Sonntag ab 18.30 Uhr sind die Starbulls dann zu Gast bei den Heilbronner Falken. Alle Spieler sind wieder fit.
Ein ganz besonderer Leckerbissen wartet am morgigen Freitag auf die Anhänger des Kufensports im Rosenheimer Kathreinstadion: Der Meister ist zu Gast! Mehr Sport geht nicht! Da auch die heimischen Starbulls nicht gerade zu den schlechtesten Teams in der DEL2 zu rechnen sind, gebührt der morgigen Partie mit Fug und Recht das Prädikat Spitzenspiel.
Für viele Fans doch etwas überraschend konnten die Seestädter in der abgelaufenen Spielzeit das letzte Spiel der Saison für sich entscheiden und damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den begehrten Zweitligatitel an die Unterweser holen. Einen großen Anteil an diesem Coup hatte sicherlich Coach Mike Stewart gehabt, der mit einer Mischung aus körperlichen und offensiven Eishockey zum ersehnten Erfolg gekommen war.
Daran hat sich auch in der jetzt laufenden Saison nicht viel geändert. Nach wie vor setzt der Kanadier an der Bande der Norddeutschen auf diese Attribute, für die er auch selber als Spieler bekannt war. Dazu verfügt sein Team über ein ausgesprochen gutes Überzahlspiel, ein Faktor, der sich aufgrund der größeren Angriffsdrittel eher noch verstärkt haben dürfte.
Trotz alle dem ist den Starbulls nicht Bange vor dieser Auseinandersetzung, zumal in der Vergangenheit alle Partien beider Kontrahenten immer äußerst enge Angelegenheiten waren. "Gegen Bremerhaven müssen wir vor allem diszipliniert spielen und genau darauf achten, wann wir auch körperliche Akzente setzen sollten und wann nicht", weiß Franz Steer über den morgigen Gegner zu berichten.
Gemeint ist damit sicherlich auch das körperlich robuste Spiel der Norddeutschen, dass sich oft genug am Rande der Legalität bewegt. Nicht umsonst konnte Fischtown in der abgelaufenen Spielzeit mit 1077 Strafminuten, die mit Abstand meisten Strafen auf ihrer Habenseite verbuchen, im Gegensatz zu den Starbulls, die "nur" 860 Minuten in der Kühlbox zubringen mussten.
Zu Gute kommt dem Rosenheimer Übungsleiter dabei sicherlich, dass er erstmals in dieser Saison auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Neben dem nach einer Schleimbeuteloperation wieder genesenen Kapitän Stephan Gottwald, meldet sich auch der Kanadier Sergio Somma wieder einsatzbereit. Somit steht dem "Masterplan", konsequent mir vier Sturmreihen zu agieren, nichts mehr im Wege.
"Alle meine Reihen müssen gegen jede Reihe des Gegners spielen können", beantwortete Franz Steer somit auch die Frage, wie er sich auf die gegnerische Aufstellung vorzubereiten gedenkt. "Mir ist es auch egal, wer von meinen Spielern die Tore schießt, ob nun die Jungen oder unsere Ausländer. Hauptsache am Ende steht ein Sieg. Wichtig ist, dass die Jungs gut spielen und unsere Kontis uns vor allem die wichtigen Spiele in der Saison gewinnen."
Scheinbar etwas leichter scheint sich da am Sonntag um 18.30 Uhr die Aufgabe bei den Heilbronner Falken anzumuten, wobei es in dieser Liga keine leichten Aufgaben gibt. Heilbronn hat eine sehr junge und schnelle Mannschaft, die unter der Regie von Igor Pavlov vor allem mal die Tempo- Karte auszuspielen weiß.
"Mannschaften, die von Igor Pavlov trainiert werden können vor allem einmal Gas geben, Gas geben und nochmals Gas geben", so ein mahnender Franz Steer vor der Sonntagsaufgabe. Sicherlich, sowohl die Verteidigung als auch die Torhüterposition glänzt nicht gerade mit dem Prädikat Erfahrung, jedoch muss dies nicht unbedingt ein Nachteil sein, zumal die Falken sowieso aus ihrer Not eine Tugend machen mussten um nach der Ära Rico Rossi einen komplett neuen Anfang zu finden.
Igor Pavlov gilt als ein Fitness- und Trainingsfanatiker und genau diese Eigenschaften haben die Verantwortlichen der Falken wohl auch dazu bewogen ihm die Mannschaft von Beginn an anzuvertrauen.
Aber vor den Falken hat uns der Spielplan erst einmal die Pinguins beschert, einem wahren Eishockeyleckerbissen, den man sich als Fan der schnellsten Mannschaftssportart der Welt nicht entgehen lassen sollte.
eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim
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