Am heutigen Sonntagabend empfingen die Steelers den aktuellen Tabellenführer der DEL2 – die Ravensburg Towerstars. Zwar füllte sich der Spielberichtsbogen auf Seiten der Ellentaler ein wenig, doch nach der Quarantäne und dem schweren Spiel am Freitag sollte es nichts mit Punkten werden.
Zu Beginn des Spiels begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und es entwickelte sich eine intensive und gute Partie. Ravensburgs Kapitän Vincenz Mayer hatte nach einem unglücklichen Check gegen Calvin Pokorny Glück, dass er nur eine kleine Strafe der beiden Schiedsrichter Jens Steinecke und Kevin Salewski bekam. Für den Stürmer des Schwaben war das Spiel beendet, gute Besserung an dieser Stelle. Das Powerplay der Bietigheimer wurde bereits nach 53 Sekunden beendet, da Benjamin Zientek wegen eines Stockschlags ebenfalls raus musste. Eine weitere Strafe gegen René Schoofs verteidigten die Steelers gut. Drei Minuten vor der ersten Pause gingen die Gäste in Führung. Nach Schuss von Sören Sturm stand David Zucker golfrichtig und staubte zur Führung nach 20 Minuten ab.
Im zweiten Abschnitt waren gerade einmal 50 Sekunden gespielt, da erhöhte James Bettauer auf 0:2 aus Sicht der Steelers. Die passende Antwort lieferte Benjamin Hüfner knapper drei Minuten später. Sein Schuss schlug zum 1:2 hinter Olafr Schmidt ein. Doch als Tim Schüle hinter dem eigenen Tor über die Scheibe schlug, netzte Robbie Czarnik ungehindert ins leere Tor ein. Auch hier gab es keine Abwehrmöglichkeiten für Jimmy Hertel im Tor der Schwaben. Wenig später setzte Jon Henrion bei einem Konter Kai Hospelt gekonnt ein und dieser traf zum 1:4. Die Ellentaler gaben sich zu keiner Minute auf und kamen durch die Youngster-Reihe zum zweiten Treffer. Fabjon Kuqi, der nach seiner Verletzung sein erstes Spiel bestritt, passte auf Matt McKnight. Der Routinier leitete auf Robert Kneisler weiter und dieser erzielte das 2:4. Doch die Towerstars ließen die Steelers nicht näher ran und legten immer einen Gang zu, wenn es sein musste. So auch in der 38. Minute, als Mathieu Pompei zum 2:5 traf.
Im letzten Drittel besorgte Max Renner im Powerplay den 3:5-Anschlusstreffer – Hoffnung keimte wieder auf und der Druck der Steelers nahm zu. Mitten in diese gute Phase sorgte ein Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie zum entscheidenden 3:6. Erneut war Mathieu Pompei der Torschütze. 5:16 Minuten vor dem Ende musste Riley Sheen wegen eines unglücklichen Checks gegen den Kopf von Vincenz Mayer mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe zum Duschen. Keine Absicht aber die Strafe war ok. Yannick Drews und Daniel Stiefenhofer schraubten das Ergebnis auf 3:8 hoch.
Das Spiel war nicht so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, was auch Towerstars-Trainer Rich Chernomaz in der Pressekonferenz anmerkte. Nun heißt es Mund abwischen und nach vorne schauen, denn am Dienstag geht es mit der Partie in Kassel weiter. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.