Der Deggendorfer SC muss am Mittwochabend im ersten Spiel der entscheidenden Playdown-Serie eine herbe Niederlage hinnehmen. Auswärts beim EHC Freiburg verlor das Team von Trainer Kim Collins mit 7:3 und liegt damit in der Best-Of-Seven-Serie mit 1:0 zurück.
Das Spiel begann zunächst denkbar schlecht aus Sicht des DSC. Gleich in der ersten Spielminute mussten zwei Deggendorfer auf der Strafbank Platz nehmen. Diese dicke Gelegenheit nutzten die Hausherren auch sofort aus und konnten durch Treffer von Jozef Balej und Nikolas Linsenmaier bereits in der zweiten Minute auf 2:0 stellen. Doch die Antwort der Collins-Truppe ließ nicht lange auf sich warten. Gerade einmal eine Minute später war es Josh Brittain, der alleine vor Gästekeeper Hertel auftauchte und auf 2:1 verkürzte. In der Folgezeit flachte die Partie etwas ab. Die Deggendorfer taten sich schwer, Zugriff auf die Partie zu bekommen und konnten sich oftmals nur durch Befreiungsschläge retten. Die Freiburger waren zwar das restliche Drittel optisch überlegen, konnten jedoch kein Kapital mehr aus ihren Chancen schlagen. Somit ging es mit dem 2:1 in die erste Pause.
Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Hausherren den besseren Start. Gerade einmal 77 Sekunden waren im Mittelabschnitt gespielt, als Balej mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 3:1 stellte. Die Deggendorfer Abwehr war nun total von der Rolle und so war es nur eine Frage der Zeit, ehe die Freiburger einen weiteren Treffer erzielten. In der 26. Minute war es Sergej Stas, der aus dem Gewühl heraus Jason Bacashihua zum 4:1 überwand. Zwar fanden die Gäste in der Folgezeit besser in die Partie und konnten sich einige Möglichkeiten erspielen, jedoch war ein ums andere Mal bei Jimmy Hertel Endstation. Kurz vor der zweiten Pause gelang den Hausherren dann noch ein weiterer Treffer. Ryon Moser wurde am langen Eck völlig alleingelassen und verwertete den Querpass von Nikolas Linsenmaier zum 5:1. Dies war auch der Spielstand nach 40 gespielten Minuten.
Ähnlich wie in den ersten beiden Dritteln startete der EHC Freiburg auch im letzten Abschnitt besser in die Partie. Nach nur wenigen Sekunden kassierte Andrew Schembri eine Strafe wegen hohen Stocks und die Hausherren nutzten dies unmittelbar aus. Marc Wittfoth bekam im Slot viel zu viel Freiraum und überwand den für Bacashihua in die Partie gekommenen Cody Brenner zum 6:1. Die Deggendorfer zeigten nun kaum mehr eine Gegenwehr und ließen sich nur 30 Sekunden später erneut düpieren. Torschütze war dieses Mal Jannik Herm, der ebenfalls nur mit wenig Gegenwehr seitens der DSC-Abwehr zu kämpfen hatte. Ein Lebenszeichen gaben die Deggendorfer dann in der 47. Minute von sich, als Curtis Leinweber einen Abpraller im Powerplay zum 7:2 verwertete. Knapp fünf Minuten vor Spielende bekam der DSC erneut ein Powerplay zugesprochen, das sie in Person von René Röthke zu einem weiteren Treffer ummünzten. Bei diesem Spielstand blieb es dann auch bis zum Ende der Partie.
Bereits am kommenden Freitag hat der DSC die Gelegenheit, die Serie auszugleichen. Spielbeginn im Deggendorfer Eisstadion ist um 20 Uhr.