Den Heimvorteil nutzen

Der ERC Ingolstadt startet am Dienstagabend (19:30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen die Kölner Haie in die Heimspielwoche. Am Freitag gastiert mit der Düsseldorfer EG der nächste Club aus dem Rheinland in der SATURN-Arena. Nach der Shootout-Niederlage der Panther in Iserlohn soll nun der Heimvorteil genutzt werden, um den Platz unter den Top-Drei der Tabelle zu festigen.

„Offensiv wieder effizienter werden“
Immerhin einen Punkt konnten die Blau-Weißen aus dem Sauerland mit an die Donau nehmen. Zufrieden war man im ERC-Lager mit dem Start nach der Mini-Pause aber nicht. „Wir haben schlampig gespielt und den Puck zu selten in die Räume gebracht, wo er hin muss, damit wir zu gefährlichen Abschlüssen kommen können“, benannte Trainer Mark French das Defizit. Youngster Philipp Krauß forderte daher für das Heimspiel gegen die Haie, dass die Offensive wieder mehr Gefahr ausstrahlen müsse: „Wir haben in den vergangenen beiden Spielen jeweils nur ein Tor erzielt. Dann wird es schwer zu gewinnen. Vorne müssen wir wieder effizienter werden.“

Zusätzliche Hilfe könnten die Oberbayern dabei morgen womöglich von zwei Rückkehrern bekommen. Enrico Henriquez und Charles Bertrand könnten nach Verletzungspause ihr Comeback feiern. Eine endgültige Entscheidung darüber fällt allerdings erst nach dem Pre-Game-Skate.

Dass der ERC in sechs der letzten neun Hauptrundenspiele zuhause antritt, soll außerdem bestmöglich genutzt werden. „Je näher man ans Ende der Hauptrunde kommt, desto schwerer wird es, auswärts zu gewinnen, weil jeder um jeden Punkt für die Playoffs kämpft“, stellt Mat Bodie fest und French fügt an: „Zuhause zu spielen ist immer ein Vorteil. Allein schon, weil man sich die Reisen spart.“

Kölner Offensiv-Power bändigen
Mit Köln erwartet die Panther allerdings ein harter Brocken. Das Team von Trainer Uwe Krupp bestreitet an der Donau zwar das dritte von insgesamt neun Auswärtsspielen in Folge, gewann aber fünf seiner vergangenen sechs Partien. Gestern entführten sie durch einen 4:2-Erfolg drei Zähler beim Spitzenreiter München. „Die Haie sind ein sehr starkes Team. Sie gehen hart zum Tor und schießen aus allen Lagen. Unsere beiden Spiele dort waren sehr umkämpf und wir konnten dank einer über sechzig Minuten konstant guten Mannschaftsleistung zwei Siege einfahren. Genau das benötigen wir aber auch morgen“, stellt French klar.

Das Hauptaugenmerk seiner Mannschaft wird dabei darauf liegen, die Tormaschine der Domstädter lahm zu legen. Mit 160 Treffern stellen sie die zweitbeste Offensive der Liga. Vor allem die Parade-Reihe mit Andreas Thuresson, Louis-Marc Aubry und Maximilian Kammerer ist brandgefährlich. Auch in München waren sie an drei der vier Kölner Tore maßgeblich beteiligt.

Dass die Haie in der Tabelle nicht noch weiter oben stehen als auf Platz sieben, ist daran festzumachen, dass es ihnen über weite Strecken der Saison noch nicht gelang, ihre große Qualität konstant aufs Eis zu bringen.