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Η-Ε
(1:0) - (1:1) - (1:0)
08.02.2022, 19:30 Uhr

Der Bann ist gebrochen

Erster Sieg gegen starke Ravensburger

Þ08 Februar 2022, 00:13
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badnauheim
badnauheim

Der Bann ist gebrochen, der Angstgegner dieser Saison erstmals bezwungen: Nach drei Niederlagen gegen die Ravensburg Towerstars gewinnen die Roten Teufel verdient mit 3:1 (1:0,1:1,1:0) und feiern gemeinsam mit den Fans den zweiten „Dreier“ innerhalb von 48 Stunden. „Ich bin natürlich zufrieden“, sagte Trainer Harry Lange, „wir haben gegen ein Top-Team der Liga gewonnen“. Sein Kollege, Peter Russell, war trotz der Niederlage durchaus einverstanden mit der Darbietung seines Teams: „ Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht. In Bad Nauheim ist es immer schwer zu gewinnen.“

Wichtig aus der Sicht der Roten Teufel: Die Mannschaft hat nach der Niederlage am vergangenen Donnerstag in Kassel eine deutliche Reaktion gezeigt. Zunächst das hart erkämpfte 3:2 gegen die Bayreuth Tigers (5:2-Sieg heute Abend in Landshut!) und nur 48 Stunden später ein weiterer Sieg am ungewohnten Montagabend. Klar ist auch: Mit Taylor Vause, der nach zweiwöchiger Pause wieder mit dabei war, gewinnt das Spiel des ECN an Qualität und Struktur. „Jetzt hoffen wir, dass wir von personellen Problemen verschont bleiben. Morgen bekommen die Jungs einen Tag frei, das haben sie sich verdient. Dann beginnt die Vorbereitung auf das kommende Wochenende“, sagte Harry Lange.

Der ECN hatte im Duell gegen den Tabellenzweiten einen Traumstart erwischt. Nach 42 Sekunden traf Tristan Keck mit einem harten wie platzierten Schuss zum frühen 1:0. Ravensburg zeigte sich wenig beeindruckt. Die Towerstars überstanden ein Unterzahlspiel schadlos und übernahmen dann die Initiative. Die Dominanz der Oberschwaben dokumentierte sich im Schussverhältnis von 10:4 im ersten Abschnitt. Allerdings blieben klare Möglichkeiten Mangelware.

Ein anderes Bild bot sich den Fans im zweiten Abschnitt. Bad Nauheim attackierte nun früher und erarbeitete sich eine Reihe ordentlicher Chancen. Jerry Pollastrone scheiterte knapp (21. Minute) wie Tristan Keck wenig später. Dann schickten die Referees den Ravensburger Enrico Henriquez-Morales auf die Strafbank. Genau zehn Sekunden dauerte das Powerplay der Roten Teufel, dann lag der Puck im Tor. Kevin Schmidt spielte Taylor Vause an; der Spielmacher bediente Jordan Hickmott, der clever abfälschte und zum viel umjubelten 2:0 in der 30. Minute traf. Die Rot-Weißen setzten energisch nach. Hickmott wurde wieder von Vause frei gespielt, aber Jonas Langmann im Tor der Ravensburger verhinderte mit gutem Stellungsspiel einen weiteren Gegentreffer.

Es ging zur Sache in diesem zweiten Drittel. Der Ravensburger Josh MacDonald umkurvte den einmal mehr überzeugenden Felix Bick, konnte den Puck aber nicht über die Linie drücken (29. Minute). Eric Stephan kassierte dann zwei Minuten wegen Beinstellens (33. Minute). Ravensburg, das die beste Powerplay-Quote der Liga hat, machte Druck. In diese Drangphase bekam Huba Sekesi eine weitere Strafe. Der ECN wehrte sich mit drei gegen fünf Feldspieler. Das gelang, aber just als Stephan wieder auf das Eis zurückkehrte, nutzte der Gast eine kleine Unaufmerksamkeit. Julian Eichinger bediente mi einem klugen Zuspiel Fabian Dietz, der nur noch den Schläger hinhalten musste – es stand 2:1 nach 35 Minuten in einer spannenden Partie.

Vollgas gaben beide Teams im letzten Drittel. Die Towerstars bissen sich an der konzentrierten Defensive des ECN die Zähne aus. Imponierend, wie die Roten Teufel nach hinten arbeiteten, sich in die Schüsse warfen und mit schnellen Kontern zu Chancen kamen. Als Fabian Dietz in der 55. Minute eine kleine Strafe erhielt, fiel die Entscheidung. Zunächst konnte sich der Tabellenzweite aus der Umklammerung befreien, aber dann nutzte Tristan Keck nach Vorarbeit von Tobi Wörle einen Nachschuss zum 3:1. Die Schiedsrichter überprüften die Szene noch einmal per Video, aber es war alles regulär. Das Tor zählte, die Erleichterung und Freude im Colonel-Knight-Stadion war spürbar.

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