Dementsprechend startete der EHC in die Partie. Von Beginn an war man auf Augenhöhe und konnte gut mithalten. Den ersten Schuß auf das gegnerische Gehäuse gab Michal Kousek bereits in der zweiten Spielminute ab. War der EHC-Stürmer dabei wenig erfolgreich, waren die Frankfurter mit ihrem ersten Schuß direkt im Ziel. Jan- Jaap Natte versenkte die Scheibe zum 0:1 im Netz. Wer nun glaubte, das Spiel würde so Enden wie die Partie gegen Hamm, sah sich getäuscht. Der EHC kämpfte sich ins Spiel und war mindestens gleichwertig. Nur zwei Minuten nach der Führung fälschte Tim Linke einen Schuß von Mark Wapnewski zum 1:1 ins Tor ab. Die Mannen vom EHC agierten weiter mit viel Leidenschaft und konnten den „Löwen“ gut Paroli bieten. Nach einem Fehler im Aufbau der Frankfurter fing Michal Kousek den Pass ab und konnte alleine auf das gegnerische Gehäuse laufen. Mit einer Körpertäuschung verlud er den Frankfurter Keeper und netzte zum 2:1 (10. Spielminute) ein.
Die Gäste verstärkten die Offensive, während der EHC auf seine Defensive setzte und auf Konter lauerte. In einer Drangphase der Frankfurter kurz vor der Pausensirene wurde André Bruch von Falk Elzner mit einem langen Pass „steil geschickt“ und lief alleine aufs das Frankfurter Gehäuse zu. Auch er verlud den Keeper und netzte unter dem Jubel der Netphener Fans zum 3:1 ein. Im zweiten Drittel setzte der EHC auf die Defensive. Man ließ die Frankfurter das Spiel machen und versuchte mit schnellen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Dieses Konzept ging auf. Die Netphener standen defensiv sicher und konnten sich auf ihren Keeper Henrik Sirringhaus verlassen, der gewohnt sicher agierte und einige gute Frankfurter Chancne zu nichte machte. Nur einmal musste er hinter sich greifen. Max Seyller verkürzte in der 25. Spielminute auf 2:3. Im Schlussabschnitt stellte der EHC auf zwei Reihen um.
Die Frankfurter erhöhten minütlich den Druck auf das Netphener Gehäuse, fanden aber immer wieder ihren Meister in EHC-Schlußmann Henrik Sirringhaus. Der EHC hielt dazu mit viel Kampf und Einsatz dagegen und lauerte wie schon im zweiten Drittel auf Konter. In der 54. Spielminute hatte Tim Bruch die große Gelegenheit, die Vorentscheidung zu besorgen. Kurz vor Drittelende nahm der Frankfurter Coach Andrej Jaufmann eine Auszeit und ließ seinen Keeper zu Gunsten eines weiteren Feldspielers auf der Bank. Dieser Schuss ging nach hinten los. Der EHC konnte sich befreien und Tim Linke schoss den Puck 42 Sekunden vor Spielenden auf das verwaiste Frankfurter Gehäuse. Den Torschrei auf den Lippen blieb deb EHC-Fans fast die Luft weg, als der Puck an den Pfosten knallte. Philipp Brozé regiarte dafür am schnellsten und schoss den abprallenden Puck zum 4:2 ins Netz. In den letzten Sekunden brannte nichts mehr an und der EHC konnte sich nach dem Schlußpfiff von seinen Fans feiern lassen, die wie versprochen ein anderes Gesicht ihres EHC als noch am vergangenen Sonntag sahen.
Torfolge: 0:1 Natte (2. - Vorarbeit Barg, Radermacher); 1:1 Linke (4. - Wapnewski, Brozé
PP); 2:1 Kousek (10. ); 3:1 André Bruch (19. - Elzner); 3:2 Seyller (25. - Natte, Poßner);
4:2 Brozé (60. - Linke, Tim Bruch)
Strafzeiten:
EHC: 6
„Young Lions“ Frankfurt: 6
Schiedsrichter: Merkel – Block, Greve
Zuschauer: 491
Aufstellung:
EHC
Sirringhaus (Faust) – Elzner, Schäfer, Gieseler, Fischbach, Wapnewski, Weil – Tim Bruch,
Linke, Brozé, Hall, Zavada, Kousek, André Bruch, Sting, Kutzner, Herling
„Young Lions“ Frankfurt
Schwarz (Murgas) – Heise, Fiedler, Senftleben, Radermacher, Poßner, Frank, Anton Knihs
– Paul Knihs, Schwarzer, Bannenberg, Roros, Peters, Ostendorff, Barg, Seyller, Natte,
Bornhausen
eishockey.net / PM Netphen