der 25. Spielminute über Järveläinen schnell nach vorne spielte, überlegte und verzögerte der Bayreuther Stürmer zu lange, um ggf. den Anschlusstreffer zu setzen. Linsenmaier sowie Sonnenburg scheiterten in der Folge an Halverson, der wenige Augenblickt später ein Tor nehmen musste, was man nicht oft sieht. Kiefersauer in der gefährlichen Zone, steckt die Scheibe durch die eigenen Beine und trifft dabei zum 3:0. Strafen, die im Anschluss zunächst Schumacher und später dann Bongers auf Seiten der Freiburger nahm, brachten keinen Erfolge mehr für die Teams.
O´Donnell setzte die erste Duftmarke im Schlussabschnitt als sein Schuss unters Dach schnell schon fast alles klar machte, denn ein Erfolg der Tigers war bis dahin eher unwahrscheinlich. So ließ man die wenigen Gelegenheiten, die sich boten, aus. Schumacher und Raab fuhren einen schnellen Konter, der jedoch nicht untergebracht werden konnte. Järveläinen, der zwei Mal in kurze Abfolge Benzing prüfte sowie Gnyp, Meier und nochmals Järveläinen hatten kein Fortune. Erst als die Partie zum Ende hin – zwischenzeitlich hatte Otten im Powerplay den fünften Treffer für die Wölfe erzielt – konnten Meier, sowie zwei Mal Gracel Ergebniskosmetik betreiben, sodass die personell gebeutelten Oberfranken mit einer 6:3 Niederlage den Heimweg antreten mussten.
„Wir haben letzte Woche gegen zwei Top-Mannschaften gewonnen. Wir standen da sehr kompakt und disziplinierte in der defensiven Zone. Dieses Wochenende haben wir beide Spiele verloren. Eben weil wir nicht kompakt waren, nicht diszipliniert gespielt haben. Über- und Unterzahl war heute schlecht. In der dritten Reihe hatten wir drei junge Spieler. Freiburg ist ein gutes Transition-Team, das mit vier Reihen spielt. Wir müssen lernen, egal oder auswärts bereit zu sein, zu kämpfen und Check zu Ende zu fahren“, so Coach Chernomaz im Anschluss an die Partie.
Weiter geht es für die Bayreuth Tigers am kommenden Wochenende, an welchen man zunächst am Freitag in Crimmitschau antreten wird, bevor am Sonntag der aktuelle Tabellenführer, die Kassel Huskies ab 17.00 Uhr im Bayreuther Tigerkäfig Aufwartung machen werden.