ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht

Der Druck von unten wächst

Ravensburg gibt Visitenkarte im Sahnepark ab

Þ28 Dezember 2020, 13:12
Ғ1435
ȭ
ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Endlich spielen die Eispiraten mal wieder gegen ein Team von der Tabellenspitze, denn da sahen die Pleißestädter bislang immer gut aus – im Gegensatz zu den jüngsten Duellen mit den Kellerkindern. Genau diese Nachzügler nämlich haben inzwischen den Braten gerochen und machen den Crimmitschauern so langsam deren Tabellenplatz streitig.

Damit die Eispiraten über kurz oder lang wider der Kaderstärke nicht selbst zum Kellerkind werden, ist im Moment eigentlich nur eins von Bedeutung: Punkte, Punkte, Punkte. Dass im letzten Heimspiel dieses verrückten Jahres 2020 ausgerechnet Finanzkrösus Ravensburg seine Visitenkarte im Sahnpark abgibt, macht die Sache nicht einfacher, aber darf die Crimmitschauer schlichtweg nicht interessieren – oder sie denken mal an ihre klasse Leistungen gegen Kassel, Freiburg und Bad Nauheim zurück, die zum Zeitpunkt ihrer Niederlagen gegen Crimmitschau jeweils Tabellenzweiter waren. Apropos…. Ravensburg ist….

Um gegen das Team von Coach Rich Chernomaz bestehen zu können, ist freilich etwas mehr als Nostalgie und Zahlenspielerei notwendig. So bedarf es schon eines ordentlichen Schluckes Zielwasser, um Olafr Schmidt (10 Sp, 2.56 GT/Sp, 90.63%, 1 SO) zu überwinden. Die starken Leistungen des Deutsch-Kanadiers machen es beinahe vergessen, dass mit Jonas Langmann der wohl beste deutsche Goalie der Liga verletzungsbedingt noch fehlt.

An der Abwehr der Towerstars kann man sich schon auch mal die Zähne ausbeißen, muss aber gleichzeitig aufpassen, die offensiv ausgerichteten Defender zu bremsen. Hier sind vor allem der Deutsch-Kanadier James Bettauer (15 Sp, 8+5) und Sören Sturm (12 Sp, 0+6) echte Waffen im Aufbauspiel der Oberschwaben. Aber auch Patrick Seifert (7 Sp, 1+3), Pawel Dronia (15 Sp, 0+3), Max Kolb (15 Sp, 1+2), Daniel Stiefenhofer (15 Sp, 1+2) und Kilian Keller (8 Sp, 0+1) wissen einen guten ersten oder auch zweiten Pass zu spielen, wenn man sie dazu einlädt. Die Towerstars gehören mit dieser Besetzung sicherlich den den besten Teams der Liga, wenn es um das Spiel aus der eigenen Zone heraus geht.

Um dieses Spiel auch in Tore umzumünzen, stehen Rich Chernomaz alle vier Kontingentstellen für den Angriff zur Verfügung. Und hier sind es nicht weniger als die beiden Meistermacher von 2018/19, Robbie Czarnik (USA, 15 Sp, 9+11) und Mathieu Pompei (CAN, 15 Sp, 4+14), die den Takt angeben. Auch Olivier Hinse (CAN, 14 Sp, 2+4) war bei Meistergewinn vor zwei Jahren schon dabei und ist trotz der bislang überschaubaren Scorerpunkte eine ganz wichtige Schaltstelle. Gleiches trifft auf US-Boy John Henrion (USA, 9 Sp, 2+2) zu, der nach verletzungsbedingten Startschwierigkeiten noch ein wichtiges Puzzle für die Ravensburger werden soll.

Damit aber freilich noch nicht genug, denn wenn man noch Andreas Driendl (14 Sp, 11+11) als deutschen Ausnahmekönner sowie David Zucker (15 Sp, 6+8), Yannick Drews (15 Sp, 4+4) und den hundertfachen DEL-Spieler Kai Hospelt (7 Sp, 3+2) hinzunimmt, dann schlackern einem schon die Ohren angesichts der Offensivpower der Towerstars. Vincenz Mayer (15 Sp, 1+3) und Robin Just (13 Sp, 1+3) zählen natürlich auch noch dazu, hinken in Sachen Scoring bislang aber etwas hinterher. Phillip Kuhnekath, Joshua Samanski und Justin Volek können sich als junge Cracks so einiges bei ihren stürmenden Kollegen abschauen.

Ein herausfordendes Spiel steht den Eispiraten also bevor, die noch dazu der Verletztenmisere trotzen müssen. Das Comeback von Kelly Summers wurde nun schon wiederholt verschoben, bei Vincent Schlenker weiß man gleich gar nicht, was Sache ist, und vor dem Dresden-Spiel reihte sich überraschend auch noch Carl Hudson in die Liste der zuschauenden Leistungsträger ein. Von Lukas Vantuch spricht schon gar niemand mehr. Crimmitschau ist also durchaus in einer präkeren Situation und die Zeit um Weihnachten und Neujahr hat bislang nicht selten eine Saison der Westsachsen ruiniert. Heuer hat man zumindest das Glück, dass wegen des späten Saisonstarts noch genügend Spiele anstehen, um eine etwaige Weihnachten/Neujahrs-Scharte wieder auszuwetzen.

 

Die Spiele könnt Ihr selbstverständlich bei uns im Liveticker verfolgen!!!

Anzeige
â