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Ζ-Ι
(2:0) - (0:4) - (0:1)
07.03.2025, 20:00 Uhr

Der EHC Königsbrunn steht im Finale

4:0 Seriensieg gegen die Devils Ulm

Þ08 März 2025, 11:46
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Mit 5:2 gewinnt der EHC Königsbrunn auch das vierte Halbfinal-Spiel gegen die „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm und gewinnt mit einem 4:0 Sweep die Play-off-Serie. Damit stehen die Brunnenstädter ab dem 16.03. im Finale gegen den TSV Erding, der sich ebenfalls deutlich mit 4:0 Siegen gegen den TEV Miesbach durchsetzen konnte.

Der EHC war mit maximaler Spieleranzahl angereist, mit Leon Hartl und Marco Riedl kehrten zwei Verletzte in den Kader zurück. Leider fiel Mika Reuter weiter krankheitsbedingt aus. Im Königsbrunner Tor stand wie schon am Dienstag Stefan Vajs, als Backup saß Dave Blaschta auf der Bank.

Ulm stand vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand und war zum Siegen verdammt. Die Devils legten auch von Beginn an mit viel Tempo los und hatten gleich in der ersten Spielminute zwei gute Torchancen. Wie schon in den letzten Partien zeigten beide Teams einen temporeichen und intensiven Fight. In der fünften Spielminute erzielten die Gastgeber in Überzahl das 1:0, was aufgrund der starken Leistung durchaus verdient war. Nur drei Minuten später legte Ulm sogar das schön herausgespielte 2:0 nach und ließ die heimischen Fans jubeln. EHC-Coach Bobby Linke reagierte und nahm sofort eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. In der 11. Spielminute wäre Lion Stange fast ein Shorthander gelungen, doch der Ulmer Goalie Güßbacher entschärfte die Situation. Königsbrunn leistete sich zu viele Fehlpässe, schnelle Gegenstöße nach vorne waren eher Mangelware. Die Gastgeber gewannen auch deutlich mehr Zweikämpfe. In der 15. Spielminute hatte der EHC den Anschlusstreffer auf der Kelle, doch ein Tor wollte nicht fallen. Kurz vor der Pause durften die Brunnenstädter zum ersten Mal in Überzahl spielen, blieben aber zu harmlos. Mit dem verdienten 2:0 für die Devils ging es dann ein erstes Mal in die Kabinen.

In der Pause hatte es wohl eine deutliche Ansage von Trainer Bobby Linke gegeben, denn die Brunnenstädter traten jetzt galliger auf. Toms Prokopovics eroberte sich in der 24. Spielminute die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor und nutzte mit seinem Schuss eiskalt den Fehler des Ulmer Keeper aus, der nicht auf seinem Posten stand und nur zusehen konnte, wie die Scheibe im Netz landete. Nur zwei Minuten später war Peter Brückner hellwach und netzte zum 2:2 ein. Der Treffer zeigte natürlich Wirkung, nur eine Minute später rette der Pfosten die Devils vor einem Rückstand. Doch Königsbrunn blieb weiter im Vorwärtsgang und erzielte in der 29. Spielminute die Führung zum 3:2. Nach einem Doppelpass mit Tim Bullnheimer in der gegnerischen Zone nahm Toms Prokopovics freistehend Maß und zimmert den Puck sehenswert ins Ulmer Gehäuse. Damit war der Torhunger der Königsbrunner aber noch nicht gestillt, in der 36. Minute fiel sogar das sehenswerte 4:2 für Königsbrunn. Peter Brückner tankte sich ins gegnerische Drittel durch, statt quer zu Tim Bullnheimer zu schieben, nutzte er den freien Raum und zog einfach mal platziert ab. Der EHC bleib weiter am Drücker und hatte in der 39. Spielminute nochmal eine gute Möglichkeit, doch bis Drittelende blieb es beim 4:2 für die Brunnenstädter.

Die Devils blieben nun 20 Spielminuten, um das Ergebnis zu ihren Gunsten zu korrigieren, doch zunächst hatte Königsbrunn zwei Minuten doppelte Überzahl. Bis auf einen Pfostentreffer sprang aber nichts Zählbares heraus, die Gastgeber erhöhten nun die Schlagzahl. Doch die Brunnenstädter fanden die richtige Antwort, nach Scheibengewinn landete ein Anspiel von Toms Prokopovics bei Marco Sternheimer, der bis vor das gegnerische lief und den Ulmer Keeper mit einem Schuss durch die Hosenträger zum 5:2 überwand. Mit dem finalen Wirkungstreffer in der 46. Spielminute war das Spiel endgültig gelaufen, der EHC konzentrierte sich auf die Defensive und lauerte auf Konter. Die Devils steckten aber nie auf und versuchten, zumindest einen Ehrentreffer zu erzielen. Doch Stefan Vajs im Königsbrunner Tor konnte in der 57. Spielminute einen Alleingang von Valentin Der entschärfen, nur zwei Minuten später verhinderte der Pfosten einen Treffer der Ulmer. Am Ende gewinnt der EHC klar mit 5:2 und holt sich verdient den vierten Sieg.

Ein bärenstarkes Mitteldrittel und eine geschlossene Mannschaftsleistung brachten den EHC wieder ins Spiel, nachdem die Gastgeber das erste Drittel dominierten und zurecht mit 2:0 in Führung gingen. Coach Bobby Linke zog nach der Partie sein Resümee:

„Im ersten Drittel haben wir keine Leidenschaft gezeigt und viele technische Fehler fabriziert. Das war nicht unser Anspruch, wir haben die Spieler in der Pause bei der Ehre gepackt und wohl die richtigen Worte gefunden. Dazu noch ein paar Umstellungen, um mehr Energie aufs Eis zu bringen. Im zweiten Drittel waren wir dann auch wesentlich präsenter und effizienter. Im letzten Abschnitt war es ein klassisches Verwaltungsspiel, wir haben hinten die Räume gut zugemacht, Ulm war aber immer wieder gefährlich. Unsere Giftigkeit im zweiten Drittel war der Schlüssel zum Sieg.“ Für einen Spieler hatte er noch ein Extralob übrig. „Stefan Vajs im Tor war wie ein Fels in der Brandung, er hat uns mit seinen Riesenparaden mal wieder im Spiel gehalten. Wir müssen nun unsere Wunden lecken und uns unter der Woche aufs Finale vorbereiten.“  

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