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Der Ge­ne­ral schießt den EVL ins Halb­fi­na­le

Þ06 April 2019, 17:44
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EV Landshut
EV Landshut

In letz­ter Se­kun­de ge­winnt der EV Lands­hut bei den Saale Bulls Halle mit 4:3 und tri­um­phiert in der Best of Five-Serie im Vier­tel­fi­na­le mit 3:1.

Das ist der schiere Wahnsinn! Der EV Landshut hat durch einen „Last Second-Sieg“ das Halbfinale in den Playoffs der Eishockey-Oberliga erreicht. Acht Sekunden vor Ende des vierten Viertelfinalspiels bei den Saale Bulls Halle hämmerte „Der General“ Tomas Plihal die Scheibe über die Schulter von Halles Keeper Philipp Schneider zum vielumjubelten 4:3-Siegtreffer für den EVL in die Maschen. Dabei sahen sich die Gäste vor 1744 Zuschauern, unter ihnen mehrere hundert mitgereiste EVL-Fans, schon nach fünf Minuten einem 0:2-Rückstand gegenüber.

„Wir sind wirklich sehr schlecht gestartet und haben vor allem in dieser Phase viel zu viele Zweikämpfe verloren“, musste auch EVL-Trainer Axel Kammerer nach der Begegnung kritisch anmerken. Eric Wunderlich im Powerplay (4.) und nur 64 Sekunden später Nathan Burns (5.) sorgten für frühe Glücksgefühle beim einzigen Eishockey-Club in Sachsen-Anhalt. Der EVL brauchte lange, um zu seinem Spiel zu finden und wurde erst dank des Anschlusstreffers von Ales Jirik (16.) so richtig wach. Allerdings erwischte Halle auch im Mittelabschnitt den besseren Start und stellte durch Nathan Burns (21.) im Powerplay den alten Abstand wieder her. „Insgesamt waren wir heute nicht so stabil und haben nicht so organisiert gespielt“, analysierte Kammerer die Defizite im Spiel seiner Mannschaft, freute sich aber über die große Moral, die seine Truppe zum wiederholten Male an den Tag legte. Alexander Ehl (26.) und Stefan Kronthaler (40.) brachten die Gäste wieder auf Kurs. Im letzten Drittel war dann alles drin. „Der letzte Spielabschnitt war sicher sehr ausgeglichen. Insgesamt war das schon unser bestes Drittel. Dennoch war der Sieg sicher etwas glücklich“, sagte der Trainer, der auch das Siegtor durch Tomas Plihal acht Sekunden vor dem Ende in die Kategorie „Glückstreffer“ einordnet. Doch nur wer aufs Tor schießt, kann bekanntlich auch treffen. „Am Ende geht es nur darum, dass wir die Serie gewonnen haben. Der Schlüssel zum Sieg war für mich, dass wir disziplinierter und einfach auch mental stärker waren als Halle“, hielt Kammerer abschließend fest.

Gegen wen der EVL im Halbfinale antritt, entscheidet sich erst am Sonntag. Die Starbulls Rosenheim vergaben gegen die Hannover Scorpions im eigenen Stadion den ersten Matchpuck, verloren mit 5:7 und müssen nun am Sonntag zum entscheidenden fünften Spiel in den hohen Norden reisen. Egal ob der EVL gegen Hannover antritt oder es zum Derby gegen Rosenheim kommt: Das erste Halbfinal-Spiel findet in jedem Fall am Freitag, den 12. April (19.30 Uhr) im Landshuter Eisstadion am Gutenbergweg statt.

Der Ticketverkauf für die Halbfinalspiele beginnt am Dienstag um 9 Uhr.

In der zweiten Halbfinal-Serie spielen die Tillburg Trappers gegen den Herner EV.

Die Übersicht über die Spielstände und Termine der übrigen Serien finden Sie hier.

Tore:
1:0 (4.) Wunderlich (Zille/Gerstung)
2:0 (5.) Burns (Francis/Pietsch)
2:1 (16.) Jirik (Schmidpeter/Ehl)
3:1 (21.) Burns (Francis/Pietsch)
3:2 (26.) Ehl (Ettwein)
3:3 (40.) Kronthaler (Ehl)
3:4 (60.) Plihal (Zitterbart/Berger)

Strafminuten: Halle: 8, Landshut: 8

Schiedsrichter: Erol Posacki

Zuschauer: 1744

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