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Deggendorf Fire erwartet Blue Devils Weiden zur Mission Klassenerhalt

Þ27 Februar 2014, 11:14
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So war erst am vorletzten Wochenende der Saison klar, dass man die Playoffs nicht mehr erreichen kann. Dagegen konnten sich die Blue Devils aus Weiden schon lange mit der Abstiegsrunde anfreunden, Deggendorf muss diesen Misserfolg erst einmal verkraften. Wer seine Nerven im Kampf gegen den Abstieg besser im Griff hat, wird sich am Freitag (28.02.14, 20 Uhr) erstmals zeigen, wenn Deggendorf Fire die Blue Devils zum ersten Spiel der "Best-of-five"-Serie erwartet.  Bei beiden Mannschaften wechselten sich am letzten Wochenende Licht und Schatten ab.

Deggendorf Fire musste zwar bei den Tölzer Löwen die Segel streichen, was mit nur 12 Feldspielern auch nicht weiter verwunderlich war, heimste aber für den kämpferischen Auftritt bei den "Buam" viel Lob ein. Zwei Tage später sprang nach toller Aufholjagd gegen den Meister aus Selb wenigstens ein Punkt heraus, erst im Penaltyschießen war den Wölfen das Glück hold. Aber die Art und Weise des Auftretens in beiden Spielen schürt bei den Fire-Fans die Hoffnung, dass man in der Serie gegen Weiden als Sieger hervorgeht und sich dadurch die sportliche Qualifikation für die Oberliga in der Saison 2014/15 sichert.

Zumal rechtzeitig wichtige Spieler in den Kader zurückkehren. Die wiedergenesenen Jan Benda jr. und Peter Gulda wollen im Abwehrverbund dafür sorgen, dass Agricola oder Albrecht möglichst wenig zu tun bekommen. Auch der junge Jonas Franz will die rauhe Luft in den Playdowns schnuppern, ebenso steht Goalgetter Stefan Ortolf vor seinem Comeback. Interims-Coach Günther Eisenhut steht für die Mission Klassenerhalt also das bestmögliche Team zur Verfügung. Vor allem Kapitän Andrew Schembri sprüht dabei in den letzten Begegnungen vor Tatendrang, in den vergangenen fünf Partien markierte der kleine Kanadier 7 Tore und 6 Vorlagen. Schon letzte Saison lief er in den Playdowns "heiß", mit 16 Scorerpunkten schoss er Fire quasi im Alleingang zum Klassenerhalt. In diesem Jahr verteilt sich die Verantwortung allerdings auf mehreren Schultern, denn auch Simon Maier und Christian Retzer sind derzeit gut drauf.

Nicht zu vergessen Kamil Vavra und Riesentalent Manuel Wiederer, der es schon auf zwölf Einschüsse und ebenso viele Vorlagen brachte.  In der abgelaufenen Saison konnte jede Mannschaft ihre Heimspiele deutlich gewinnen. Fire erteilte den Blue Devils zweimal eine Abfuhr (7:4, 6:3), dafür revanchierte sich Weiden in eigener Halle (7:2, 6:3). 37 Tore in vier Spielen, die Zuschauer dürfen wieder auf torreiche Spiele hoffen. Für Deggendorf könnte der Heimvorteil sprechen, denn Weiden war in der Fremde weitgehend harmlos. Nur ein Sieg nach 60 Minuten und insgesamt zehn Punkte stehen für Weiden auswärts auf der Habenseite. Auch das letzte Saisonspiel ging in die Hose, statt sich Selbstvertrauen zu holen, mussten die Blue Devils daheim eine 0:6-Schlappe gegen den EHC Klostersee quittieren. Aber angeschlagene Gegner sind meist gefährlich und die individuelle Klasse von Spielern wie Grassi, Andrasovsky und Waldowsky ist unbestritten.

Dazu kommen mit Barry Noe und Ralf Herbst zwei Defender, die ihr Heil oft auch im Angriff suchen. Der ehemalige Deggendorfer Spieler Peter Hampl, der den glücklosen Victor Proskuryakov an der Bande ablöste, wird sich gegen Fire sicher die richtige Taktik zurechtlegen. Beim Gastspiel in Deggendorf kann sich Weiden auch auf die Unterstützung zahlreicher Fans verlassen, denn neben drei angekündigten Bussen werden sicher auch viele Selbstfahrer den Weg nach Niederbayern finden.  Für Fire wäre ein Auftakterfolg Gold wert, denn schon am Sonntag (18.30 Uhr) geht es nach Weiden und in der eigenen Hans-Schröpf-Halle zeigen die Blue Devils meist ein anderes Gesicht. Der dritte Vergleich steigt dann am Faschingsdienstag (20 Uhr) wieder in Deggendorf, da zum Gewinn der Serie drei Siege nötig sind, könnte schon hier eine Entscheidung fallen und eines der Teams am Aschermittwoch mit einem Kater aufwachen.

Die weiteren Termine am 07./09. März wären dann hinfällig. Für den Gewinner der ersten Abstiegsrunde ist die Saison abgeschlossen, während sich der Verlierer in einer weiteren Runde mit Regensburg oder Schweinfurt beweisen muss. Deggendorf Fire will aber keinen Zweifel aufkommen lassen und sich frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Ob es überhaupt einen sportlichen Absteiger aus der Oberliga Süd gibt, wird sich in der Sommerpause zeigen. Denn die Erfahrung der letzten Jahre und die Unberechenbarkeit der zuständigen Verbände hat auch diesmal wieder das Zeug zu einem "Sommertheater". Mit diesem will Deggendorf Fire aber nichts zu tun haben, denn nach einer weiteren Saison, in der die Fans leidgeprüft wurden, wünscht man sich in Deggendorf nichts mehr, als in Ruhe die abgelaufene Saison zu analysieren und die neue Spielzeit zeitig zu planen. Nach Hochwasser und Stadionumbau will man in der neuen Halle endlich wieder sportlich für positive Schlagzeilen sorgen.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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