Die DEG freut sich über ein Vier-Punkte-Wochenende. Bei den Straubing Tigers unterlag sie nach intensivem Spiel mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:1) nach Verlängerung. Zwei Tage nach dem turbulenten Derbysieg gegen Köln gab es damit eine knappe Niederlage. Schade, in der Overtime wäre mehr drin gewesen.
Der Kader: Die DEG in unveränderter Aufstellung im Vergleich zum Köln-Sieg, also wieder mit Niklas Heinzinger statt Luca Zitterbart. Das Tor hütete erneute Henrik Haukeland.
Das Spiel: Zunächst ein Lob an die Düsseldorfer Auswärtsfans. An die 300 Rot-Gelben hatten die doch weite Reise nach Bayern angetreten und feierten ihre Jungs. Die heimstarken Tigers begannen das Match mit viel Druck, die DEG-Defensive zeitweise in arger Bedrängnis. Entlastung, aber auch keinen eigenen Treffer brachte ein frühes Powerplay der DEG, bei dem sie aber nicht wirklich in eine gefährliche Aufstellung kam. Kurz danach fuhren die Düsseldorfer einen gefährlichen Konter über Fischbuch, MacAulay und Gogulla, aber alle drei scheiterten am guten Florian Bugl im Straubinger Tor. Nach einigen Möglichkeiten für die Gastgeber, die stets gefährlich wirkten, ein zweites Powerplay für die DEG. Leider ging dies nach hinten los. Zwar fanden die Rheinländer schnell ihre Formation, ein eigener Treffer fiel jedoch nicht. Und es kam noch schlimmer: Kurz vor Ablauf der Überzahl spielte Mikko Kousa einen Fehlpass, so dass Travis St. Denis plötzlich völlig frei vor Haukeland auftauchte und zum 1:0 treffen konnte. Bitter. Nach einer überstandenen, ersten Düsseldorfer Unterzahl – Ebner musste raus – ging es mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause. Noch war nichts entschieden.
Im zweiten Drittel begann die DEG druckvoller und mit mehr Zug zum Tor, ohne aber große Chancen kreieren zu können. Straubing befreite sich nach einigen Minuten und kam seinerseits zu guten Möglichkeiten. Haukeland aber wieder ein Meister seines Faches, auch sein Gegenüber Bugl hielt stark. Das Spiel wogte nun hin und her. Gegen Drittelende überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst gab es eine Strafe gegen Ebner und die DEG unter Druck. Dann schnappte sich Eder die Scheibe zog los – und lief immer weiter! Coast to Coast nennt man das. Als das Spielfeld zu Ende ging, zog die 20 einfach aus spitzem Winkel ab und Tor! Ein irrer Treffer und der 1:1-Ausgleich bei 36:58. Der zweite Unterzahltreffer des Tages. Wenige Sekunden vor dem Ende dann ein Penalty für die Tigers. „Schlägerwurf“ lautete der Vorwurf gegen Haukeland. Doch der Norweger hielt das folgende 1 auf 0 von JC Lipon! Mit einem spannenden 1:1 ging es in die zweite Pause.
Den Schlussabschnitt begann die DEG mit einem Mann weniger, da Blank noch eine Strafe aus dem Mittelabschnitt absaß. Und Straubing nutzte diese konsequent aus. Marcel Brandt zog von der Blauen Linie ab und wie ein Strich schlug die Scheibe hinter Haukeland ein. Die kalte Dusche und das 2:1 für die Bayern bei 41:03 und vor insgesamt 4.393 Zuschauern. Danach der Tabellenvierte mit viel Feuer und die Gäste um Kontrolle bemüht. Erst so nach und nach konnten die Düsseldorfer wieder offensive Akzente setzen. Dabei half eine Überzahl, bei der aber erneut nichts Zählbares herausprang. Auch eine folgende Unterzahl (wieder Blank) blieb torlos. So vergingen die Minuten, doch schließlich belohnten sich die tapferen Gäste!. Victor Svensson nahm sich Herz und Scheibe und zog von der Blauen Linie ab. Hoch an Bugl vorbei rauschte der Puck ins Netz. 2:2 bei 56:24 (Vorlagen Järvinen und Eder). Dabei blieb es bis zur Sirene. Overtime!
Da ging es hoch und runter, bis sich die DEG einen Fehlpass erlaubte und JC Lipon alleine auf Haukeland zulief. Und anders als beim Penalty zuvor traf Straubings Stürmer diesmal. 3:2 für Straubung, aber die Düsseldorfer nehmen einen wichtigen Punkt mit!
Ausblick: Weiter geht es mit einem Heimspiel-Doppelpack. Am Mittwoch gastieren die Fischtown Pinguins im PSD BANK DOME, am Freitag (27. Januar,19.30 Uhr) kommen die Augsburger Panther (19.30 Uhr).