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Deggendorf fordert am Wochenende Selb und Bad Tölz

Þ28 November 2013, 07:42
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Dafür sorgen nicht nur die äußeren Temperaturen, die durch die offene Halle noch empfindlicher sind, sondern auch die vor Selbstvertrauen strotzende Mannschaft von Deggendorf Fire, die dem Tabellenführer nur allzu gerne ein Bein stellen will. Die Vergleiche mit dem Team aus der Porzellanstadt waren in der Vergangenheit schon immer heiß umkämpft und wenn es nach dem Willen von Trainer Jan Benda geht, sollen die Punkte natürlich in Deggendorf bleiben.

Benda sieht seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. "Aber wir haben nichts zu verlieren und in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Selb hat die beste Mannschaft in der Oberliga und ist sehr ausgeglichen. Es wird eine große Zuschauerkulisse und es ist ein spannendes Spiel zu erwarten", so Benda. Die Statistiken geben ihm recht, Selb hat den besten Angriff (82 Tore) und auch die beste Defensive (38 Gegentreffer) der Liga. Unter den besten 4 der Scorer findet sich mit Mudryk, Geisberger und Piwowarczyk die Top-Reihe der Oberliga, nur der Peitinger Fröhlich kann sich zwischen diese Selber Phalanx mogeln. Die drei Wölfe-Stürmer bringen es nach 17 Spielen bereits auf 107 (!) Scorerpunkte. Mit Christopher Schadewaldt und Travis Martell sind zwei Selber Verteidiger ebenfalls ganz vorne in der Verteidiger-Wertung zu finden. Auf das Benda-Tam kommt also Schwerstarbeit zu. Ein Lichtblick dürfte sein, dass die Holden-Truppe in der Ferne durchaus verwundbar ist. Während man in der heimischen Arena bislang alle acht Spiele gewann, verlor man auswärts schon vier Spiele. Allerdings ging man aus den letzten 10 Spielen nur einmal als Verlierer vom Eis, in Bad Tölz musste man erst im Penalty-Schießen klein beigeben. Neben einem starken Gegner erwartet Deggendorf auch eine wahre Fan-Invasion aus dem Fichtelgebirge. Fünf Busse mit Fans und etliche Privatfahrer wollen ihre Mannschaft begleiten, so dass mit 500 Schlachtenbummlern aus Selb zu rechnen ist.Trainer und Mannschaft von Deggendorf Fire schmerzt natürlich die 8:1-Klatsche aus dem Hinspiel, diese Scharte gilt es auszumerzen. Inzwischen steht bei Fire auch wieder eine andere Mannschaft auf dem Eis, denn nach den vier Siegen ist die Körpersprache eine ganz andere. So hob Chefanweiser Benda auch jüngst die Moral und Einstellung seiner Spieler heraus, auch das Abwehrverhalten mit nur wenig Gegentreffern gefällt ihm zusehends. Ob ein neuer Spieler für den Abwehrverbund verpflichtet werden kann, soll sich nach diesem Wochenende entscheiden.

Am Sonntag schweres Auswärtsspiel in Bad Tölz

Auch der zweite Gegner des bevorstehenden Wochenendes hat es in sich. Die Reise geht ins Oberland zu den Tölzer Löwen. Die Oberbayern zeichnen sich diese Saison mit Unbeständigkeit aus, Siege und Niederlagen wechseln sich mit schöner Regelmäßigkeit ab. So auch letztes Wochenende, als man zuerst in Weiden den Kürzeren zog, aber dann Regensburg in eigener Halle acht Stück einschenkte. Viel versprach man sich in Bad Tölz von der Rückkehr Klaus Kathans von Red Bull München, doch seine bislang 7 Tore und 11 Assists sehen viele der kritischen Tölzer Fans als zu mager an. Jedoch können auch Spieler wie Sedlmayr, Strobl oder Mangold ein Spiel entscheiden. Verzichten muss man definitiv auf die Förderlizenzspieler aus Nürnberg, dafür kommt Tobias Biersack wieder zum Einsatz, der aus Peiting via Nürnberg nun für die "Buam" aufläuft. Bei Deggendorf Fire wird man sich nur allzu gern an das vorgezogene Saisoneröffnungsspiel erinnern, als man mit der bisher besten Saisonleistung Tölz mit 7:3 aus der Halle fegte. Wer bei Tölz im Tor stehen wird, kann man nur schwer sagen, denn Florian Funk setzte in dieser Spielzeit schon fünf verschiedene Goalies ein. 

Beide Gegner haben sicherlich großartige Individualisten in ihren Reihen, aber Deggendorf Fire hat am vergangenen Wochenende gezeigt, dass man mit mannschaftlicher Geschlossenheit Punkte einfahren kann. Da auch die Konkurrenz nicht schläft, will man auch bei diesen beiden Partien das Punktekonto aufstocken, zumal in einer Woche der schwere Gang in den Bayreuther "Tiger-Käfig" bevor steht.

eishockey.net/ PM Deggendorf Fire

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