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Der Sonderzug-Mythos lebt

Þ28 Dezember 2019, 23:38
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Bayreuth Tigers
Bayreuth Tigers

Bei allen Spielen seit Neugründung 2006 mit Sonderzug, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel bleiben die Tigers erfolgreich. Der ziemlich radikal umformierte, amtierende Meister mit großer Fanunterstützung durch den Sonderzug angereist, versuchte gleich die Initiative zu ergreifen. Den ersten Treffer markierten aber die Hausherren durch einen schönen und gelungenen „Bauerntrick“ des vorne mit aufgerückten Verteidiger Martens. Der Ausgleich der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten, als Mayer den zweiten Nachschuss gegen die zu zaghafte Bayreuther Defensive und den chancenlosen Jaeger verwandelte. In der Folgezeit hatte kein Team klare Vorteile aber die Towerstars hatte noch eine starke Kombination im Köcher. Mayer und Just spielten den aufgerückten Verteidiger Haaranen frei und dieser traf mit der Rückhand zur Führung.

Trotz 90 Sekunden doppelter Überzahl für Ravensburg startete das zweite Drittel relativ uninspiriert. Wenig Action von beiden Seiten prägten die ersten Minuten, man neutralisierte sich. Das hinderte die Gastgeber aber nicht den Ausgleich zu erzielen. Bartosch und Bernhardt spielten sich durch und Kunz nutzte in diesem Moment den Abstauber.

Mit dem Schlussdrittel verwandelte sich die Lethargie aber teilweise in Spektakel, denn die Partie wurde nun intensiver und offener geführt. Erst traf Lillich im Powerplay aus dem Slot, nach starkem Rückpass von Melanson und Mayer glich für die Gäste ebenfalls bei 5 gegen 4 aus. Dazwischen lag auch noch ein Metallkracher von Driendl, sowie eine Spieldauerstrafe gegen den Bayreuther Martens. Da sich aber auch Ravensburg nun einige Strafen von den häufig ziemlich unglücklich agierenden Schiedsrichtern einfingen, kamen die Tigers aber selbst wieder in Überzahl, was Melanson mit einem sauberen Direktschuss zum 4-3 nutzte. Die Towerstars versuchten sich zwar nochmal ins Spiel zu kämpfen, bei dem auch zwischenzeitlich der Bayreuther Verteidiger Karlsson verletzt ausgeschieden war. Mit vereinten Kräften und einem sehr ruhig und sicher agierenden Brett Jaeger im Tor der Oberfranken hielt man den Angriffswellen stand und wenige Sekunden vor Ende traf Torjäger Gron mit einem Schuss aus dem eigenen Drittel ins für einen sechsten Feldspieler verwaiste Gehäuse zum Endstand.

Wichtiger Sieg für die Gelb-Schwarzen, die damit den oben beschriebenen Mythos weitere Nahrung gaben und sich nun etwas gestärkt auf die nächsten Aufgaben konzentrieren können.

Das nächste Heimspiel der Tigers findet am Sonntag, dem 5.Januar statt. Spielbeginn ist dann gegen Frankfurt erneut bereits um 16 Uhr.

Tore:
1:0 (4) Martens (Järveläinen, Busch)
1:1 (7) Mayer (Just, Svoboda)
1:2 (19) Haranen (Just, Mayer)
2:2 (26) Kunz (Bernhardt, Bartosch)
3:2 (47) 5-3 Lillich (Melanson, Rajala)
3:3 (39) 5-4 Mayer (Driendl, Sturm)
4:3 (52) 5-4 Melanson (Rajala, Gron)
5:3 (60) 5-6 Gron (Rajala)

Strafen: BT: 39 Min  R: 24 Min

Zuschauer: 2.753

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