Grizzlys unterliegen knapp

Die Grizzlys aus Bergkamen unterliegen am Freitagabend in Bergisch Gladbach denkwürdig knapp mit 3:4 (0:3, 1:0, 2:1). Nach einem unglücklichen ersten Spielabschnitt, in dem man auf Augenhöhe mit Bergisch Gladbach, dem Playoff-Halbfinalisten der letzten Regionalliga-NRW-Saison, agierte, zeigte die Mannschaft um Cheftrainer Igor Furda, dass sie in der Lage ist, nicht nur mit den „großen“ Clubs in NRW mitzuhalten, sondern auch noch besser, schneller und gefährlicher zu spielen.

Denn im zweiten und besonders im letzten Drittel waren die Bergkamener Jungs die spielbestimmenden Spieler auf dem Eis. Individuelle Fehler führten zunächst zu einem 3-Tore Rückstand in Drittel eins. So dachten die heimischen Fans aus Bergisch Gladbach, dass das Spiel bereist nach den ersten 20 Minuten „gegessen sei“. Aber sie haben die Rechnung ohne den Willen und Kampfgeist der Bergkamener gemacht. Der erste Treffer in der Mitte der Spielzeit durch Nikolai Kulik (3) auf Vorarbeit von Jakub Uhlir (9) fiel sogar in Bergkamener Unterzahl und wirkte wie eine angesteckte Zündschnur, die nun brannte.

Angriff um Angriff lief nun auf das Tor der Bergisch Gladbacher, die sich mit dem 2-Tore-Vorsprung glücklich in die zweite Drittelpause retten konnten. Unmittelbar nach Anpfiff des Schlussabschnitts erzielte Alex Krasnikov (17) auf Vorarbeit von Patrick Schnieder (77) und Voitech Tuma (7) den Anschlusstreffer, und spätestens jetzt war es jedem Besucher klar, dass das Spiel aus „Realstar“-Sicht noch lange nicht gewonnen war. Zwar konnte die Heimmannschaft ein weiteres Tor zum 4:2 erzielen, aber Jakub Uhlir, der tschechische Goalgetter mit der Rückennummer 9, erzielte knapp 3 Minuten vor dem Ende den erneuten Anschlusstreffer, Vorarbeit leisteten Voitech Tuma (7) und Noah Bruns (91).

Direkt nach dem Bulli zog Coach Furda die Goalie-Karte und holte Kevin Pfeiffer (29) vom Eis, um mit einem weiteren Feldspieler noch mehr Druck auf das Heim-Tor auszuüben. Und dann war sie da, die Ausgleichschance, kurz vor Ende, aber der Schuss aus kürzester Distanz von Voitech Tuma ging knapp über das Tor, so dass Bergisch Gladbach äußerst glücklich als knapper Sieger vom Eis ging.

„Das war ein tolles Spiel und wir konnten eindrucksvoll beweisen, dass wir sehr gut in der Regionalliga angekommen sind und sogar mit den Top-Vereinen mithalten können“, so ein sichtlich zufriedener Sportmanager Brodde.

„Es macht mir Spaß, hier zu arbeiten und die Mannschaft zu entwickeln. Sie hat sich heute sehr gut präsentiert und vieles umgesetzt von dem, was wir im Training erarbeitet haben und hier zeigen wollten“, so Trainer Igor Furda.

Einziger und leider ein sehr großer Wehrmutstropfen: Kapitän Patrick Schnieder verletzte sich schwer in den letzten Sekunden am Knie, Diagnose ist noch ungewiss, aber er wird sicherlich einige Spiele pausieren müssen. Am nächsten Samstag kommt die Mannschaft aus Bergisch Land nach Bergkamen, Bulli ist 17:30h, und dann geht es weiter auf der Regionalliga-NRW-Reise 2024/25