Der Herner Eissportverein hat das Auswärtsspiel beim Tabellenführer Saale Bulls Halle mit 2:1 (0:0/1:1/1:0) für sich entschieden. Bereits am Dienstagabend (20 Uhr) geht es zuhause gegen die EG Diez-Limburg weiter.
Der HEV musste dabei auf den verletzten Christoph Ziolkowski verzichten, der wahrscheinlich auch in den kommenden beiden Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Somit konnte Danny Albrecht genau drei komplette Reihen aufbieten.
Von Beginn an war seine Mannschaft gewillt die 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen den Tabellenletzten aus Hamm wiedergutzumachen. Herne war eng am Gegenspieler, verteidigte hart und setzte in der Offensive immer wieder Nadelstiche. Die größte Möglichkeit des ersten Abschnitts hatte Denis Fominych. Doch der Schuss des Stürmers knallte nur gegen das Torgestänge. Auf der anderen Seite überstand Herne drei Unterzahl-Situationen in den ersten 20 Minuten schadlos.
Auch im zweiten Durchgang agierte der HEV mit dem Tabellenführer absolut auf Augenhöhe und ging in der 35. Spielminute verdient in Führung. Halle agierte bei eigener Unterzahl kurzzeitig ungeordnet und Alexander Komov nutzte die Vorlagen von Artur Tegkaev und Keeper Björn Linda zum 0:1. Doch zwei Minuten später kam Halle zu Ausgleich. In Überzahl war es Top-Scorer Joonas Niemelä, der die Scheibe über die Linie bugsierte. Für die HEV-Akteure tat er dies mit einer aktiven Schulterbewegung ohne die Scheibe noch mit dem Schläger zu berühren, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer.
Im Schlussabschnitt agierten die Miners dann früh in Überzahl und Nils Liesegang zeigte einmal mehr seine Ruhe und seine Übersicht am Puck. Die Nummer 98 des HEV brachte die Scheibe selbst überlegt ins Drittel, sah den einlaufenden Tomi Wilenius und dieser hatte keine Mühe die Scheibe über die Linie zu drücken. In der Folge konnte Herne die Gastgeber mit viel Einsatz sehr gut vom eigenen Tor weghalten und immer dann, wenn mal ein Schuss durchrutschte, war Björn Linda zur Stelle. Richtig brenzlig wurde es dann nur noch in der Schlussminute. Kevin Orendorz saß in der Kühlbox und Halle agierte mit Sechs-gegen-Vier. Herne warf sich in jeden Schuss und konnte den wichtigen Sieg am Ende über die Zeit bringen.
„Wir haben ein sehr gutes Oberliga-Eishockeyspiel gesehen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, war Danny Albrecht absolut zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Bereits am Dienstag geht es für den HEV zuhause gegen die EG Diez-Limburg weiter. „Wir kämpfen um jeden Punkt und müssen schauen, dass wir die gleiche Leistung wie gegen Halle auch weiterhin über 60 Minuten auf das Eis bringen“, so der HEV-Coach. Am Dienstagabend stehen ihm die Förderlizenzspieler aus Iserlohn zur Verfügung und auch Lennart Schmitz aus Duisburg könnte zum Einsatz kommen.