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DEG kämpft und begeistert

Þ17 September 2017, 18:01
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DusseldorferEG_DEL_FULL
DusseldorferEG_DEL_FULL

Eine Mannschaft, die sich zerreißt. Ein Team, das um jeden Puck kämpft.
Spieler, die es würdig sind das Trikot der DEG zu tragen. Genau diese Dinge
hatte sich der neue Trainer Mike Pellegrims vor Saisonbeginn gewünscht und
genau das sahen die 5893 Zuschauer im ISS DOME. Die engagierte DEG schlug
die Adler Mannheim mit 4:3 nach Penaltyschießen (1:1; 0:0; 2:2; 0:0; 1:0).
Von der ersten Minute an schien es, als würden beide Mannschaften dem
größeren TV-Publikum bei Sport 1 etwas bieten wollen. Es entwickelte sich ein
intensives, körperbetontes Spiel, das richtig Laune machte. Die erste
Großchance gehörte den Gästen als nach einem Stellungsfehler in der rot-
gelben Hintermannschaft Marcel Goc plötzlich alleine vor Niederberger stand.

Der Goalie blieb in dieser Szene allerdings Sieger. Kurz darauf gab es den
ersten Mascheneinschlag des Tages. Jeremy Welsh hatte sich rechts im Drittel
sehr robust gegen Ryan MacMurchy durchgesetzt und mit einem feinen Pass
quer durchs Drittel den freistehenden Stephan Daschner bedient. Der zögerte
nicht lange und knallte den Puck ins Netz (2.). Die DEG war auch in der Folge
druckvoll und streckenweit überlegen. Der nächste Treffer fiel jedoch auf der
Gegenseite. Sinan Akdag hatte einen Schuss von der blauen Linie losgelassen,
der eigentlich missglückt war, kurz vor dem Tor fälschte Matthias Plachta diesen
aber so ab, dass es für Niederberger nichts zu halten gab (9.). Kurz nach dem
Ausgleich verpasste John Henrion die große Gelegenheit, per Penalty die
Führung wiederherzustellen. Danach durften beide Teams noch einmal in
Überzahl ran und strahlten jede Menge Torgefahr aus. Nach einem wirklich
ansehnlichen Startdrittel ging es aber mit dem 1:1 in die Kabine.

Der Mittelabschnitt zeigte eindrucksvoll, dass auch ein Drittel ohne Tor beste
Unterhaltung bieten kann. Der Eindruck aus den ersten zwanzig Minuten
bestätigte sich. Mannheim und die DEG lieferten sich einen harten, aber fairen
Schlagabtausch mit intensiven Zweikämpfen und schnellem Eishockey. Klare
Einschusschancen gab es nun aber weniger als noch im ersten Drittel. Beide
Hintermannschaften standen stabil und den Rest erledigten Endras und
Niederberger. Die besten Gelegenheiten für die DEG hatten gleich zu Beginn
Nowak per Schlenzschuss (23.) und Darryl Boyce in eigener Unterzahl (36.). Bei
den Adlern hatte Matthias Plachta die beste Gelegenheit, als er nach einem
komischen Abpraller von der Bande plötzlich in guter Position an den Puck kam.
Der Schuss schlidderte aber knapp am Kasten vorbei (26.).

Wer Tore im 2. Drittel dennoch vermisst hatte, wurde im letzten Abschnitt
reichlich entschädigt. Zuerst waren die Hausherren dran. Etwas überraschend
behauptete John Henrion die Scheibe in einem eigentlich aussichtslosen
Zweikampf, drehte sich flink, zog ab und traf zur umjubelten Führung (44.). Kurz
darauf bot sich in Überzahl sogar die Chance für die DEG, einen nachzulegen.
Kammerer scheiterte ganz knapp an Endras. Seinen Schuss hatten viele im ISS
DOME schon im Netz gesehen. Gerade war der MERC wieder komplett, da
klingelte es dann aber doch. Bernhard Ebner zog ab und Spencer Machacek
fälschte unhaltbar ab (48.). Wenige Sekunden später war die Führung aber auch
schon wieder geschmolzen. Chad Kolarik kam alleine vors Tor und schloss ab,
indem er den Puck durch seine eigenen Beine zog und unter den Giebel hob.
Schlicht und ergreifend Weltklasse! Mannheim nun druckvoll auf den Ausgleich
drängend, die DEG mit allem was sie hat dagegen. Kurz vor Ende noch eine
Überzahl für die Adler, in der Sean Simpson es wagte und seinen Torhüter aus
dem Kasten nahm. Der Mut zahlte sich aus: bei doppelter Überzahl gelang den
Gästen per Fernschuss der Ausgleich kurz vor Schluss.

Die Overtime blieb trotz einer DEG-Überzahl torlos, so dass der Extrapunkt im
Penaltyschießen vergeben wurde. Hier traf im ersten Versuch John Henrion per
sattem Handgelenkschuss. Bei allen übrigen Versuchen behielten die Torhüter
die Oberhand und die Mannschaft von Mike Pellegrims verließ das Eis als
Sieger.

Ein wirklich toller Eishockeysonntag in Düsseldorf. Die Mannschaft kämpfte hart,
spielte schön und war mit den stark besetzten Mannheimern absolut auf
Augenhöhe. Am nächsten Wochenende stehen nun zwei Auswärtsspiele in
Wolfsburg und Krefeld an, das nächste Spiel im ISS DOME findet am Freitag,
den 29. September gegen den EHC Red Bull München statt (Bully: 19:30 Uhr,
Eintrittskarten erhältlich unter www.degtickets.de). So kann es gerne
weitergehen!

 

eishockey.net / PM DEG

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