Nach dem wichtigen Heimsieg gegen die Dresdner Eislöwen am Montag starteten die Falken heute mit einem Auswärtsspiel in Kaufbeuren in das Wochenende. Neben Jan Pavlu und Ian Brady musste Bill Stewart verletzungsbedingt auch auf Brock Maschmeyer und Louis Brune verzichten. Pierre Preto und auch der zuvor gesperrte Michael Knaub waren wieder mit von der Partie. Im Tor startete erneut Florian Mnich.
Gleich im ersten Angriff fand der Puck nach einem Abpraller den Weg ins Tor von Florian Mnich, doch das Spiel war zuvor unterbrochen worden. Mnich musste auch im Folgenden mehrfach eingreifen, denn die Hausherren hatten von Beginn an die besseren Chancen. Ein erstes Powerplay machten sich die Falken durch eine eigene Strafzeit zunichte, zuvor hatte Sami Blomqvist in Unterzahl die Chance auf den Führungstreffer. Aufgrund von zahlreichen Unterbrechungen und Fehlpässen beider Teams wirkte die Partie zeitweise sehr zerfahren. Die große Mehrheit der erspielten Chancen verbuchten die Gastgeber, vor dem Tor von Benedikt Hötzinger tat sich bis wenige Minuten vor Ende des Drittels kaum etwas. In der 16. Minute scheiterte dann Yannik Valenti am Pfosten. Auch im zweiten Überzahlspiel der Falken lief die Scheibe gut, doch der erste Treffer fiel wenige Sekunden später bei fünf gegen fünf. Matthew Neal stand im Slot goldrichtig und erzielte das 0:1.
Zwar gab es auch im zweiten Drittel auf beiden Seiten noch Ungenauigkeiten, das Tempo hatte sich insgesamt jedoch gesteigert. Diesmal waren es die Falken, die sich gleich von Beginn an gute Möglichkeiten erarbeiteten und optisch überlegen wirkten. Justin Kirsch und Josh Nicholls beispielsweise scheiterten aus kurzer Distanz jeweils nur knapp an Benedikt Hötzinger, der nun häufiger gefordert war als noch vor der Pause. Ein erstes Kaufbeurer Powerplay in diesem Abschnitt endete in der 27. Minute mit einer guten Chance durch Philipp Krauß. Erfolgreicher waren die Gastgeber dann in der 35. Minute, als Tyler Spurgeon in Überzahl einen Schuss von Julian Eichinger unhaltbar abfälschte. Mit einem ausgeglichenen 1:1 ging es in die zweite Pause.
In der 45. Minute bekamen die Hausherren durch eine fast zweiminütige doppelte Überzahl die Chance, erstmals in Führung zu gehen. Der Abschluss wurde mehrfach gesucht, doch die Falken überstanden die Situation unbeschadet. Vor allem die zweite Kaufbeurer Sturmreihe kam auch im Anschluss immer wieder gefährlich vor das Tor und in der 51. Minute war es dann Joseph Lewis, der zum 2:1 einnetzte. Die Falken bemühten sich, ihrerseits den Ausgleich zu erzielen, doch den Gastgebern gelang es, viele Angriffsmöglichkeiten schon früh zu unterbinden. Ab der 57. Minute konnten sich die Falken im Angriff festsetzen, nun hielt Benedikt Hötzinger an der Führung seines Teams fest. Nach einer Auszeit blieb Florian Mnich zugunsten eines sechsten Feldspielers auf der Bank und die Falken machten weiterhin ordentlich Druck. In letzter Sekunde scheiterte noch Yannik Valenti am starken Schlussmann, sodass die drei Punkte am heutigen Abend in Kaufbeuren blieben.