Die Rotjacken brachten am Mittwoch eine Galavorstellung auf das Eis der ausverkauften Heidi Horten-Arena, sie besiegten den chancenlosen EC VSV mit 8:0.
Die Rotjacken gingen gleich aus ihrem ersten Angriff heraus nach nur 23 Sekunden in Führung: Mathias From zog halbrechts steil in die Angriffszone, schlenzte vom Faceoff-Punkt aus und erwischte Jean-Philippe Lamoureux zwischen den Beinen (1.). Großchancen von Oliver Lam (3.) und Nick Petersen (10.) führten zu keinen weiteren Treffern, dann schrieb Klagenfurt wieder an: Nach gewonnenem Offensivzonen-Faceoff zog Clemens Unterweger von der linken Seite der blauen Linie aus ab, der Rebound sprang zu Simeon Schwinger, der aus halbrechter Position im Slot zum 2:0 einschoss (11.). Auch das erste Powerplay der Partie konvertierte der EC-KAC in einen Treffer: Daniel Obersteiner ging bis in die linke Rundung, passte diagonal zurück zu Thimo Nickl, dieser querte durch den Slot und erzielte von halblinks aus seinen ersten Treffer für die Kampfmannschaft seines Stammvereins (16.). Villachs wohl beste Gelegenheit im ersten Abschnitt fand Felix Maxa im linken Faceoff-Kreis vor, Maximilian Preiml blockte aber hervorragend (19.).
Im zweiten Abschnitt behielt die Partie ihre Charakteristik: Thomas Hundertpfund verfehlte aus kurzer Distanz das Ziel hauchdünn (21.), dann ging Mathias From auf der Seite steil und zog aus dem Handgelenk von Rechtsaußen aus ab. Die Partie lief knapp zwei Minuten weiter, bei der nächsten Unterbrechung schritten die Schiedsrichter zum Video Review und stellten fest, dass der Kracher des Dänen zentral im Tor eingeschlagen hatte (24.). Nur 21 Sekunden später, also eigentlich während der bereits einmal absolvierten Spielzeit, jubelten die Rotjacken erneut: Lamoureux wehrte einen Obersteiner-Schuss stark mit der Schulter ab, vom Hintertor-Glas sprang der Puck in hohem Bogen vor den Kasten zurück und Simeon Schwinger klopfte ihn im Torraum aus der Luft in die Maschen (25.). Der Arbeitstag des Villacher Schlussmanns war damit beendet, der eingewechselte Ex-Klagenfurter René Swette musste nach gut fünf Minuten aber ebenfalls hinter sich greifen: Im Powerplay schlenzte Clemens Unterweger die Scheibe von der blauen Linie aus und am Fraser-Screen vorbei halbhoch in die Ecke – 6:0 (30.). Klagenfurt nahm dann Tempo aus dem Spiel, wirklich gefährlich wurde der EC VSV aber erst im Zuge eines Powerplays: Als Chase Pearson im tiefen „Zwei-auf-Eins“ durch das Zentrum querte, bekam er allerdings keinen Torschuss an (39.).
Durchgang drei erlebte dann einige starke Paraden von Sebastian Dahm, so etwa eine gegen den halblinks frei vor ihm aufgetauchten Nikita Scherbak (42.). Felix Maxa schloss einen „Drei-auf-Zwei“-Angriff über rechts über den Kasten hinweg ab (46.), Pearson schoss nach Querpass von den linken Hashmarks aus bei freier Bahn, der KAC-Goalie konnte den Puck unter seinem Schoner einklemmen (49.). Einer feinen From-Deflection nach Unterweger-Schusspass von links stellte sich Swette entgegen (52.), dann war er neuerlich geschlagen: Maximilian Preiml schoss von der rechten Seite der blauen Linie aus und Daniel Obersteiner fälschte am Torraum elegant mit der Schlägerschaufel ab (54.). Längst rollte die Welle über die Tribünen der ausverkauften Heidi Horten-Arena, 15 Sekunden vor dem Ende veredelten die Rotjacken schließlich auch ihr drittes Powerplay des Abends (in dem die Coaches die vierte Formation aufboten) mit einem Torerfolg: Oliver Lam schob vor dem Kasten einen Rebound noch in den linken Faceoff-Kreis, von wo aus Senna Peeters in das halbleere Gehäuse einschießen und somit den 8:0-Endstand fixieren konnte (60.).