Damit nehmen die Davoser nicht nur drei Punkte, sondern auch die lang ersehnte Tabellenführung mit nach Hause.Der HC Davos musste in Bern auf Simon Ryfors verzichten, was zu Verschiebungen im Lineup sorgte. Simon Knak rückte in die erste Linie neben Enzo Corvi und Matej Stransky, während Valentin Nussbaumer als Center in der zweiten Linie zusammen mit Tambellini und Frehner auflief.
Das Spiel begann ruhig, beide Teams agierten zunächst vorsichtig. Die Anfangsphase gehörte dann vor allem den Bernern, die vor heimischem Publikum mehr Druck generieren konnten. Ab der 6. Minute übernahmen auch immer mehr die Davoser das Spielgeschehen. So meldete sich Stransky nach seiner Spielpause gegen Fribourg mit einem gefährlichen Abschluss zurück (6.). Eine Aktionen folgte der nächsten. Dahlbeck brachte die Scheibe gefährlich vors Tor (9.) und dann kam Rico Gredig nach einem Zuspiel von Ambühl zu einer Topchance (10.). Auch die Hauptstädter blieben gefährlich, setzten immer wieder Akzente, aber es standen sich eben auch zwei der besten Defensiven der Liga gegenüber. Es ging ohne Tore in die erste Pause.
Der HCD kam besser aus der Kabine uns startete aktiver ins zweite Drittel. Doch nach einem Lattentreffer von Calle Andersson (25.) war es der SCB, welcher durch eine schöne Kombination mit 1:0 in Führung ging (27.). Der Treffer beflügelte die Gastgeber, die in der Folge viel Druck ausübten und nah am zweiten Treffer dran waren. Der Kampf um die Scheibe wurde zunehmend intensiver und beide Teams liessen dem Gegner wenig Platz. Die erste Strafe des Spiels gegen das Heimteam (36.) läutete die furiosen Schlussminuten dieses Drittels ein. Corvi gewinnt das nächste umkämpfte Bully, Dahlbeck zieht ab und Stransky verwertet den Abpraller (37.). Kurz darauf tankte sich Knak durch und kam zum Torschuss. Der Puck rutschte dem Berner Torhüter durch die Beine, blieb auf der Linie stehen. Knak reagierte am schnellsten und schob die Scheibe zur Davoser Führung über die Linie (38.). Und das war noch nicht alles! Filip Zadina konnte alleine aufs Tor losziehen, wurde gefoult und erhielt einen Penalty. Er lief an und verwandelte diesen eiskalt (40.) zum 3:1 für den HCD!
Die Ausgangslage vor dem letzten Drittel war vielversprechend. Bern startete besser doch der HCD konnte gleich nachlegen. Parrée machte sich über die rechte Seite auf den Weg zum Tor, zog die Aufmerksamkeit auf sich und legte die Scheibe für Valentin Nussbaumer auf, welcher in der 45. Minute zum 4:1 einnetzte. Kurz darauf mussten die Davoser eine Unterzahl überstehen. Dabei konnte sich Sandro Aeschlimann mehrfach auszeichnen und einen zweiten Berner Treffer verhindern. Schliesslich gelang Czarnik der Anschlusstreffer (56.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Berner bereits zu sechst auf dem Eis. In den letzten zwei Minuten fielen gleich noch drei weitere Tore. Stranksy traf das leere Tor (59.), dem SCB gelang 15 Sekunden später der erneute Anschluss (59.) und kurz vor Schluss war es erneut Matej Stransky, der die Partie endgültig entschied (60.).
Die Davoser zeigten eine disziplinierte Leistung und konnten durch Effizienz in den richtigen Momenten das Spiel für sich entscheiden. Durch die Niederlage des ZSC gegen Ajoie steht der HCD nun zum ersten Mal seit dem 19. November 2021 an der Tabellenspitze der National League