Das neue Jahr begann für den HCT mit einem ersten Kracher gegen den Tabellenführer aus Basel. Die Leuen fanden besser ins Spiel und setzten die Gäste von Beginn weg unter Druck. Dies führte prompt zu entsprechenden Strafen auf Seiten der Basler. Gleich dreimal landete ein Spieler der Gäste in der Kühlbox, wodurch der HCT ebenso oft in Überzahl agieren konnte. Doch trotz dieser Gelegenheiten gelang es den Leuen nicht, Kapital daraus zu schlagen. Wirklich gefährliche Chancen waren absolute Mangelware. Auch die deutliche Überlegenheit in der Schussstatistik von 11:3 zugunsten der Thurgauer brachte nichts ein. So ging es ohne Tore zum ersten Mal in die Pause.
Das Mitteldrittel gestaltete sich in den Startminuten etwas ausgeglichener, und auch der EHC Basel konnte mit einigen Chancen vor dem Tor von Mathieu Croce Druck aufbauen. Dennoch blieben die Leuen die gefährlichere Mannschaft. Ian Derungs und Fabio Hollenstein hatten hochkarätige Möglichkeiten, die eigentlich hätten verwertet werden müssen. zu Hochkarätern kamen, die man eigentlich im Tor sehen musste. Doch wie so oft im Eishockey rächt sich das Auslassen solcher Chancen: Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten ganz bestimmt. In der 30. Minute nutzte Laurin Liniger einen fatalen Fehler der Leuen und brachte den EHC Basel mit 0:1 in Führung. Die Reaktion des HCT ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem weiteren Überzahlspiel kam die Gelegenheit zur Antwort. Zunächst traf Daniel Ljunggren nur das Gehäuse, doch kurz darauf jagte Dominic Hobi die Scheibe unhaltbar unter die Latte und glich zum 1:1 aus. Das nächste Powerplay folgte prompt, und die Leuen machten weiter Druck. Zwar blieb das Überzahlspiel ungenutzt, aber in der 39. Minute ließ sich Kai Münger nicht zweimal bitten: Mit einem präzisen Schuss hämmerte er den Puck zum 2:1 ins Netz. Da hatten sich die Thurgauer den Pausentee verdient.
Das Schlussdrittel begann denkbar ungünstig für den HCT. Nach einem unspektakulären Beginn jubelten plötzlich die Gäste aus Basel: Santiago Näf schnappte sich den Puck, der scheinbar unter Mathieu Croce begraben war, und schob ihn zum 2:2-Ausgleich ins Netz. Damit war das Spiel wieder völlig offen, und beide Teams mussten einen Gang zulegen. Die Leuen waren im Schlussdrittel zwar deutlich aktiver und erspielten sich mehrere Torchancen, doch der ersehnte Siegestreffer wollte nicht gelingen. Kurz vor der Sirene wurde es für die Leuen sogar brenzlig, als die Basler mehrfach gefährlich vor Croce auftauchten. Glücklicherweise blieb es beim Unentschieden, und das Spiel ging in die Verlängerung.
In der Overtime waren es zunächst die Gäste, die mit zwei guten Möglichkeiten an dem hervorragend reagierenden Mathieu Croce scheiterten. Doch beim dritten Versuch war auch er machtlos: Jakob Stukel erzielte in der 65. Minute das 2:3 für den EHC Basel. Damit waren es die Basler, welche die zwei Punkte aus der Gütti entführen konnten.