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Deggendorf bezwingt Füssen nach Overtime mit 5:4

Þ17 Dezember 2012, 13:57
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Hier hatte aber Fire das bessere Ende für sich und entschied das Duell mit dem Altmeister nach einem Treffer von Patrick Geiger. Mit diesem Sieg konnten man die Tölzer Löwen in der Tabelle wieder überholen und liegt nun auf Platz 4.

In der Pressekonferenz konnten sich beide Trainer nicht so recht freuen. Für Gäste-Trainer Dave Rich „wäre mehr drin gewesen“, aber er zollte Fire-Goalie Agricola seinen Respekt, denn dieser hielt seiner Ansicht nach die Punkte für Deggendorf fest. Auch Fire-Coach Uvira verteilte artig Komplimente und bescheinigte dem Gegner eine gute Leistung, trauerte aber dem vergebenen Punkt nach. Immerhin – so Uvira – „sei es ein Spiel gewesen, in dem beide Mannschaften hoch und runter spielten“, anders noch als beim Auswärtsspiel in Tölz. „Tölz sei schlecht gewesen, aber wir waren noch schlechter“, so die Analyse des Chefanweisers.

Dabei kam Fire gestern Abend gut ins Spiel und die erste Chance war auch gleichbedeutend mit der Führung. Nic Sochatsky zog ab und überwand Andreas Jorde mit einem trockenen Schuss. Als gleich darauf Dominik Retzer auf die Strafbank musste, hätte beinahe Andrew Schembri in Unterzahl erhöht. Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe Sandro Agricola das erste Mal erntshaft geprüft wurde. In Überzahl – Nic Sochatsky saß draußen – erzielte Füssen den vermeintlichen Ausgleich, der Treffer fand aber wegen hohen Stocks zurecht keine Anerkennung. Dafür zählte das 2:0 von Stephan Stiebinger, der nach einem Schlagschuss von Thomas Vogl den Abpraller über die Linie stocherte. Allerdings tauchten die Gäste vor Drittelende ein ums andere Mal gefährlich vor dem Fire-Kasten auf, aber Sandro Agricola war stets auf der Hut.

Im Mitteldrittel lag der Anschlusstreffer bereits in der 24. Minute in der Luft, als Abwehrhüne John Gordon durchgebrochen war, sein Visier aber zu hoch eingestellt hatte. Doch kurz darauf war auch Agricola ohne Chance, als der Ex-Deggendorfer Peter Maier das 2:1 markierte. Fire war nun wieder aggressiver, allerdings für Schiri Schütz wohl zu aggressiv, denn zum Missfallen der 549 Zuschauer schickte er Stephan Stiebinger mit 2+2-Strafminuten vom Eis. Fire stemmte sich in der vierminütigen Unterzahl beherzt dem Füssener Powerplay entgegen, aber ganze 13 Sekunden vor Ablauf der Strafe stellte Sebastian Wolsch den Ausgleich her. Wie schon erwähnt, ging es nun hin und her. In Minute 38 schlug dann abermals Stephan Stiebinger eiskalt zu, als er einen Schlenzer an Torwart Jorde vorbei im langen Eck unterbrachte.

Das 3. Drittel begann furios, denn mit einem Geniestreich nach nur 17 Sekunden bereitete Andrew Schembri das 4:2 vor, Stephan Stiebinger war es, der wieder eine 2-Tore – Führung herausschoss. Doch Deggendorf Fire konnte die Führung nicht ausbauen oder über die Zeit retten. Die nie aufsteckenden Leoparden aus dem Allgäu kamen in Person von Peter Meier wieder auf 4:3 heran und Yannik Baier vermochte zum Entsetzen der Fans gar noch auszugleichen. Dabei hätte Daniel Möhle zwischenzeitlich frei vor Jorde alles klar machen können. Auch Andrew Schembri und Brendan McLaughlin hätten bei mehr Entschlossenheit für klare Verhältnisse sorgen können. In den letzten Sekunden war Füssen sogar demm Siegtreffer nahe, den allerdings Agricola mit aller Macht vereitelte.

So musste das Spiel in die Verlängerung, in der gleich zu Beginn Daniel Stiefenhofer seinem Team einen Bärendienst erwies, in dem er auf die Strafbank musste. So war es Patrick Geiger, der all seine Wut über zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen in seinen Schuss steckte und so den Extrapunkt für seine Farben sicherte. Immerhin gingen bisher schon sechs Spiele über die 60 Minuten hinaus und stets konnte Deggendorf gewinnen, das zeugt von der tollen Moral der Uvira-Truppe.

Dieser stellte bei seinem Statement mit Genugtuung fest, dass seine Mannschaft im Kampf um Platz vier nicht locker lässt. Auch im kommenden Auswärtsspiel in Regensburg möchte er gewinnen, wenn gleich er nochmals betonte, dass Regensburg die beste Mannschaft in der Liga sei. „Vor dem ersten Bully stehen die Chancen 50:50, aber um in Regensburg zu gewinnen, muss alles passen“, so der sympathische Tscheche.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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