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DEG bezwingt Ingolstadt im Penaltyschießen

Þ17 Februar 2019, 20:51
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Düsseldorfer EG

Einst kehrte die Düsseldorfer EG durch einen Finalsieg gegen den ERC Ingolstadt in die DEL zurück. Ein Jahr später rückten auch die Donaustädter in die höchste deutsche Spielklasse auf. Im Schlussspurt der diesjährigen Vorrunde gastierten die Panther zu einem besonderen Match im ISS DOME. Nicht nur, dass es um ganz wichtige Punkte ging. Es war zugleich das 1.000 DEL-Spiel der Panther. Am Ende eines engen Spiels konnten sich beide Mannschaften über Zählbares freuen, weil Ingolstadt spät zum Ausgleich kam. Beim 3:2 (1:1; 0:0; 1:1; 0:0; 1:0) nach Penaltyschießen behielt die DEG zwei kostbare Punkte in Düsseldorf.

DEG-Coach Harold Kreis konnte gegen die Panther wieder auf Bernhard Ebner und Ryan McKiernan bauen. Dafür musste Patrick Köppchen kurzfristig passen. Zu Beginn des Spiels waren die rotbehemdeten Hausherren die schwungvollere und aktivere Mannschaft. Kurz vor Ablauf der ersten Spielminute zog Jaedon Descheneau in der für ihn typischen Manier von der linken Seite zum Tor. Dabei kam ihm David Elsner in höchster Not regelwidrig in die Quere. Das sich anschließende Überzahlspiel der DEG war ansehnlich, brachte aber keinen Ertrag. Für den sorgte dann Stefan Reiter, als er im Ingolstädter Verteidigungsdrittel einfach mal abzog. Sein Handgelenksschuss war perfekt platziert und sprang vom rechten Pfosten ins Tor, wovon sich nach der Konsultation des Videobeweises auch die Schiedsrichter Sirko Hunnius und Marian Rohatsch überzeugten (4.). Die Freude über die Führung währte allerdings nicht lange. Denn nur 67 Sekunden später schlug auch die vierte Angriffsreihe der Panther zu. Brandon Mashinter staubte zum Ausgleich ab, nachdem Mathias Niederberger ein Schuss von Joachim Ramoser aus spitzem Winkel durch die Schoner gerutscht war (5.). Eine Doppelchance von Jerome Flaake und Braden Pimm hätte gut und gerne zur erneuten DEG-Führung führen können, doch Jochen Reimer im Tor der Panther stand im Weg (7.). Danach durften abwechselnd beide Mannschaften je zwei Mal in Überzahl ran, was für Gefahr vor den jeweiligen Toren sorgte. Die größte Chance für die DEG hatte John Henrion, der mit einem perfekten No-Look-Rückhandpass vom am Torraum parkenden Calle Ridderwall bedient wurde (13.).

Der Mittelabschnitt geriet zu einem zähen Ringen mit vielen Zweikämpfen, aber ohne großen Spielfluss und Torchancen. Die Mehrzahl der Schüsse gaben beide Mannschaften aus recht ungefährlichen Positionen ab. Mit wenigen Ausnahmen: Elsner ließ aus dem Slot einen satten Flachschuss los, den Niederberger parierte (27.). Aus ähnlicher Position kamen Thomas Greilinger (30.) und auf der anderen Seite Manuel Strodel in seinem 300. DEL-Spiel zum Abschluss (34.). Ebners Solo über die linke Seite endete mit einem Schuss aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (37.). Die dickste Chance des Drittels hatte dann Pimm in Überzahl, als er zentral völlig frei zum Schuss kam, nachdem ihm Descheneau die Scheibe von der linken Seite aufgelegt hatte. Reimer war mit dem Schoner zur Stelle (38.).

Das wieder deutlich flottere dritte Drittel begann mit einem Distanzschuss von Thomas Greilinger, der knapp über das Tor flog (42.). Wenig später jubelten die DEG-Fans unter den 9.237 Zuschauern im ISS DOME. Der Paradesturm der DEG hatte die Scheibe ins Tor gearbeitet: Kapitän Alex Barta spielte den Puck von hinter dem Tor vor selbiges. Dort versuchte sich zunächst Descheneau, war aber in Bedrängnis und brachte keinen platzierten Schuss zustande. Dafür war Philip Gogulla für den Abstauber zur Stelle und drückte den Puck über die Linie (42.). Die nun geforderten Gäste verstärkten prompt ihre Offensivbemühungen, ließen aber zwei Überzahlspiele ungenutzt. Mit ein Grund dafür: Calle Ridderwall, der in Unterzahl ein schönes Tänzchen „auf dem Bierdeckel“ im Ingolstädter Verteidigungsdrittel hinlegte. Bei fünf gegen fünf passte Gogulla von der rechten die Scheibe mit der Rückhand quer zu Descheneau, der allerdings vergab (52.). Ebenfalls von der rechten Seite kam das  Zuspiel von Ridderwall in die Mitte zu John Henrion, der seinen Schläger reinhielt (58.). Die DEG lauerte also auf die Entscheidung. 88 Sekunden vor Schluss holte Panther-Trainer Doug Shedden Reimer für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Als der Videowürfel noch 72 verbleibende Sekunden anzeigte, nahm er zudem eine Auszeit. All das machte sich bezahlt, weil die DEG den Puck unbedingt klären wollte, ein wenig zu offensiv agierte, was dazu führte, dass Mike Collins 38 Sekunden vor Schluss am rechten Pfosten zu frei zum Schuss kam und den für die DEG schmerzhaften Ausgleich erzielte. Das fast schon obligatorische Greilinger-Tor blieb zum Glück aus, obwohl der Routinier nach dem 2:2 noch einmal frei zum Abschluss kam.

In der Verlängerung belauerten sich beide Teams. Durchatmen konnte die DEG, als Panther-Topscorer Jerry D’Amigo allein auf Niederberger zulief, den Puck aber nicht im Tor unterbrachte (65.). Das zweite Penaltyschießen des Wochenendes war dieses Mal eine kurze Angelegenheit. Gogulla traf gleich als Erster für die Rot-Gelben. Alle anderen Schützen scheiterten. So blieb auch dieser Zusatzpunkt in Düsseldorf! Damit gelang endlich der erste Saisonsieg gegen Ingolstadt, die die DEG vielleicht demnächst schon als Gegner in den Playoffs erneut in Düsseldorf begrüßen darf.

Erst einmal geht es für die DEG aber schon am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters weiter (Spielbeginn 19:30 Uhr).

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