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Deggendorf Fire eilt von Sieg zu Sieg

Þ27 November 2012, 10:31
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In leicht abgewandelter Form könnte man dieses Zitat derzeit auf Deggendorf Fire ummünzen: „Eishockey ist ein Spiel zwischen zwölf Spielern und am Ende gewinnt immer Deggendorf!“

Zwar nicht immer, aber immerhin die letzten 11 Spiele konnte Fire nun schon für sich entscheiden. Am Sonntagabend konnten Spieler und Fans schon wieder jubeln, diesmal über ein 5:6 n. V. gegen die Blue Devils Weiden. Überhaupt gelang es Fire in den letzten sechs Spielen immer, nur mit einem Tor Unterschied zu gewinnen. Je zweimal hieß es am Ende 4:3, 5:4 und 6:5 für Deggendorf. Gestern wäre durchaus ein Dreier drin gewesen, was einen Gleichstand nach Punkten mit Tabellenführer Peiting bedeutet hätte. Doch Weiden verdiente sich den Extrapunkt mit viel Kampf und Einsatz, und Deggendorf steht nun sensationell auf Platz 2 der Oberliga Süd mit nun 32 Punkten.Fire begann gegen Weiden furios, bereits nach 15 Sekunden hatte Schembri die Führung auf dem Schläger, als er nach schönem Pass von Geiger allein auf den Weidener Torwart Huber zulief, aber die Scheibe nicht im Tor unterbrachte. Danach kam kein vernünftiger Spielfluss zustande, auch weil Schiedsrichter Oswald oft zu kleinlich pfiff.

Es dauerte bis zur elften Minute, ehe D. Retzer einen Abpraller nach einem Schuss von Maier zum 1:0 verwertete. Man musste diesmal also keinem Rückstand hinterher laufen. Weiden kam nach 14 Minuten zum Ausgleich, als Andrasovsky allein vor Agricola auftauchte. Im zweiten Drittel brachte Schweiger mit einem satten Schlagschuss Deggendorf in Führung. Der an diesem Abend starke Stiebinger erhöhte mit herrlicher Einzelleistung zum 3:1. Drei Minuten vor Drittelende kam Weiden zum Anschluss, aber quasi im Gegenzug stellte Möhle in Überzahl den alten Abstand wieder her. Zu Beginn des dritten Drittels kam Weiden wieder auf ein Tor heran, aber Andrew Schembri mit seinem Tor zum 3:5 gab abermals die passende Antwort. Acht Minuten vor Schluss verkürzte Weiden erneut, wieder war es der überragende Dusan Andrasovsky mit seinem dritten Tor. In der Schlussphase setzte Blue Devils-Coach Hefner alles auf eine Karte. In Überzahl – Schembri musste auf die Strafbank – und mit sechstem Feldspieler, schaffte Weiden den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich, ganze 18 Sekunden vor der Schlusssirene.

Die Verlängerung blieb torlos und so musste das Penaltyschiessen entscheiden. Dieses war an Spannung nicht zu überbieten. Andrasovsky verwandelte im Verlauf schon zweimal, scheiterte aber im dritten Anlauf. Thomas Vogl behielt anschließend eiskalt die Nerven und als der wiederum starke Schlussmann Agricola den Penalty von Flamik entschärfen konnte, war Sieg Nummer 11 unter Dach und Fach.Der Jubel des Deggendorfer Anhangs unter den gut 1200 Zuschauern kannte keine Grenzen, auch die Spieler lagen sich erschöpft in den Armen. Zweimal setzte man sich an diesem Wochenende mit 6:5 durch und hielt so die ärgsten Verfolger Selb und Regensburg auf Distanz. Einziger Wermutstropfen – wenn man bei dem jetzigen sportlichen Höhenflug überhaupt davon sprechen kann – ist, dass man dabei zweimal einen 5:3-Vorsprung nicht über die Zeit retten konnte.Am kommenden Freitag gastieren um 20 Uhr die Gladiators aus Erding im Deggendorfer Eisstadion, die gegen Schweinfurt nach Verlängerung den Kürzeren zogen und am Freitag die Blue Devils gar 9:2 abfertigten. Trainer Uvira wird sich wieder etwas einfallen lassen, denn im Erfolgsfall wäre das Dutzend an Siegen voll. Die gegenwärtige Euphorie befeuert zudem die überragende Überzahlstatistik und der Sprung von Daniel Möhle auf Platz 1 der Topscorer. Bei so viel positiven Nachrichten gibt es eigentlich nichts, was einem Besuch im Stadion entgegen sprechen würde!

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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