Neuwied begann sehr aggressiv und handelte sich Strafe über Strafe ein. Damit gelang es den Bären nicht, den Druck der Gastgeber stand zu halten. Norbert Dannemanis eröffnete in der 6. Minute mit seinem ersten Tor den Torreigen. Patrick Preuße (9.), Dannemanis (11.) und Andreas Doppleb (19.) erhöhten bis zur Pause gar auf 4:0. Entnervt verließ Torwart Tim Siekmann kurz vor der Pausensirene sein Gehäuse und machte platz für Alexander Neurath.
In der Kabine musste Trainer Markus Fischer deutliche Worte finden, um seine Mannen wieder in Spur zu bringen. Sein Kommentar zum ersten Drittel: „Wir wollten zuviel und haben uns dadurch unnötige Strafzeiten einkassiert.“
Dies änderte sich zu Beginn des zweiten Abschnitts dann auch. Die Bären kamen konzentriert wieder aus der Kabine und waren bemüht noch einmal ins Spiel zurück zu finden. Doch immer wieder scheiterten sie am Herforder Goalie Jacob Lamers. Bis zur 29. Minute blieb der Spielstand mit guten Chancen auf beiden Seiten unverändert. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend setzte Norbert Dannemanis das muntere Toreschiessen dann jedoch weiter fort. Mit diesem Spielstand schien es in die zweite Pause zu gehen. Doch Neuwied hatte die Rechnung ohne die Ice Dragons gemacht. Mit einem Doppelschlag in der 40. Minute erhöhten die Hausherren durch Artur Batraks und Patrick Preuße auf 7:0.
Mit dieser beruhigenden Führung schalteten die Herforder im letzten Abschnitt nun einen Gang zurück. Dadurch gelang Tim Grundl in der 42. Minute mit einem Schlagschuss von der blauen Linie der 1:7-Anschlusstreffer. Letztendlich nur eine Ergebniskorrektur. Neuwied agierte zwar nun disziplinierter und musste bis zur 50. Minute warten, bis in Überzahl das 2:7 durch Daniel Walther fiel. Leider nur ein kurzes Strohfeuer, denn Jan-Niklas Linnenbrügger stellte nur fünf Minuten später den 6-Torevorsprung wieder her. In der verbleibenden Spielzeit gelang es keinem Team mehr einen weiteren Treffer zu erzielen. Mit dieser deutlichen Niederlage im Gepäck machten sich die Bären wieder auf die weite Heimreise. Erneut konnte der EHC Neuwied auf fremden Eis nicht an die Leistungen anschließen, die sie im heimischen Icehouse abrufen können. Bis zur nächsten Partie am kommenden Freitag in Troisdorf muss sich Trainer Fischer einiges einfallen lassen, um diesen Zustand zu ändern.
eishockey.net / PM EHC Neuwied
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