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DEG gewinnt das Prestigeduell

Þ19 Oktober 2018, 23:13
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DEG vs. KEC
DEG vs. KEC
Foto: City-Press

Die Düsseldorfer EG feiert nach zuvor vier Niederlagen in Folge wieder einen Sieg. Im Rheinischen Derby gewann das Team gegen die Kölner Haie vor 12.549 Zuschauern mit 4:3 (1:1; 2:2; 1:0). Dabei haderte eine eigentlich überlegene Düsseldorfer EG lange mit der eigenen Chancenverwertung – bis Topscorer Jaedon Descheneau das Team erlöste.

DEG hält Köln im Spiel

Schon während der Einlaufshow der DEG war klar, heute ist kein normales Spiel. Zur Mutter aller Derbys kochte die Stimmung in einem vollen ISS DOME. Das eigene Wort war lange kaum zu verstehen. Bevor es auf dem Eis zur Sache ging, ehrte die DEG noch Phillip Gogulla und Alex Barta, beide für je 750 DEL-Spiele. Die ersten Minuten gehörten dann klar dem Team in Rot-Gelb. Besonders Gogulla, erstmals in einem Pflichtspiel gegen seinen alten Verein, wirkte hoch motiviert. Nach knapp fünf Minuten zwang er KEC-Torhüter Gustav Wesslau zu einer starken Parade. Kurze Zeit später schlug Jaedon Descheneau frei vor dem Tor über die Scheibe. Nur zwei Minuten darauf hatte John Henrion die nächste Großchance. Die mehr als 12.000 Rot-Gelben-Fans, unter denen sich auch die Toten Hosen befanden, peitschten das Team nach vorne. Die Düsseldorfer machten weiter Druck, verpassten es aber sich zu belohnen. Nach einem Traumpass in den Slot vergab Calle Ridderwall die Chance auf die Führung. Stattdessen klingelte es fast im Gehäuse von Mathias Niederberger, der heute wieder im Tor stand. In Unterzahl verfehlte der Kölner Ryan Jones nach einen Alleingang nur knapp. Nach dem schwachen ersten Überzahlspiel, machten es die Düsseldorfer im zweiten dann umso besser. Jaedon Descheneau stocherte den Puck über die Linie, nachdem Gustav Wesslau zuvor zweimal gut parierte (12.06; Assist Pimm). Doch lange hielt die Freude nicht. Ryan Jones machte es diesmal besser und fälschte in Überzahl einen Pass in den Slot ab. Der Spielverlauf zu dem Zeitpunkt auf den Kopf gestellt. Düsseldorf ließ sich davon nicht lange schocken, hatte in einem erneuten Powerplay zahlreiche Chancen zum Torerfolg. Doch die Verwertung blieb das große Problem im ersten Drittel.

Spiel auf Augenhöhe

Nach der Pause ließ sich die DEG nicht lange bitten, John Henrion erzielte nach Vorarbeit von Leon Niederberger, die verdiente Führung (22.25; Assist Niederberger, Ridderwall). Doch wieder hatte die Führung nur kurze Zeit Bestand. Zur Freude der knapp 500 Kölner-Fans drehten die Haie das Spiel. Zunächst überwand Sebastian Uvira Mathias Niederberger, wenige Minuten später machte Steve Pinizzotto das 2:3 aus Sicht der Rot-Gelben. Die Düsseldorfer haderten weiter mit der fehlenden Chancenverwertung. Bei einem Powerplay zur Mitte des Spiels vergab John Henrion erneut einen Hochkaräter. Die DEG im Anschluss auch bei gleicher Stärke klar überlegen. Gogulla, Henrion, Descheneau – sie alle scheiterten an Wesslau. Nach einem Abpraller vom Kölner Goalie, landete der Puck dann aber doch hinter der Linie. Der Aufschrei der DEG-Fans wurde schnell unterbrochen – Videobeweis. Dann die Erlösung – Tor! Patrick Buzás hatte den Puck beim Treffer nicht aktiv ins Tor gekickt (35:09). Zum Ende des Spielabschnitts gab es nochmal Überzahl für die Kölner Haie, ohne Erfolg. Ein weiteres Drittel endete Unentschieden, trotz 20 zu neun Schüssen für die Düsseldorfer.

Topscorer Deschenaeu entscheidet Derby

Souverän überstand die DEG zum Start des letzten Drittels eine Unterzahl. Danach plätscherte die Partie erstmals an diesem Abend etwas vor sich hin. Beide Teams mit harmlosen Angriffen. Plötzlich, nach einem kurzen Aussetzer von KEC-Goalie Wesslau, der einen Rückpass nah vor sich prallen lies, verpasste Henrion mit der Rückhand nur knapp. Die Kölner ließen weiterhin kaum eine Gelegenheit aus, den Platz auf der Strafbank warmzuhalten. Aber auch diese Überzahl nutzte die Mannschaft von Harold Kreis nicht. Doch auch das Team auf der Domstadt machte es im darauffolgenden Powerplay nicht besser. Fünf Minuten vor dem Ende war es wieder einmal Henrion, der die Führung auf dem Schläger hatte. Sein bedrängter Alleingang endete wie so oft an diesem Abend, bei Gustav Wesslau. Kurze Zeit später scheiterte zudem Leon Niederberger nach einem Drei auf Eins. Und dann als es schon nach Verlängerung aussah, brachte Jaedon Descheneau (Assist: Gogulla) den ISS DOME in Ekstase. Sein Schuss prallte vom Innenpfosten ins Tor und sorgte für den 4:3 Endstand. Die Fans aber bejubelten vor allem den Vorlagengeber Phillip Gogulla. Nach vier Niederlagen in Serie beendete die DEG damit den Negativtrend.

Weiter geht es im ISS DOME am kommenden Sonntag, 28. Oktober, um 16.30 Uhr. Dann geht es für die Rot-Gelben gegen die Wild Wings aus Schwenningen. Karten für die Partie gibt es unter www.degtickets.de. Aber vorher trifft das Team erstmal auf die Straubing Tigers. Das Duell in Bayern beginnt übermorgen um 19 Uhr.

Strafminuten: DEG 10 – KEC 14

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