Beim Derby am Freitag, den 22.02. um 19:30 Uhr zu Hause gegen Sonthofen, muss unbedingt ein Sieg mit 3 Punkten eingefahren werden, sofern die Lindauer Platz 8 nicht mehr verlieren und den Vorsprung auf die Höchstadt Alligators am besten ausbauen wollen, falls diese verlieren. Die Vorzeichen für dieses Derby sind deshalb besonders brisant, denn die Bulls werden alles dafür geben den EV Lindau Islanders „die Suppe zu versalzen“. Nachdem die Bilanz der EV Lindau Islanders mit den Oberallgäuern nach fünf gespielten Partien gegeneinander knapp für die Islanders spricht, kann man trotzdem sagen, dass sich die beiden Mannschaften nichts schenken. Beide Mannschaften gewannen jeweils zwei ihrer Heimspiele und den Islanders war es in der Meisterrunde gelungen einen Overtime-Sieg auswärts einzufahren. Während die Bulls mit zwei deutlichen 5:2 Siegen zu Hause gewannen, konnten die Lindauer einmal knapp 2:1 und einmal 4:3 nach Penalty gewinnen. Beim Sieg in der Meisterrunde gewannen die EV Lindau Islanders mit 2:3 nach Overtime in Sonthofen. Die Mannschaft des ehemaligen Teamkollegen Martin Sekera steht momentan, mit 13 Punkten Rückstand auf die Islanders, auf dem zehnten Tabellenplatz und hat somit kaum mehr Chancen auf die Playoffs. Nach einigen Abgängen, unter anderem Sean Morgan zu den EV Lindau Islanders und einigen Verletzungssorgen, hatten die Sonthofener im Dezember einen richtigen Negativlauf, den sie aber ausgerechnet gegen die Islanders stoppen konnten. Allerdings hatten die Bulls seit der ersten Begegnung gegen die Lindauer in der Meisterrunde ihrerseits kein Spiel mehr gewinnen können. Da in Derbys aber andere Gesetze gelten, spielen die vorherigen Matches meist eine untergeordnete Rolle und somit geht es bei jedem Derby von null los. In den Vorbereitungsspielen als auch in den letzten Aufeinandertreffen, haben beide Mannschaften gezeigt, dass die jeweilige Tagesform ein Spiel entscheiden kann. Die Bulls profitieren vor allem durch ihren starken Torhüter Patrick Glatzel, der bereits die letzten Jahre zum Erfolg der Mannschaft beigetragen hat. Lukas Slavetinsky, sportlicher Leiter und Topscorer der ERC Bulls Sonthofen, wird alles daran setzen den EV Lindau Islanders das Leben so schwer wie nur möglich zu machen. Einen verletzungsbedingten Ausfall für den Rest der Saison müssen die Bulls auch verkraften. So brach sich Petr Sinagl am letzten Wochenende einen Halswirbel, kann sich aber laut Meldungen aus Sonthofen mit viel Zeit wieder vollständig davon erholen. Das Trainerteam um Chris Stanley wird sein Team entsprechend vorbereiten und motivieren, um die volle Punkteausbeute mitzunehmen, damit die EV Lindau Islanders den Traum von den Playoffs weiterleben und den Vorsprung auf die Höchstadt Alligators wenn möglich ausbauen können.
Zum nächsten Auswärtsspiel geht es am Sonntag den 24.02 um 18:00 Uhr, zu den Eisbären nach Regensburg. Die Eisbären Regensburg sind Tabellenzweiter der Oberliga Süd, mit noch 4 Punkten Vorsprung auf Landshut und 6 Punkten Rückstand auf den Ligaprimus aus Peiting. Die Eisbären haben nur zwei der letzten fünf Spiele gewonnen. Darunter waren Niederlagen gegen Memmingen und Landshut sowie am vergangenen Sonntag überraschend gegen Selb, die sich zuvor in 5 Spielen 40 Tore einschenken ließen. Durch diese kleine Schwächephase kam es auch zum mittlerweile 6-Punkte-Rückstand auf den Tabellenführer Peiting. Von unten müssen die Regensburger aufpassen, dass nicht der EV Landshut die Domstädter noch einholt. Die beiden Partien gegen die Islanders in der Hauptrunde, gingen jeweils an Regensburg. Beim Spiel in der Domstadt führten die EV Lindau Islanders zwar mit 0:1, ehe sie am Ende mit einer 3:1 Niederlage an den Bodensee zurückfahren mussten. Beim Spiel in Lindau kam es für die EV Lindau Islanders besonders dick. Bis zum zweiten Drittel hielten sie sich gut im Spiel, mussten im letzten Drittel allerdings vier Tore einstecken und verloren das Spiel letztendlich mit 1:6. Bei der ersten Begegnung der Meisterrunde konnten die EV Lindau Islanders dem damaligen Tabellenführer sogar einen Punkt abluchsen, als sie sich erst in der Overtime mit 1:2 geschlagen geben mussten. Mit dieser Leistung im Hinterkopf, werden die EV Lindau Islanders auch am Sonntag wieder versuchen den Domstädtern zu begegnen und wer weiß, vielleicht springt am Ende der ein oder andere Punkt dabei heraus. Die Topscorer im Team der Eisbären sind die beiden Tschechen Nikola Gajovský, sowie Richard Divis. Aber auch die Bilanz von Ex-Islanders Spieler Petr Heidr kann sich sehen lassen, so ist er als Verteidiger der fünftbeste Scorer seines Teams. Trainer Igor Pavlov hat bei der Zusammenstellung des Kaders die richtige Mischung aus erfahrenen sowie jungen, wilden Spielern gefunden und liegt damit auf einem nie erwarteten Erfolgskurs. Je nach Aufstellungskonstellation geht Regensburg sogar mit dem jüngsten Oberliga-Team dieser Saison an den Start. Während sich die Lindauer mit den Regensburgern im Altersdurchschnitt ungefähr auf Augenhöhe befinden, haben die Eisbären budgettechnisch weitaus die besseren Möglichkeiten Topspieler zu verpflichten. Die EV Lindau Islanders können also nur durch eine disziplinierte Mannschaftsleistung wie beim ersten Spiel der Meisterrunde, und absolutem Kampfeswillen dagegenhalten. Mit Punkten gegen die „GROßEN“ der Liga, würde das Team der Islanders auch dem Traum von den Playoffs Stück für Stück näherkommen. Denn die Mannschaft ist heiß darauf sich diesen Traum zu erfüllen. Man darf also gespannt sein, ob Lindau wieder einem Topfavoriten Proli bieten und vielleicht Punkte abluchsen kann.