Den positiven Schwung mitnehmen

Die Eisbären Berlin treten am 3. Spieltag der PENNY DEL Saison 2021/22 auswärts bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven an. Die Partie in der Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz beginnt am Freitag, den 17. September um 19:30 Uhr.

„Wir müssen an unser Spiel in Iserlohn anknüpfen. Natürlich wollen wir weniger Gegentreffer bekommen. Ich habe am letzten Sonntag viele positive Dinge gesehen. Unser Über- und Unterzahlspiel war gut. Unsere Führungsspieler haben gepunktet, was auch sehr wichtig ist. Jetzt geht es um die Beständigkeit. Mir gefällt die Richtung, die wir eingeschlagen haben“, sagt Cheftrainer Serge Aubin rückblickend auf die Partie am Seilersee am vergangenen Spieltag. „Bremerhaven ist eine gute Mannschaft, mit einem sehr soliden Spiel. Sie haben sehr gute Special Teams und im fünf gegen fünf lassen sie wenig zu. Es wird eine schwere Aufgabe, auf die wir uns aber freuen“, beschreibt der Kanadier den kommenden Gegner.

Zwei ehemalige Berliner Spieler tragen seit dieser Spielzeit das Trikot der Norddeutschen. Zum einen wechselte Torhüter Maximilian Franzreb aus der DEL2 nach Bremerhaven, zum anderen schloss sich Nino Kinder für ein Jahr den Pinguins an. Bremerhaven konnte seine Topspieler halten. Den größten Umbruch gab es im Sturm, wobei die „Slowenien-Reihe“ um Urbas, Jeglic und Verlic komplett erhalten blieb. Verpflichtet wurden vor allem jüngere Angreifer, wie zum Beispiel o. g. Kinder oder Markus Vikingstad, Sohn des ehemaligen DEL-Stürmers und -Meisters Tore Vikingstad.

Nachdem er die ersten sechs Pflichtspiele verletzungsbedingt verpasste, wird Stürmer Yannick Veilleux sein DEL-Debüt feiern. „Ich freue mich auf mein Debüt in der PENNY DEL. Ich möchte der Mannschaft helfen, das Spiel in Bremerhaven zu gewinnen. Ich hoffe, ich kann meine Qualitäten einbringen und meine Mitspieler unterstützen. Natürlich will ich auch offensive Akzente setzen“, sagt der Kanadier. Aubin sieht in Veilleux einen bedeutenden Baustein für die Eisbären: „Yannick ist ein wichtiger Spieler für uns. Er spielt ein sehr physisches und intensives Spiel. Wir freuen uns, dass er wieder fit ist.“

Bremerhaven ist sehr gut in die neue DEL-Spielzeit gestartet. Die ersten beiden Partien konnten gewonnen werden. Zum Auftakt bezwang die Norddeutschen die Schwenninger Wild Wild auswärts mit 4:3 nach Verlängerung. Ihr erstes Heimspiel gewannen die Pinguins am zweiten Spieltag mit 5:4 gegen die Straubing Tigers. Mit einer Torschusseffiziens von 16,07% belegen die Bremerhavener aktuell den ersten Platz in dieser Statistik. Und auch in der Champions Hockey League sorgen die Norddeutschen für Furore und grüßen nach vier Spieltagen von der Tabellenspitze ihrer Gruppe.

Stürmer Manuel Wieder erwartet eine Fortsetzung des positiven Eindrucks aus dem letzten Spiel: „Wir können jede Mannschaft in der Liga schlagen und das ist auch unser Ziel. Wir sind gut vorbereitet und gehen optimistisch in die Partie gegen Bremerhaven. Natürlich ist uns bewusst, dass es schwer werden wird. Wir müssen schauen, dass wir weniger Gegentore bekommen.“ Nach fünf Jahren in Nordamerika spielte der Deggendorfer in der letzten Saison als Leihspieler 12 Partien für seinen Heimatverein. „Ich habe anfangs noch ein wenig Zeit gebraucht, mich anzupassen. Ich hatte eine relativ lange Zeit nicht mehr gespielt. Inzwischen fühle ich mich aber gut. Wir haben einen starken Kader mit einer guten Tiefe, sowohl offensiv als auch defensiv. Mit Blick auf die lange Saison ist das sehr gut.“

„Ich freue mich auf das Spiel und auch auf meine Heimatstadt“ sagt Stürmer Parker Tuomie und führt weiter aus: „Bremerhaven ist eine sehr gute Mannschaft. Sie haben auch in der CHL gezeigt, dass sie in der Lage sind, Top-Teams zu schlagen. Es wird ein harter Kampf auf Augenhöhe, darauf freuen wir uns. Wir hatten eine gute Trainingswoche und sind gut vorbereitet.“ Auf die Offensivqualitäten der Eisbären angesprochen sagt die Nummer Zehn der Berliner: „Wir sind im Angriff sehr stark. Unsere ersten beiden Reihen haben in Iserlohn gezeigt, dass sie Tore schießen können, daran wollen wir anknüpfen. Uns zeichnet aber auch aus, dass unsere dritte und vierte Reihe sehr gut sind. Sie spielen einen guten Forecheck und setzen den Gegner frühzeitig unter Druck. Diese Tiefe im Kader ist sehr wichtig.“ Die Berliner #10 erwartet eine gute Stimmung auf den Rängen: „Es macht riesigen Spaß, die Fans wieder im Stadion zu haben und vor ihnen spielen zu dürfen. Meine Freunde und Familie werden ihre Daumen aber sicherlich für die Eisbären drücken.“