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Der „Leipzig-Fluch“ hält an

Þ28 Dezember 2009, 10:50
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Bereits nach 31 Sekunden schickte HSR Noeller Bulls-Spieler Hruby auf die Strafbank, dem nur 26 Sekunden später auch noch Kai Schmitz folgen sollte – somit stand schon gut nach einer Minute fest, in welche Richtung sich diese Partie noch entwickeln könnte und es am Ende auch tat.

Doch die Saale Bulls überstanden die anderthalbminütige doppelte Unterzahl schadlos und konnten sogar direkt nach Ablauf beider Strafzeiten durch Benjamin Thiede mit 1:0 in Führung gehen. Thiede und der Führungstreffer gegen die Leipziger…., da war doch was ?! In der Tat: Bereits zum fünften Mal erzielte der stellvertretende Kapitän der Bulls in einem Duell gegen die Löwen die normalerweise eminent wichtige und auch beruhigende 1:0-Führung – doch alle angesprochenen Partien gingen anschließend verloren und auch nur einmal wurde noch ein weiterer Treffer erzielt, ebenfalls durch Thiede. Waren im ersten Drittel die Saale Bulls noch die spielbestimmendere Mannschaft, so übernahmen die Lions diesen Part im zweiten Spielabschnitt. In Überzahl gelang den Leipzigern durch Florian Eichelkraut der 1:1- Ausgleich, dem exakt vier Minuten später durch einen von Bulls-Verteidiger Schmitz abgefälschten Schuss von Jiri Mikesz von der blauen Linie die 2:1-Führung der Gastgeber folgte.

Mit Beginn des letzten Drittels konnte kein Besucher der Messehalle mit Sicherheit sagen, welches Team am Ende die Nase vorne haben würde. Beide Mannschaften konnten im bisherigen Spielverlauf keinen Nutzen aus mehreren 5-zu-3-Überzahlsituationen für sich ziehen und die Partie stand immer auf des Messers Schneide. In der 47.Minute gelang dann Daniel Bartell nach einem vorangegangen individuellen Fehlers eines halleschen Verteidigers die 3:1-Führung für die Lions, welche bis zum Spielschluss Bestand haben sollte. Allerdings war an diesem Abend den Hallensern das Glück nicht immer hold, wurden doch mehrere Pfostentreffer registriert und auch Lions-Keeper Münster machte nicht immer den sichersten Eindruck. Doch am Ende stand ein 3:1-Sieg für die Gastgeber im Protokoll, wodurch die Leipziger nun als einziges Team in der Regionalliga Ost noch ungeschlagen sind und vor den Bulls auf dem ersten Tabellenplatz stehen. Doch leider machte das Spiel dann auch kurz vor Schluss seinem Ruf als Derby wieder alle „Ehre“:

In der 59.Minute kochten dann die Emotionen über, an dem das Schiedsrichtergespann durch alle vorausgegangenen Entscheidungen sicherlich nicht ganz schuldfrei war. Nach dem Austausch „schlagender Argumente“, an dem sich beinahe alle Spieler beteiligten durften insgesamt fünf Spieler mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe frühzeitiger duschen gehen: Auf Seiten der Leipziger waren dies Felsch und Witting, auf Seiten der Bulls Fadrny, Schmitz und Hruby. Fazit: Das Derby, welches für einige Bulls-Spieler Jubiläumspartien für den ESC Halle 04 e.V. waren (Kasperczyk machte sein 210., Hruby das 80., Hähnlein das 70. und Fadrny das 60.Spiel (inklusive seinem 111.Scorerpunkt) im Bulls-Dress), fand in den Leipzigern den glücklicheren Sieger. Doch die Art und Weise, wie sich die Mannschaft von Trainer Otoupalik präsentierte, macht Mut, das in absehbarer Zeit der „Leipzig-Fluch“ besiegt werden kann.

eishockey.net / PM Halle

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