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Deftige Niederlage am Seilersee

Þ18 Februar 2019, 18:36
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nuernberg
Thomas Sabo IceTigers

Nach der am Ende deutlichen Niederlage im Derby beim EHC Red Bull München ging es für die THOMAS SABO Ice Tigers am Sonntagabend bei den Iserlohn Roosters wieder um wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Da Krefeld am Nachmittag in Berlin verloren hatte, bot sich den Ice Tigers die Chance, den Vorsprung auf den elften Platz wieder auszubauen. Gelingen sollte das mit Niklas Treutle im Tor und Brett Festerling in der Abwehr, der nach einem Spiel Pause ins Team zurückkehrte. Die Ice Tigers erwischten auch den besseren Start und brachten den Puck nach 38 Sekunden zum ersten Mal über die Linie, allerdings stocherte Chad Bassen den Schoner Niko Hoivinens über die Linie, weshalb der Treffer zurecht nicht anerkannt wurde. Danach übernahmen allerdings die Roosters das Kommando und gingen in der 5. Minute in Führung. Die Ice Tigers liefen in einen Konter, den Justin Florek im zweiten Versuch am langen Pfosten zum 1:0 für Iserlohn abschloss. Die Ice Tigers nahmen in der Folge viel zu viele Strafen und leisteten sich in der Defensive immer wieder große Unachtsamkeiten. In der 9. Minute lief Anthony Camara auf und davon und war für Taylor Aronson nur durch ein Foul zu stoppen. Camara lief selbst zum fälligen Penalty an, scheiterte aber an Niklas Treutles Kelle. Treutle war auch danach gefordert und parierte reihenweise Schüsse der Roosters, ehe die Ice Tigers in der 14. Minute zum ersten Mal in Überzahl agieren durften und diese Chance bereits nach zwölf Sekunden ausnutzten. Patrick Reimer spielte von der linken Seite vors Tor, Leo Pföderl hielt die Kelle rein und fälschte den Puck unhaltbar zum 1:1 ab.

Die Iserlohner Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten, weil Leo Pföderl und Brandon Segal binnen weniger Sekunden auf die Strafbank mussten. Die doppelte Unterzahl überstand Nürnberg zwar schadlos, vier Sekunden vor Ablauf der zweiten Strafe trafen die Roosters aber doch noch im Powerplay. Lean Bergmann war es, der aus halblinker Position aus dem Handgelenk schoss und genau in den Winkel traf – 2:1 für Iserlohn, gleichzeitig auch der Zwischenstand nach einem schwachen ersten Drittel der Ice Tigers. Auch im zweiten Drittel ließen die Ice Tigers zunächst einige wichtige Tugenden vermissen und liefen immer wieder in gefährliche Kontersituationen. In der 23. Minute standen sie viel zu tief im Iserlohner Drittel, die Roosters konterten mit drei Spielern gegen einen Nürnberger Verteidiger, Marko Friedrich wurde am langen Pfosten freigespielt und traf flach zum 3:1. Knapp drei Minuten später fingen sich die Ice Tigers den nächsten Drei-auf-Eins-Konter ein, der von den Roosters wieder souverän abgeschlossen wurde. Diesmal wurde Anthony Camara in der Mitte bedient, Camara schoss direkt und überwand Treutle flach durch die Schoner zum 4:1. Die Ice Tigers waren wie von der Rolle und taten sich schwer, irgendwie ins Spiel zurückzukommen. Erst als Alexander Dotzler in der 35. Minute auf der Strafbank saß, kamen die Ice Tigers besser in die Partie zurück und verkürzten auf 2:4. Brandon Buck schoss von der blauen Linie, Jason Bast fälschte ab und erzielte den Anschlusstreffer. Kurz vor Drittelende bot sich den Ice Tigers eine weitere Überzahlchance, diese blieb aber ungenutzt und die Ice Tigers gingen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in den Schlussabschnitt.

Aber auch im Schlussabschnitt ging bei den Ice Tigers praktisch gar nichts zusammen. Die Roosters spielten hingegen weiterhin gefällig nach vorne und hatten die besseren Möglichkeiten. Jake Weidner schoss direkt nach einem gewonnenen Bully aufs kurze Eck, scheiterte aber an Niklas Treutle (42.). In der 46. Minute blieb ein Stockschlag von Jon Matsumoto gegen Brandon Segal ungeahndet, dafür musste Martin Štajnoch im Gegenzug wegen hohen Stocks auf die Strafbank. Kurz darauf erwischte es auch noch Brandon Buck, die Ice Tigers spielten zum dritten Mal in diesem Spiel in doppelter Unterzahl. In der 48. Minute bekam Iserlohns Shootingstar Lean Bergmann einen Pass von hinter dem Tor und traf aus spitzem Winkel zum 5:2 für Iserlohn. Das Spiel war damit natürlich endgültig gelaufen, die Ice Tigers gerieten aber noch weiter unter die Räder. Bei Iserlohner Unterzahl eroberte Marko Friedrich die Scheibe von Brandon Buck, lief alleine aufs Nürnberger Tor zu und traf flach ins lange Eck – 6:2 für die Roosters. Iserlohn hatte in der 53. Minute auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als ein Schuss von Dieter Orendorz abgefälscht wurde und genau auf der Kelle von Jon Matsumoto landete, der nur noch einschieben musste – 7:2 für Iserlohn. Der Schlusspunkt in einem aus Nürnberger Sicht vollkommen indiskutablen Spiel setzte Travis Turnbull mit einem sehenswerten Rückhandtreffer unter die Latte zum 8:2.

Nach der schwächsten Saisonleistung müssen sich die Ice Tigers nun schnell zusammenraufen und am Dienstagabend in Köln eine Reaktion zeigen.

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