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DEB Pokal: Bad Nauheim vor echtem Highlight!

Þ15 November 2011, 07:07
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Für zwei EC'ler wird diese Partie neben dem sportlichen Wert von besonderer Bedeutung sein, denn sowohl Trainer Fred Carroll wie auch sein Kapitän Lanny Gare waren 2006 gemeinsam in Weißwasser unter Vertrag, so dass es ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Club geben wird.
Die Ostdeutschen belegen derzeit punktgleich mit Bremerhaven den dritten Platz in der zweiten Bundesliga und haben auf Tabellenführer Landshut lediglich zwei Zähler Rückstand. Diese Platzierung kommt nicht von ungefähr, so hat das Team von Trainer Dirk Rohrbach zuletzt fünf Siege in Folge eingefahren und zählt damit zur Mannschaft der Stunde in der höchsten ESBG-Liga. Die Mischung zwischen talentierten und erfahrenen Akteuren gibt hierbei den Ausschlag, denn mit Ervin Masek steht z.B. ein 44-jähriger Stürmer im Kader der Füchse, während Nachwuchskräfte wie der 18-jährige Louis-Vincent Albrecht dafür sorgen sollen, dass in der Lausitz auch in Zukunft hochklassig gespielt wird. 
Die Gäste sind eine eingeschworene Gemeinschaft und treten in allen Partien stets als Einheit auf, was ihre ganz große Stärke ist. Vor allem in der Ferne agieren die Lausitzer überaus erfolgreich, die letzten fünf Auswärtsspiele wurden allesamt gewonnen (zuletzt 2:0 vor Wochenfrist in Hannover). Viele eigene Tore benötigen sie hierfür nicht, mit 42 erzielten Treffern aus 14 Spielen haben sie die zweitgeringste Torausbeute der Top 8 Clubs vor dem Achtplatzierten aus Hannover (39). Ein Blick auf die Ergebnisse belegt dieses, denn 12 der 14 Punktspiele gingen mit maximal zwei Toren Unterschied aus, so dass die Tordifferenz von +3 keine Überraschung ist. Diese Tatsache spiegelt aber eine enorme mentale Stärke wider, dass man auch knappe Vorsprünge über die Zeit bringen kann, was zuletzt die Hannover Indians eindrucksvoll zu spüren bekamen, als sie sich an der Weißwasseraner Defensive förmlich die Zähne ausbissen.
Der Kader der Füchse beinhaltet einige prominente Namen, so dass der sportliche Erfolg fast schon vorprogrammiert ist. Ex-Nationalspieler Chris Straube (letztes Jahr in Essen) führt den Angriff der Gäste und aktuell die Scorerliste mit 12 Punkten (5 Tore, 7 Vorlagen) an. Auf dieselbe Punktezahl (4 Tore, 8 Vorlagen) kommt der Kanadier Mark Derlago, der aus der nordamerikanischen AHL zu den Füchsen wechselte. Der DEL-erfahrene Björn Bombis (Hamburg, Hannover, Nürnberg), der Kanadier Matt McKnight (kam aus der ECHL) sowie Center Danny Albrecht sind weitere Leistungsträger im Angriff, der mit zahlreichen Talenten wie dem Landsberger Florian Brenninger ausgestattet ist. In der Defensive kann Dirk Rohrbach nach wie vor auf Urgestein Robert Bartlick bauen (bereits 2006 unter Fred Carroll im Kader), Ex-Nationalspieler Sebastian Klenner (wurde 2004 mit Frankfurt DEL-Meister), der Kanadier Jared Ross (kam aus der ECHL) oder der letztjährige Dresdner Jörg Wartenberg stehen für absolute Erfahrung in der Abwehr der Füchse. Zwischen den Pfosten hütet mit Rückkehrer Jonathan Boutin ein Kanadier das Tor, der ebenfalls bereits in der AHL aktiv war und aktuell über einen Gegentorschnitt von 2,8 verfügt (31 Treffer in 11 Spielen). Der Teamroster der Lausitzer liest sich also entsprechend, so dass auf die Kurstädter ein ganz dicker Brocken zukommt.
Die Hausherren können jedoch auf einen kompletten Kader zurückgreifen, einzig Dylan Stanley muss nach seinem Knöchelburch noch längere Zeit zuschauen. "Das Training läuft hervorragend, das Tempo ist hoch und alle ziehen mit. Die Mannschaft ist heiß auf das Duell gegen ein klassenhöheres Team, zumal wir ja den Aufstieg in diese Liga anpeilen. Somit wird dieses Match ein besonderer Gradmesser sein", sagt EC-Coach Fred Carroll, der eine gewisse Vorfreude vor dem Spiel gegen seinen alten Arbeitgeber nicht verneinen kann. Auch sein Kapitän Lanny Gare, der in der Saison 2006/07 stolze 24 Tore für Weißwasser schoss und damit Toptorjäger der Ostdeutschen war, geht besonders motiviert in diesen Pokalfight.
Sechs von 16 Achtelfinalisten spielen derzeit in der Oberliga, und die Roten Teufel wollen natürlich gerne dabei sein, wenn die Schlagzeile am Ende lautet "EC Bad Nauheim schaltet klassenhöheres Team aus". Geschäftsführer Andreas Ortwein glaubt an seine Mannschaft: "Wir gehen sicher nicht als Favorit in das Match, aber die Jungs werden 60 Minuten Gas geben, um die Überraschung zu packen. Mit den eigenen Fans im Rücken und dem notwendigen Quäntchen Glück ist immer was drin", so der Butzbacher.
Es ist also angerichtet für ein packendes und emotionales Pokalmatch am Mittwochabend, das als zusätzlicher Bonus in den Saison-Dauerkarten ebenfalls enthalten ist. "Wir bauen auf unsere stimmgewaltigen Fans, und mit der entsprechenden Kulisse im Rücken ist einiges machbar", erklärt Andreas Ortwein. Somit heißt es also Daumen drücken für den Einzug in die nächste Runde, die am 17.01.2012 stattfinden wird.

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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EC Bad Nauheim Ergebnisinfo 09.10.2011


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Christian Berger

Details anzeigen 22:31 (vor 13 Minuten)

Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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