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OT
Θ-Ι
(0:2) - (2:1) - (2:1) - (0:1 ОТ)
02.02.2025, 01:00 Uhr

Winnipeg mit Overtime Sieg gegen Washington

5:4 Erfolg für die Jets gegen die Capitals

Þ02 Februar 2025, 12:06
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Winnipeg Jets

Es war ein Kampf der Titanen, als am Samstag die Winnipeg Jets auf die Washington Capitals trafen. Beide Teams führen ihre Conference jeweils mit recht deutlichem Vorsprung an. In einem spannenden und torreichen Spiel setzten sich die Jets am Ende durch. Verteidiger Josh Morrissey schoss das beste Team der Western Conference in der Verlängerung zu einem 5:4-Auswärtssieg in der Capital One Arena.

„Das war ein gutes Spiel, es ging hin und her zwischen den beiden besten Teams der Liga“, kommentierte Jets-Stürmer Cole Perfetti die Begegnung. „Es war irgendwie passend, dass das Spiel in die Verlängerung ging. Wir haben gut gespielt, aber es gibt natürlich Sachen, die wir besser machen können. Wir wollen natürlich die Führung halten, aber es ist schwer hier zu spielen. Sie haben ein großartiges Team, deshalb sind wir mit dem Sieg glücklich.“

Kein Spiel für Torhüter

Weder die Capitals, noch die Jets, sind es gewöhnt, so viele Tore zu kassieren. Sie haben statistisch die beiden besten Abwehrabteilungen der NHL. Washington liegt mit 2,44 Gegentoren pro Spiel auf Rang zwei, nur hauchdünn hinter den Jets mit 2,43 Gegentoren pro Begegnung.

Auch die Torhüter glänzen für gewöhnlich. Washingtons Logan Thompson hat die drittbeste Fangquote (92,4 Prozent) und den zweitbesten Gegentorschnitt (2,15) der Liga. In beiden Kategorien liegt Winnipegs Connor Hellebuyck einen Platz vor ihm (92,5 Prozent/2,04). Im direkten Duell gelangen beiden aber nur 25 Saves.

Hin und Her zwischen den torgefährlichsten Teams

Nicht nur in der Abwehr, auch in der Offensive war es das Treffen der Elite. Die Jets führen die Liga in dieser Kategorie ebenfalls mit 3,61 Toren pro Spiel an, die Capitals folgen mit 3,5. Winnipeg dominierte das erste Drittel und nutzte seine Chancen, doch Washington hielt im Laufe des Spiels stark dagegen.

Perfetti nutzte in der zehnten Spielminute ein Powerplay zur Führung für die Jets. Verteidiger Dylan Samberg baute in der 13. Minute auf 2:0 aus.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Capitals aber besser ins Spiel. Pierre-Luc Dubois traf 72 Sekunden nach der Drittelpause zum Anschluss. Alex Iafallo stellte den alten Absprung wenig später wieder her (25.), doch Taylor Raddysh verkürzte nur 53 Sekunden später auf 2:3.

„Das erste Drittel war nicht so toll, aber im Rest des Spiels waren wir wirklich gut“, fand Dubois. „Wir haben uns ein paar Mal selbst ins Bein geschossen und gegen gute Mannschaften landet der Puck dann schnell in deinem Tor.“

Im Schlussabschnitt lieferte Morrissey nach 70 Sekunden wieder ein schnelles Tor für die Jets. Tom Wilson schoss in der 48. Minute das 3:4. „Als wir endlich zu unserem Spiel gefunden haben, haben wir vieles richtig gemacht und es war ein unglaubliches Spiel“, erklärte Wilson. „Das erste Drittel haben wir ihnen ein bisschen geschenkt. Danach hat man aber den Schlagabtausch zwischen den beiden besten Teams gesehen. Sie hatten in der Verlängerung eine gute Aktion und die hat den Unterschied gemacht.“

Ovechkin weiter auf Rekordkurs

Nach Wilsons Treffer war die Bühne für den großen Meister bereitet. Wilson brachte den Puck ins Drittel der Jets und legte an der blauen Linie auf Alex Ovechkin zurück. Der Kapitän der Capitals ließ einen wuchtigen Direktschuss los, jagte den Puck zum 4:4 in die Maschen (53.) und erzwang so die Verlängerung.

Es war bereits Ovechkins 24. Saisontor, obwohl er mit einem gebrochenen Wadenbein 16 Spiele verpasste. Er steht nun bei 877 Toren in seiner NHL Karriere. Damit fehlen ihm noch 18 Treffer um Wayne Gretzky als bester Torschütze aller Zeiten abzulösen. Gretzkys Rekord von 894 Treffern galt lange als unschlagbar, doch Ovechkin könnte ihn noch diese Saison brechen. Selbst wenn ihm das nicht gelingen sollte, läuft der aktuelle Vertrag des 39-jährigen Stürmers noch ein weiteres Jahr und er scheint auch mit fast 40 Jahren nicht nachzulassen.

Führungsspieler bringen Entscheidung

Am Ende waren es die großen Namen der Jets, die das Spiel entschieden. Mark Scheifele und Morrissey spielten sich mit einer Passkombination durch die Abwehr der Capitals, bis Scheifele den Puck hinter dem gegnerischen Tor hatte. Er legte vor das Tor ab und Morrissey versenkte den Puck direkt hinter Hellebuyck.

„Scheif ist großartig durchgegangen und ich habe einfach versucht, meinen Gegner loszuwerden und zum Tor zu ziehen“, analysierte Morrissey die entscheidende Aktion. „Er hat einen super Pass gespielt und ich hatte das halbe Tor offen vor mir. Das war eine starke Aktion von ihm.“

Scheifele hatte bereits Morrisseys Treffer zum 4:2 vorbereitet und sammelte in der Verlängerung seinen 30. Assist der Saison. Mit 31 Toren steht er nun bei 61 Punkten und knackte zum zehnten Mal in seiner Karriere die Marke von 60 Zählern. Keinem anderen Spieler in der Franchise-Geschichte der Jets gelang das so häufig.

Die Jets haben nach dem Sieg 77 Punkte in 54 Spielen (37-14-3) vorzuweisen und führen die Western Conference mit neun Punkten Vorsprung an. Für die Capitals ist die Niederlage keine Katastrophe. Mit 75 Zählern aus 52 Partien (34-11-7) haben sie ein Polster von sieben Punkten in der Eastern Conference. Die beiden Kontrahenten sind die einzigen Teams der Liga, die bereits mindestens 70 Zähler sammeln konnten.

Für die Capitals steht am Dienstag (7 p.m. ET; Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) das nächste Spitzenspiel an. Dann sind die Florida Panthers in Washington zu Gast, die die Atlantic Division anführen. Die Jets treffen ebenfalls am Dienstag (8 p.m. ET; Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) zu Hause auf die Carolina Hurricanes, die direkten Verfolger der Capitals in der Eastern Conference und der Metropolitan Division.

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