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DEG UNTERLIEGT EISBÄREN IM PENALTY-KRIMI

Þ24 November 2018, 13:18
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Düsseldorfer EG

Die Düsseldorfer EG hat am ungewohnten Donnerstagabend bei den Eisbären Berlin mit 2:3 (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 0:1) nach Penalty-Schießen verloren. 9.218 Zuschauer in der Berliner Mercedes-Benz-Arena sahen ein interessantes Duell, in dem die Gäste zwischenzeitlich schon mit 2:0 vorne lagen, letztlich aber im ersten Penalty-Duell der Saison den Kürzeren zogen und mit einem Punkt die Rückreise antreten mussten.


Schnelles Spiel – Schnelles Tor

Im Vergleich zum siegreichen Derby in Köln gab es keine Veränderungen im Kader. Einziger Ausfall ist weiterhin Manuel Strodel. Stefan Reiter und Johannes Huß sammeln bei Kooperationspartner EC Bad Nauheim in der DEL2 Spielpraxis. Der Vertrag mit Nicklas Mannes wurde am heutigen Donnerstag auf Wunsch des Spielers aufgelöst. Der 20-Jährige wechselt zu Zweitligist Bayreuth Tigers. Alle anderen DEGler standen im Aufgebot in der Landeshauptstadt. Auch zwischen den Pfosten gab es keine Neuerung. Der formstarke Mathias Niederberger war erneut im Tor der DEG. Und zunächst sah er einen Top-Beginn seiner Vorderleute. Erst scheiterte Calle Ridderwall nach 70 Sekunden lediglich am Pfosten. Weitere 70 Sekunden darauf zappelte die Scheibe dann im Netz. Patrick Buzás war mit seinem bereits dritten Torschuss erfolgreich und brachte die DEG verdientermaßen in Führung. Die Partie blieb tempo- und chancenreich. Kenny Olimb, Calle Ridderwall und Jerome Flaake scheiterten jeweils knapp am starken Kevin Poulin im Eisbären-Kasten. Sein Gegenüber stand ihm aber in Nichts nach. Auch Mathias Niederberger musste einige Male eingreifen und hielt bravourös.

Doppelte Unterzahl ohne Folgen

Ganz so rasant wie im Anfangsdrittel ging es in den zweiten 20 Minuten nicht zu. Heikel wurde es für die DEG, als sich nacheinander Patrick Buzás und Kevin Marshall auf die Strafbank verabschiedeten und die Rot-Gelben eine doppelte Unterzahl überstehen mussten. Gefühlt alle acht Sekunden gab es ein neues Bully, nachdem Mathias Niederberger Puck um Puck unter sich begrub, am Ende blieb es bei der knappen Führung. Die Partie nun mit weniger Spielfluss und zeitweise eher zähem Kampf. Berlin war jetzt deutlich häufiger im Angriffsdrittel, ehe sich die Gäste ohne den angeschlagen ausgeschiedenen Bernhard Ebner wieder etwas mehr befreien konnten. Kurz vor Ende des Drittels trafen dann in Kevin Marshall und James Sheppard zwei Akteure aufeinander, die nicht als Kinder von Traurigkeit bekannt sind. Mit vergleichsweise glimpflichen 2+2 (Marshall) und 2 (Sheppard) Strafminuten wurden sie über die Pausengrenzen hinaus zum Abkühlen geschickt.

Entscheidung erst nach der Verlängerung

Die Unterzahl überstand die DEG zunächst schadlos. Und schaltete dann umgehend auf Offensive um. Nach einem Zuckerpass von Jerome Flaake verpasste Kenny Olimb das 2:0 noch knapp. Wenige Momente später war es dann geschehen. Alex Barta hatte es auf Zuspiel von Philip Gogulla erzielt. Es war das 16. Spiel in Folge, in dem der Kapitän mindestens einen Scorerpunkt verzeichnen konnte. Es schien nun viel auf einen rot-gelben Erfolg hinzudeuten. Doch die Eisbären meldeten sich zurück – und wie! Mit einem Doppelschlag durch Brendan Ranford und Jamie MacQueen stellten sie binnen einer halben Minute die Uhren wieder auf Null. Gut 12 Minuten vor Schluss stand es plötzlich 2:2-Unentschieden. In der Folge hatten beide Mannschaften noch Chancen, die Partie in der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. Die wohl beste in allerletzter Sekunde Berlins Jonas Müller. Aber der Puck ging vorbei und die DEG zum zehnten Mal im 20. Saisonspiel in die Overtime. Und die wurde dann auch zum ersten Mal 2018/19 vollständig gespielt. Kein Treffer, das Penalty-Schießen musste zur Entscheidung herhalten. Während Jaedon Descheneau & Philip Gogulla auf Gäste-Seite scheiterten, trafen die Berliner Florian Kettemer und Jamie MacQueen genauer und durften letztlich jubeln.

Ungewohnte zwei Tage ohne Spiel stehen jetzt vor der Sonntagspartie auf dem Programm. Dann empfangen die Rot-Gelben die Straubing Tigers im ISS DOME. Das erste Bully fällt um 19 Uhr. Karten gibt es unter www.degtickets.de und an der Abendkasse.

Strafminuten: Berlin 8 – DEG 10

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