Kein leichtes Unterfangen, steht man doch am Freitag vor einer großen Hürde, denn der EV Regensburg gibt seine Visitenkarte im Deggendorfer Eisstadion ab.
Die Sulak-Truppe hat das Heimspielrecht für die Playoffs sicher und schielt sogar noch auf Platz 2 der Tabelle. Dagegen will Fire das Minimalziel - erreichen der Playoffs - am liebsten schon an diesem Wochenende verwirklichen. Quo vadis Deggendorf Fire? Noch hat Deggendorf drei Punkte Vorsprung auf Platz 9 und darf auch noch ein Spiel mehr als die Konkurenz austragen. Eduard Uvira hatte zuletzt immer betont, dass es einen harten Kampf um die PlayOff-Plätze geben würde, anscheinend soll er recht behalten!
In den letzten Tagen waren viele Gespräche wichtig, die Mannschaft soll den Kopf frei bekommen und sich auf ihre Stärken besinnen, die sie während der Siegesserie in der Saison schon gezeigt hat.Bei drei Aufeinandertreffen ging in dieser Saison stets Regensburg als Sieger vom Eis, nur einmal wurde es eng, als Fire in Regensburg 0:2 vorne lag, aber dann doch unglücklich mit 3:2 die Segel streichen musste. Aber genau aus diesem Spiel kann die Mannschaft um Kapitän Vogl Zuversicht ziehen, denn unschlagbar ist auch Regensburg nicht, das zeigt auch ihre Auswärtsbilanz mit zehn Niederlagen in der Fremde. Vor der Pause mühte man sich zu einem 3:2 gegen Füssen, trotz individueller Klasse eines Petr Fical (Liga-Topscorer) oder auch eines Martin Ancicka (Top-Verteidiger). Nicht zu vergessen Martin Piecha, schon in Passau ein Punktegarant. Bei Deggendorf Fire hält die beispiellose Verletzungsmisere weiter an. Nach Markus Ruderer ist jetzt auch noch für Leopold Polonius nach Fußbruch die Saison beendet. Immerhin nur ein Spiel muss Christian Neuert aussetzen, da er eine Sperre absitzt. Hinter Nico Wolfgramm und Dominik Retzer steht noch ein Fragezeichen, beide sollten aber dabei sein können. Auch Benni Frank, der vor der Länderspielpause wieder in das Geschehen eingriff, machte Fortschritte und wird die Defensive weiter stabilisieren. Im Sturm wird es wieder auf die Genialität von Andrew Schembri ankommen, dem es immer wieder gelingt, seine Mitspieler mit überraschenden Aktionen gekonnt in Szene zu setzen.
Es wäre der Manschaft zu wünschen, dass ihr Kampf wieder einmal belohnt wird, ausschlaggebend dürften dazu am Freitag auch die Special-Teams werden. In Überzahl - lange eine Domäne von Fire - hält inzwischen Regensburg den Liga-Topwert, aber die Scharfschützen auf Deggendorfer Seite, Vogl und Geiger, können jederzeit selbst ein Spiel entscheiden. Mit 122 Gegentreffern hat Regensburg zudem mit Abstand die meisten Gegentore der Top 5 hinnehmen müssen. Mit dem "7 Mann" im Rücken sollte es nicht unmöglich sein, den favorisierten Gästen ein Bein zu stellen. Schließlich steht am Sonntag der schwere Gang in den Breisgau zu den Freiburger Wölfen an, während Regensburg daheim die Blue Devils aus Weiden erwartet. Allen Anschein nach scheint Regensburg das Zünglein an der Waage zu sein, aber Deggendorf Fire hat es selbst in der Hand, sich für die PlayOffs zu qualifizieren. Mit einem Sieg gegen Regensburg käme man diesem Ziel schon sehr nahe. Anpfiff zu diesem ewig jungen Derby ist am Freitag, 15.02.2013, um 20 Uhr!!
eishockey.net/ PM Deggendorf Fire
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