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Der Meister setzt sich neue Ziele

Þ21 Februar 2014, 07:53
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In der Eishockey-Oberliga Süd sind schon vor dem letzten Wochenende der Hauptrunde die wichtigsten Entscheidungen gefallen. Der VER Selb startet am kommenden Mittwoch, 26. Februar, als Meister und mit einem Heimspiel in die erste Play-off-Runde. Ebenfalls Heimrecht genießen der EHC Freiburg (2.) sowie der EC Bad Tölz und der EHC Bayreuth, die sich im Fernduell noch um die Plätze drei und vier rangeln.

Auch auf den Rängen fünf bis acht – EHC Klostersee (65 Punkte), EC Peiting (64), EV Füssen (63) und TSV Erding (61) – kann es am abschließenden Wochenende noch zu Verschiebungen kommen. Wohl erst am Sonntagabend steht also fest, auf welche Mannschaft die Selber „Wölfe“ in den Play-offs treffen. Zunächst aber haben die Holden-Schützlinge noch zwei Aufgaben in der Hauptrunde zu bewältigen. Durchaus lösbare. Am Freitag (20 Uhr) gastiert der EV Regensburg in der Netzsch-Arena, am Sonntag (18.30 Uhr) gibt der Meister bei Deggendorf Fire seine Visitenkarte ab.

Beide Selber Kontrahenten haben ihr Saisonziel verpasst und müssen gemeinsam mit dem ERV Schweinfurt und dem EV Weiden in die Abstiegs-Play-downs. In Regensburg war schon im vergangenen Sommer zu erwarten gewesen, dass es nach den Finanz-Problemen keine einfache Saison werden würde für die radikal verjüngte Mannschaft. Dass die Oberpfälzer aber Platz acht derart hinterherhecheln, hatten die Verantwortlichen dann wohl doch nicht geglaubt. Auch das letzte Mittel – die Entlassung von Trainer Rob Leask – hat vor drei Wochen nicht mehr geholfen. Hinter der Bande stehen seitdem Nachwuchs-Cheftrainer Stefan Schnabl und Martin Helmig, der als Trainer der „Buchbinder Legionäre“, einem Regensburger Baseball-Verein, bereits fünf Mal deutscher Meister geworden ist.

Den Gang in die Abstiegsrunde nimmt Helmig wie ein Mann: „Manchmal muss man eben durch ein Tal gehen, um wieder nach oben auf den Berg zu kommen.“ Ein bisschen bergauf ging es schon am vergangenen Wochenende. Beim Tabellenzweiten EHC Freiburg entführten die Regensburger einen Punkt nach Penaltyschießen, gegen Weiden feierten sie einen deutlichen 7:2-Erfolg. Für den VER Selb laufen die beiden Begegnungen am Wochenende als Vorbereitung für den Ernstfall. „Wir müssen die Konzentration hochhalten und wollen die Hauptrunde mit guten Leistungen abschließen“, sagt Trainer Cory Holden.

Als kleine Motivation und Anreiz für die Meisterspieler sieht Holden noch zwei neue Rekordmarken: Ein Zähler fehlt noch, um 100 Punkte zu erreichen, sieben Tore fehlen, um auf 200 Treffer zu kommen. „Diese Ziele zu erreichen, hätten sich die Jungs verdient.“ Redlich verdient hatten sie sich am trainingsfreien Dienstag auch ein vom Vorstand gesponsertes Mannschaftsessen. „Eine willkommene Abwechslung zum Alltag“, betont Holden. Schließlich wartet ab kommenden Mittwoch das Hammerprogramm mit wöchentlich drei Spielen.

Aus diesem Grund hat der Coach seit einiger Zeit auch das Trainingspensum schon ein wenig heruntergeschraubt. „Wir trainieren nicht mehr so lange, sondern kurz und knackig, um frisch und spritzig zu bleiben.“ Auf wen die „Wölfe“ in den Play-offs zunächst treffen, ist Holden aus sportlicher Sicht relativ egal. „Es wird gegen keinen einfach. Unsere 100 oder mehr Punkte sind dann wieder weg.“  Bis auf Tim Schneider (gesperrt) und Marco Verhoeven (Langzeitverletzt) stehen den „Wölfen“ alle Spieler zur Verfügung. Auch Torwart Manuel Kümpel kehrt nach überstandener Krankheit wieder in den Kader zurück und soll vor den Play-offs auf jeden Fall noch einen Einsatz bekommen. Ob am Freitag oder am Sonntag, das wollte Holden erst nach dem Abschlusstraining entscheiden.

eishockey.net/ PM VER Selb


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