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Dennis Schiener stürmt weiterhin für Selb

Identifikationsfigur hängt ein weiteres Jahr dran

Þ15 Mai 2020, 19:29
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VER Selb
VER Selb

Einige intensive Gespräche zwischen Cheftrainer Herbert Hohenberger und dem Selber Eigengewächs waren notwendig, bis letztendlich die Entscheidung zu einer weiteren Vertragsverlängerung feststand. Gründe, die dagegen gesprochen hätten, waren jedoch keineswegs Wechselgedanken. Vielmehr stehen bei dem 29-Jährigen Veränderungen im privaten und beruflichen Umfeld an, die Dennis noch mehr Aufmerksamkeit abverlangen werden, als dies bislang schon der Fall ist.

Dennis Schiener: Identifikationsfigur, Leader und Vorbild

Große Erleichterung kehrte bei den Verantwortlichen der Selber Wölfe ein, als der Vertrag von Dennis Schiener unterzeichnet war, hat man doch mit ihm den Dienstältesten und noch dazu ein Eigengewächs, das niemals den VERein verlassen hat, ein weiteres Jahr im Rudel halten können: „Dennis ist nach dem Karriereende von Manuel König-Kümpel DIE Identifikationsfigur im Selber Eishockey und praktisch auf jeder Position einsetzbar. Er ist in den letzten Jahren zu einer absoluten Führungspersönlichkeit gereift, die als solche auch in der Kabine akzeptiert ist. Seine Meinung hat Gewicht, lobt Vorsitzender Jürgen Golly den gebürtigen Selber. Und auch Trainer Herbert Hohenberger bläst ins gleiche Horn: „Schieni verkörpert alles, was für die Mannschaft wichtig ist. Er ist ein echter Leader, steht stets seinen Mann und bringt irrsinnig viel Energie und Freude mit aufs Eis. Er ist ein wichtiges Puzzleteil im Gesamtbild unseres Teams für die kommende Saison.“

Doch nicht nur innerhalb des Mannschaftskaders wird zu Dennis Schiener aufgeschaut. Dennis, der 2007/2008 als 16jähriger in der Bayernliga zum ersten Mal in der ersten Mannschaft der Selber Wölfe zum Einsatz kam und seitdem ununterbrochen in Diensten des VER steht, eifern auch sämtliche Nachwuchsspieler der Wölfe Juniors nach, ist er doch das Vorbild schlechthin dafür, dass man es mit viel Arbeit und Fleiß sowie sicherlich auch dem notwenigen Quäntchen Talent zum Stammspieler im Oberligakader bringen kann.

Chemie zwischen Spieler und Trainer stimmt

Von einigen guten Gesprächen miteinander berichten sowohl Dennis Schiener als auch Herbert Hohenberger, die letztendlich dazu geführt haben, dass sich Dennis fürs Weitermachen entschieden hat.

„Ich bin sehr froh, dass sich Dennis, obwohl er beruflich und familiär sehr eingespannt ist, entschieden hat, ein weiteres Jahr dranzuhängen. Ich denke auch, dass die letzten Spiele unter mir als Trainer für ihn, für mich und nicht zuletzt für den VERein sehr positiv waren. Das hat Dennis die Freude am Eishockey zurückgebracht und gab sicherlich einen Ausschlag für seine Entscheidung“, berichtet der sichtlich erleichterte Headcoach.

„Der Kontakt zwischen Herbert und mir ist nach dem jähen Saisonende nie abgerissen. Mir liegen der VERein und die Mannschaft sehr am Herzen. Und nach einer komischen Saison ohne Playoffs wollte ich auch nicht einfach so von der Bildfläche verschwinden. Da ich nach wie vor Vollzeit im Familienbetrieb arbeite, war und ist das Eishockeyspielen auf diesem Niveau schon immer mit sehr viel Aufwand verbunden. Mein Vater hält mir da bisher immer den Rücken frei. Mein Beruf wird mich jedoch zukünftig noch mehr fordern und so wird meine Frau wohl oder übel weiterhin oft auf ihren äußerst reizvollen Ehemann verzichten müssen“

schmunzelt Dennis. Und das obwohl die junge Familie bald Zuwachs bekommt: „Wir erwarten im Juli eine Tochter. Da ist mir die Entscheidung weiter Eishockey zu spielen natürlich noch schwerer gefallen. Aber meine Frau hat mir keine Steine in den Weg gelegt.“

Einer turbulenten Saison folgt ein turbulenter Sommer

Das hört sich nach einem positiv-turbulenten Sommer für Dennis Schiener an. Nachwuchs, berufliche Herausforderungen und die individuelle Vorbereitung auf die kommende Spielzeit sind unter einen Hut zu bringen: „Ich gehe nach der Arbeit viel Joggen, spiele Tennis und absolviere mein Krafttraining, wie jedes Jahr“, beschreibt Dennis zumindest diese Konstante in seinem aktuellen Lebensabschnitt. Der Blick zurück auf die vergangene Saison fällt dagegen für den exzellenten Schlittschuhläufer eher nüchtern aus: „Wir hatten eine turbulente Saison mit vielen Änderungen und mussten viele Verletzungsausfälle verkraften. Der Trainerwechsel war eine schwierige Zeit. Als Spieler wünscht man sich, wie jeder beruflich auch, Ruhe im Team und im Umfeld bei gleichzeitigemmaximalen Erfolg. Es war nicht der erste Trainerwechsel, den ich erleben musste, aber hoffentlich der letzte.“

Angesprochen auf die Ziele für die kommende Saison antwortet Dennis wie ihn die Fans kennen – geradlinig, zielstrebig und ohne große Umschweife: „Als Sportler will ich immer mein Bestes für die Mannschaft geben. Und wenn jeder mitzieht, dann können und müssen wir das Bestmögliche aus der Mannschaft rausholen.“

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