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Am Ende waren sich alle einig: Dieses 2. DEL Winter Game hatte alles, was ein Eishockey-Spektakel bieten muss: ein actionreiches Rahmenprogramm, einen spannenden Spielverlauf, viele Tore – und eine Rekordkulisse!
51.125 Fans strömten am Samstag-Nachmittag in die Düsseldorfer Esprit-Arena und stellten damit einen neuen Zuschauerrekord für Eishockey-Ligaspiele in Europa auf. Nur eines fehlte aus Sicht der vielen angereisten KEC-Fans, die mit ihrer tollen Stimmung das Winter Game fast zu einem Heimspiel machten – ein Sieg ihrer Kölner Haie, die sich dem Gastgeber Düsseldorfer EG nach großem Kampf knapp mit 2:3 geschlagen geben mussten.
Die Stimmung in der aufgrund der schlechten Witterung leider mit geschlossenem Dach versehenen Arena knisterte schon lange vor dem Anpfiff des DEL-Punktspiels DEG vs. KEC. Beide Mannschaften hatten zwar am Tage zuvor und am Samstagmorgen schon auf dem Winter-Game-Eis trainiert und sich mit den außergewöhnlichen Begebenheiten auseinandergesetzt.
Doch bei Betreten der nun proppenvollen Arena staunten sowohl die Haie- als auch die DEG-Profis nicht schlecht. „Es ist schon etwas Außergewöhnliches, vor so vielen Menschen zu spielen“, erklärte Haie-Verteidiger Moritz Müller schon vor dem Spiel.
Bereits im Vorprogramm kamen die Fans auf ihre Kosten. Beim Spiel der Legenden durfte ein Wiedersehen mit zahlreichen Altstars beider Clubs gefeiert werden. Für den KEC liefen unter anderen „Peppi“ Heiß, Thomas Brandl, Dave McLlwain und Herbert Hohenberger auf.
Für die DEG schnürten zum Beispiel Andrej Trefilov, Rick Amann und Peter John Lee noch einmal die Schlittschuhe. Auch in diesem Spiel konnten sich die Gastgeber durchsetzen, gewannen mit 3:1. Den Kölner Ehrentreffer markierte mit Markus Jocher ein Meister-Haie von 2002.
Im Anschluss heizten dann die Schweden-Rocker Mando Diao mit einem Kurz-Konzert dem Publikum ordentlich ein, bevor das „größte Derby aller Zeiten“ beginnen konnte. Und beide Teams starteten mit viel Dampf in die Partie, kämpften von Beginn an um jeden Zentimeter Eis. Sebastian Uvira und Mirko Lüdemann erarbeiteten sich erste gute Chancen für die Haie (4.). Nikki Mondt (7.) und Daniel Kreutzer (8.) prüften KEC-Keeper Danny aus den Birken.
Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs konnten die Haie den Druck erhöhen: Nick Latta mit einer Bogenlampe (14.), Alexander Weiß ans Außennetz (15.) und Ryan Jones per Rückhand (16.) schafften es aber nicht Tyler Beskorowany im Tor der DEG zu überwinden. Anders die Gastgeber: Mitten in der Kölner Drangphase, Jones vergab in Unterzahl einen Alleingang (19.), netzte Travis Turnbull zur Führung (20.).
Auch ins Mitteldrittel starteten die Haie stark. Andreas Falk mit einem Schlenzer (21.) und Mike Iggulden (22.) übten sofort wieder Druck auf das Düsseldorfer Tor aus. Doch erneut war es die DEG, die zuschlug. In der 24. Minute verwandelte Kris Sparre zunächst einen Rebound, bevor er nur drei Minuten später aus zentraler Position auf 3:0 erhöhte.
Auch in der Folge machte der KEC das Spiel. Fallk (29.), Chris Minard (33.) und Philip Gogulla (35.) ließen guten Gelegenheiten jedoch weiter ungenutzt. Mit einem satten Schlagschuss in Überzahl konnte Gogulla in der 39. Minute schließlich das erste Winter-Game-Tor für die Haie erzielen.
Im Schussabschnitt wurde es dann noch einmal richtig spannend. In der 43. Minute erzielte erneut Gogulla mit einem Schuss in den Winkel das 2:3 und hatte nur vier Minuten später den Ausgleich auf der Kelle, musste sich jedoch wie auch in der 50. Minute dem starken Beskorowany geschlagen geben.
Auch in den Schlussminuten der Partie drückten die Haie auf den Ausgleich, während die Gastgeber sich darauf beschränkten, dass knappe Ergebnis über die Zeit zu retten. Ein weiteres Tor gelang dem KEC jedoch nicht mehr.
„Wir sind gut gestartet. Die Führung hat der DEG jedoch Rückenwind gegeben. Nach dem 0:3-Rückstand haben wir uns ins Spiel zurückgekämpft und den Anschluss geschafft. Tormöglichkeiten hatten wir heute genug, um das Spiel zu gewinnen. Es hat am Ende aber leider nicht gereicht“, erklärte Haie-Coach Niklas Sundblad nach dem Spiel.
So sah es auch Doppeltorschütze Philip Gogulla: „Wir haben aus unseren vielen Chancen zu wenig gemacht.“ Auch KEC-Kapitän John Tripp war enttäuscht: Unsere Leistung spiegelt nicht das Ergebnis wider.“
Sundblad richtet seinen Blick nach dem Abschluss-Feuerwerk aber schon wieder nach vorne: „Wir haben jetzt eine ganze Woche Zeit, uns auf Spiel gegen Augsburg vorzubereiten!“ Die Panther gastieren am kommenden Freitag, 16.01.2015 in der Kölner LANXESS arena. Spielbeginn ist dann um 19:30 Uhr.
eishockey.net / PM Kölner Haie
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