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Θ-Ζ
(1:1) - (1:1) - (2:0)
10.04.2022, 19:00 Uhr

DEG verliert Spiel 1 im Viertelfinale knapp

Unglückliche Niederlage gegen den Favoriten

Þ11 April 2022, 09:24
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duesseldorf
Düsseldorfer EG

Eine leidenschaftlich kämpfende DEG hat das erste Viertelfinalspiel beim EHC Red Bull München denkbar knapp verloren. Trotz dramatisch dünner Personaldecke in der Defensive zeigte sie ein großes Spiel und unterlag dem Favoriten am Ende unglücklich mit 2:4 (1:1, 1:1, 0:2). Sie kann München aber mit absolut erhobenem Haupte verlassen. Weiter geht es am Dienstag mit Spiel 2 im Düsseldorfer PSD BANK DOME. Die Halle soll wie gegen Nürnberg beben.

Der Kader: Die DEG ohne Verteidiger Bernhard Ebner, der heute frischer Vater geworden war. Herzlichen Glückwunsch! Da auch Marco Nowak und Kyle Cumiskey weiter ausfielen, trat die DEG heute erneut und noch verstärkt mit einer sehr jungen Verteidigung an. Im Laufe der Partie fiel auch Nick Geitner aus, doch dazu später mehr.

Das Spiel begann mit optischem Übergewicht des Favoriten, aber die erste Chance gehörte der DEG. Brendan O´Donnell lief plötzlich alleine auf Münchens Henrik Haukeland zu, doch der Red Bull-Torwart hielt gekonnt. Danach fast das erste Playoff-Tor von Carter Proft, doch seine Arbeit vor dem Kasten wurde nicht belohnt. Aber natürlich auch der Titelfavorit aus Bayern mit einigen Möglichkeiten. Die zahlenmäßig arg dezimierte Düsseldorfer Defensive bekam viel Arbeit, meisterte diese aber mit Leidenschaft und Übersicht vorbildlich. So kam das 1:0 der Hausherren fast überraschend. Der Schuss von Andrew O´Brien trudelte bei 7:25 über die Linie. Danach verteiltes Spiel, an dem die DEG durchaus ihre Anteile hatte. Leider blieb ein Powerplay trotz guter Ansätze ungenutzt. Nach 17 Minuten eine Schrecksekunde: Beim ersten Gastgeber-Powerplay wurde Geitner vom Puck voll ins Gesicht getroffen. Der Ur-Düsseldorfer blieb zunächst liegen, konnte aber dann aus eigenen Kräften das Eis verlassen. Gut so! Er wurde ins Krankenhaus gebracht und fiel für den Rest der Spielzeit aus. Bitter angesichts des Personalstands. Wenig später immerhin die tolle Belohnung für diesen „Gesichts-Blocker“: Beim folgenden Bully kam die Scheibe zu Jerry D´Amigo, der zog davon, täuschte einen Pass an, schoss selber – und traf ins Eck! Das 1:1 in Unterzahl bei 17:24! Mit diesem tapferen Ergebnis ging es auch in die erste Pause.

Im Mitteldrittel wurde es deutlich intensiver und die Zweikämpfe härter. Fast Nürnberg-Feeling. Aber die DEG im Spiel voll dabei. Fischer passte zu Mayenschein, der sah den heranstürmenden Zitterbart und die DEG-43 traf ins rechte Eck! Die Düsseldorfer Führung bei 27:15 und ein Kooperation der Ex-Münchener! Leider antworteten die Bayern sogleich. Ben Smith traf, irgendwie, an Pantkowski vorbei. Hoher Stock? Torhüter-Behinderung? Die Schiedsrichter gaben den Treffer bei 27:55. In den Folgeminuten wurde es noch hitziger. Während eines weiteren Videobeweises – der Treffer wurde nicht gegeben – duellierte sich Carter Proft mit Münchens Ortega und gewann deutlich. Leider kassierte die DEG insgesamt einige Strafen, was zusätzliche Kraft kostete. Doch Pante und Co hielten den DEG-Kasten sauber. Mit einem verdienten 2:2 ging es zum zweiten Mal in die Kabine.

Die letzten 20 Minuten brachten weiter Playoff-Eishockey aus dem Lehrbuch. Aber leider keine weiteren DEG-Treffer, obwohl Fischbuch, O´Donnell und Proft hätten treffen können, auch im Powerplay. Die vier verbliebenen DEG-Verteidiger David Trinkberger, Luca Zitterbart, Joonas Järvinen und Niklas Heinzinger mit unglaublich viel Eiszeit und großer Leistung. Am Ende war es aber der Favorit, der sich durchsetzte. Redmond traf bei 51:23 aus der Halbdistanz zum 3:2. Die DEG aber nicht konsterniert, sie warf nun alles nach vorne, nahm gegen Ende auch den Torwart raus, aber es half nichts. Bittere 67 Sekunden vor Schluss traf O´Brien zum  ins leere Tor zum 4:2, dem Endstand.

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